Anthony Ryan: „Das Lied des Blutes“

Das Lied des Blutes ist der erste Teil der Trilogie Rabenschatten und ist High Fantasy vom Feinsten. Es beginnt eigentlich mit dem Ende. Vaelin Al Sorna, einst großer Krieger aber nun seit vielen Jahren Gefangener seiner Feinde, wird mit dem Geschichtsschreiber des feindlichen Reichs auf eine Reise geschickt, an dessen Ende Vaelins Tod stehen könnte. Doch die Schifffahrt bleibt nicht ungenutzt und so beginnt Vaelin dem 20160829_113449Schreiberling die Geschichte seines Lebens zu erzählen …

Und die ist mehr als fesselnd. Man begegnet zusammen mit Vaelin vielschichtigen Charakteren – vom Straßenjungen bis zum König – und kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus, wie unglaublich gut dieses Buch geschrieben ist. Freundschaft, Hass, Liebe, Kriege, wahnsinnige Unterfangen, Magie … es ist einfach von allem etwas dabei, was eine beeindruckende, spannende und geniale Geschichte ergibt, die ich daher auch im Nu durchgelesen hatte.

Es war einmal…die Fernleihe!

Am 1. September vor fast 40 Jahren habe ich die Ausbildung in der Stadtbibliothek Bielefeld begonnen. Damals befand sich die Bibliothek in der Alfred-Bozi Str.. Im EG des Gebäudes gab es zwei Eingänge, rechts die Anmeldung und links die Verbuchung, also Ausleihe und Rückgabe der Bücher. Es wurde fotoverbucht , ein graues, eisernes Gerät, unter welches man die Bibliothekskarte, eine Lochkarte und die Buchtasche schob, machte ein Foto von den drei Papieren. Heute sind wir da um einiges weiter: Selbstverbuchung, Rückgabeautomat, Kassenautomat.

Die Auszubildenden kamen damals, wie auch heute, erst mal in eine der Zweigstellen und wurden dort in den Bibliotheksalltag eingeführt. Da habe ich erst mal erkannt, dass eine Ausbildung in einer Bibliothek nicht nur viele interessante Bücher um mich herum bedeutet, sondern auch Arbeit. Jeden Tag mehr oder weniger die Gleiche , als 17 jährige fand ich das eher langweilig. Die zwei Jahre der Ausbildung vergingen ziemlich schnell, das Arbeiten in der Bibliothek machte mir immer mehr Spaß, auch die einzelnen Abteilungen, in denen ich zeitweise eingesetzt war, bis auf die Fernleihe: ich begriff einfach nicht, in welcher Bibliographie ich was nachschlagen sollte, ein Graus! In dieser Abteilung wollte ich niemals, niemals landen.

So, nun 39 Jahre später sitze ich in der Fernleihe, und so schlimm ist es gar nicht, das komplizierte Nachschlagesystem ist lange abgeschafft worden und vieles ist vereinfacht.

Unsere Leser können bequem von zu Hause ihre Medienwünsche online abschicken, ein Server leitet die Bestellungen weiter an die gebenden Bibliotheken in ganz Deutschland. Auch Sonderwünsche von Lesern werden fast immer erfüllt.

Die bestellten Titel treffen nach 7-14 Tagen bei uns ein. Die Medien werden für die Ausleihe bereitgestellt, ein Datenträger ermöglicht die Ausleihe an den Leser. Genauso verleihen wir Medien aus unserem Bestand an Leser anderer Bibliothek in Deutschland und manchmal sogar ins Ausland. Besonders begehrt sind Bücher und Videofilme aus dem Magazinbestand und die Neuanschaffungen.

Die Bestellungen werden vom zentralen Fernleihserver (HBZ Köln) an uns weitergeleitet, wir suchen die bestellten Titel heraus, verbuchen die Bücher, DVD s, CD s usw. und bereiten die Medien für den Transport vor.

So spannend (oder auch nicht?) ist die Arbeit in der Fernleihe!

MRo

James Bond – 007 Fakten

Im Instagram Countdown zum 111. Geburtstag der Stadtbibliothek Bielefeld ist heute ein Bild passend zum Doppelnullagenten James Bond zusehen. Sieben Tage sind es noch, bis zum Geburtstag – bis dahin könnte man sich die Zeit vielleicht mit ein paar Fakten über James Bond vertreiben:

  1. Der Autor der Romane, Ian Fleming, während des zweiten Weltkriegs selbst Angehöriger des britischen Geheimdienstes, war ein begeisterter Vogelbeobachter. Den Namen seiner berühmten Figur entlieh er sich deshalb von dem Ornithologen James Bond.
  2. Die Filmreihe um James Bond startete im Jahr 1962 mit dem Film Dr. No, der zuletzt erschienene Film ist Spectre aus dem Jahr 2015. Damit ist es in der Filmgeschichte eine der am längsten laufenden und erfolgreichsten Filmreihen.
  3. James Bond wurde bisher von 6 Schauspielern verkörpert: Sean Connery in 6 Filmen, George Lazenby in nur einem Film, Roger Moore in 7 Filmen, Timothy Dalton in 2 Filmen, Pierce Brosnan in 4 Filmen und Daniel Craig in bisher ebenfalls 4 Filmen.
  4. Für den Film Man lebt nur zweimal (1967) mit Sean Connery, produzierte Toyota extra zwei Autos des Typs 2000 GT in einer Cabrio Variante, da Sean Connery für das ursprünglich geplante Modell mit normalem Dach zu groß war.
  5. Mit Auftritten in 17 Bond Filmen, über einen Zeitraum von 36 Jahren war Desmond Llewelyn als Q trotzdem insgesamt nur ca. 30 Minuten zu sehen.
  6. Der Film Goldeneye (1995) war der erste Film der Reihe, der nicht auf einer Romanvorlage von Ian Fleming beruhte. Der Titel kommt trotzdem nicht von ungefähr – Flemings Villa auf Jamaika trug denselben Namen.
  7. Am 5. Oktober 1983 wurde ein Asteroid entdeckt, der zu Ehren Ian Flemings benannt wurde. Sein Name lautet (9007) James Bond.

Und Zum Abschluss wollen wir uns den Agenten mit der Lizenz zum Töten doch mal in einer Bibliothek vorstellen…

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lga

 

Pfirsich-Zimt-Torte

20161029_181023Kuchen, Torten, Plätzchen – wenn ich so was backen will, suche ich mir vorher eigentlich immer ein Rezept raus. Letztens wollte ich dann aber mal was mit Zimt machen, hatte aber kein passendes Rezept zur Hand. Da dachte ich mir, das kriegst du auch so hin, so schwer kann das ja nicht sein.

Gesagt getan. Für den Biskuitboden bin ich noch nach Rezept gegangen, den Rest der Torte habe ich einfach so zusammen gewürfelt.

 

Die Zutaten:

Für den Biskuitteig:

  • 6 Eier
  • 6 EL kaltes Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 185 Gramm Zucker
  • 150 Gramm Speisestärke
  • 3 TL Backpulver
  • 150 Gramm Mehl

Für die Füllung:

  • 1 Dose Pfirsiche
  • 1 Päckchen Tortenguss
  • 500 ml Sahne
  • 2 Teelöffel Zimt
  • 1 Päckchen Vanillezucker

Zum Verzieren:

  • 500 g Kuvertüre

So geht’s:

Für den Biskuitboden die Eier trennen und das Eiweiß mit Salz und kaltem Wasser steif schlagen, dabei den Zucker langsam einrieseln lassen. Das Eigelb unterschlagen und Mehl, Speisestärke und Backpulver darauf sieben und unterheben (das mit dem Sieben lasse ich persönlich aber immer sein – geht auch so ;-)). Den Teig in eine Springform geben und ca. 35 min backen (Ober-/Unterhitze etwa 180°C, Heißluft etwa 160°C).

Den abgekühlten Boden zweimal durchschneiden, sodass drei Böden entstehen (ich nehme für das Durchschneiden übrigens immer so einen Tortenbodenschneider, da mir die Böden sonst immer krumm und schief werden).

Die Pfirsiche abtropfen lassen, in kleine Stücke schneiden und auf dem untersten Tortenboden verteilen. Den Tortenguss nach Tütenbeschreibung zubereiten und auf die Pfirsichen geben. Etwas abkühlen lassen und einen weiteren Tortenboden darauf legen.

Die Sahne steif schlagen und Vanillezucker und Zimt hinzugeben (bei Zimt bin ich persönlich immer sehr großzügig, da muss man vielleicht zwischendurch schauen, wie es einem selber am besten schmeckt – vielleicht reicht dem einen oder anderen auch schon ein Teelöffel). Die Sahne gleichmäßig auf dem Tortenboden verteilen und anschließend den letzten Tortenboden auflegen.

Die Kuvertüre schmelzen (ob man Zartbitter oder Vollmilch Kuvertüre verwenden möchte sei jedem selbst überlassen – ich habe zum Beispiel 250 g Zartbitter und 250 g Vollmilch genommen weil nichts anderes mehr da war). Die geschmolzene Schokolade auf der Torte und rundherum verteilen (das ging eigentlich ganz gut, war aber trotzdem eine kleine Sauerei – irgendwie 20161029_180746war zum Schluss überall Schokolade).

Für die Verzierung habe ich mal eine Dekorcreme ausprobiert (ist leider nicht so praktisch wie gedacht, da sich die Schokoladenmasse nur sehr schwer aus der Tube drücken ließ).

Alternativ kann man natürlich auch Sahne schlagen und mit einem Spritzbeutel auf der Torte in Tupfen (oder sonst was) verteilen.

Tatsächlich sah die Torte am Ende nicht nur ganz gut aus, sie hat auch allen geschmeckt. Experiment gelungen, würde ich sagen 😉

20161112_160223PS: Man kann das Ganze natürlich auch noch variieren, indem man nur einen Tortenboden backt, darauf die Pfirsiche gibt und direkt auf die abgekühlten Pfirsiche die Zimtsahne, z.B. in Tupfen, setzt.

 

 

lga

Neulich am Neumarkt

Fossiltreppe

Fossiltreppe

Ein kleiner Junge, höchstens 4-5 Jahre alt, stapft keck auf uns zu und ruft: „Mein Papa hat versteinerte Schnecken entdeckt. Da vorne. Drei versteinerte Schnecken!“ (er spricht „vers-teiner Snecken“).

Zufällig wussten wir sofort, was er meinte, denn erst eine Woche zuvor hatten – allerdings deutlich ältere – Kinder unter Anleitung eines Geologen aus dem NaMu (http://www.namu-ev.de/ ) ähnliches gefunden. Unsere Kinderbibliothekarin Frau Debrow hat uns einige Fotos vom Herbstferienprogramm zur Verfügung gestellt: Fossilien im Steinfußboden und auf unseren Treppen; Ammoniten, Muscheln, Korallen, eben allerlei steinaltes Meeresgetier verewigt im Marmor.

Fossil Ammonit

Fossil Ammonit

 

Da konnten wir nicht nur auf dieBegeisterung des Steppke eingehen, wir konnten ihm sogar verraten: Hier gibt’s noch mehr! Der Entdeckergeist war nun nicht mehr zu bremsen. So konnte man einen aufgeregten Jungforscher, einen grinsenden Vater sowie gleich mehrere Bibliotheksmitarbeiterinnen auf dem Boden knien oder gar krabbeln sehen, und gemeinsam wurden die Spuren im Stein interpretiert. Das da könnten Muscheln sein. Oder Korallen. Hier ist noch eine Schnecke (wie soll man auch Ammonit erklären? Also blieben wir bei Schnecke!) Sieht das nicht aus wie ein Wurm? „Das ist bestimmt ein Wattwurm!“ Ich muss sagen, der kleine Wissenschaftler beeindruckte mich wirklich, mit welcher Sicherheit er die Art bestimmen konnte (wahrscheinlich hatte er auch Recht). Und sein Vater fand sogar noch einen versteinerten Haifischzahn. Ich verrate jetzt nicht wo.

Als die Familie die Bibliothek verließ, hörte ich den Jungen sagen: „Papa, hier müssen wir wieder hingehen, dann suchen wir weiter. Wir finden bestimmt noch mehr!“

hilda

Was ist FSK?

Unser Instagram-Countdown zählt heute noch 16 Tage bis zum 111. Geburtstag der Stadtbibliothek Bielefeld am 01.12.2016. Dazu passend gibt es ein Bild eines FSK-16 Aufklebers.

Doch was genau ist FSK eigentlich?fsk

FSK steht zuerst einmal für Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, eine deutsche Einrichtung mit Sitz in Wiesbaden. Die Prüfung der Altersfreigabe von Filmen, DVDs, Blu-Rays, Trailern und auch Werbefilmen ist die Hauptaufgabe der FSK wobei unter anderem das Jugendschutzgesetz als Rechtsgrundlage dient.

An sich ist die Prüfung durch die FSK eine freiwillige Sache, allerdings ist
die Interessenvertretung der gesamten deutschen Film-, Fernseh- und Videowirtschaft, die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), eine Verpflichtung eingegangen, nur solche Produktionen zu veröffentlichen, die von der FSK geprüft wurden.

Eine FSK Kennzeichnung dient natürlich dem Schutz von Kindern und Jugendlichen. Deshalb werden Filme auch nur an junge Menschen verkauft oder verliehen die das entsprechende Alter erreicht haben. Die einzige Ausnahme gilt für Kinofilme, die ab 12 Jahren freigegeben sind. Solche dürfen auch schon Kinder ab 6 Jahren im Kino ansehen, wenn sie von einem personensorgeberechtigten Erwachsenen begleitet werden.

Es gibt zwar auch immer wieder umstrittene Entscheidungen, bei denen Filme vermeintlich falsch eingeschätzt wurden, trotzdem bietet das System eine gute Orientierung, welche Filme für Kinder geeignet sind und welche noch nicht

Lesetipp: „How to be Parisian – wherever you are“

Pariserinnen umranken viele Mythen. Sie sind zart, geheimnisvoll und elegant wie Audrey Tautou, rebellisch, selbstbewusst und unerschrocken wie Simone de Beauvoir und sind Naturschönheiten, die ausgehfertig aus dem Bett fallen. Da ist es kein Wunder, dass Ratgeberliteratur in diesem Bereich weltweit so beliebt ist. Auch die vier Freundinnen Caroline de Maigret, Anne Berest, Sophie Mas und Audrey Diwan haben den Mythos der Pariserin zu enthüllen versucht. Den vier Frauen glaubt man in diesem Bereich auch jedes Wort, da sie allesamt die typische Pariserin verkörpern. Eines stellen die vier in ihrem Buch ganz zu Anfang klar: die Pariserin ist vieles, aber vor allem ist sie „ganz einfach durchgeknallt“.

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Bücher, in deren Titel die zwei kleinen vermeintlichen Wunderwörtchen „How to“ stecken, schrecken mich in der Regel ab. Auch bei diesem Buch war es vorerst nicht anders, bis ich -von einer nicht abzustreitenden Neugier getrieben-  doch einen kleinen Blick hineingeworfen habe und es dann nicht mehr aus der Hand legen wollte. Nicht weil der Inhalt mich direkt gefesselt hat, sondern weil die Aufmachung des Buchs sehr schön ist. Es ist gespickt mit sehr vielen liebevollen Illustrationen und Bildern, die einen inspirieren und mühelos in den Pariser Lebensstil hineinversetzen.

Das Buch liest sich schnell durch. Es ist ein leichter, amüsanter und selbstironischer Spaziergang durch sämtliche Lebensbereiche, ohne einen belehrenden „Mach das so – Zeigefinger“ im Hintergrund.

Neben kleinen Lebens-, Schönheits- und Liebesweisheiten wie „Gehe sooft du kannst ins Theater, in Museen, Ausstellungen, Konzerte – Kultur ist wie gutes Essen und lässt deinen Teint strahlen“ findet man am Ende des Buches noch Pariser Rezepte, Film- und Buchvorschläge sowie auch eine kleine Adressrubrik mit empfehlenswerten Orten in Paris von Bistros bis hin zu Kinos und Theatern.

Mir hat es Spaß gemacht in einem so schön aufgemachten Buch zu lesen und durch die Bilder zu blättern. Besonders geeignet für einen herbstlichen Sonntagnachmittag mit Tee (oder Wein, ganz nach Pariser Lebensart ;)) im Bett.

CL

Henning Beck: „Hirnrissig“

In diesem Buch räumt der Neurobiologe Henning Beck mit 21 Mythen über das Gehirn auf. So erklärt er zum Beispiel, warum der Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ nicht stimmt und was es mit Multitasking, Brainfood und Gehirnjogging auf sich hat.

Mir hat dieses Buch zum einen sehr gefallen, weil alle Themen sehr verständlich erklärt wurden, sodass man auch ohne jegliches Vorwissen alles verstehen kann.

Der Autor hat dieses Thema nicht nur verständlich, sondern auch sehr interessant vermittelt. Das liegt auch an seinen oft witzigen Vergleichen und Bemerkungen, die das Buch sehr auflockern.

"Hirnrissig" von Henning Beck

„Hirnrissig“ von Henning Beck

Bei einigen Mythen war ich auch ziemlich überrascht, dass sie eben nur Mythen sind. So zum Beispiel bei Mythos Nr. 4: „ Links die Logik, rechts die Kunst: Unsere Gehirnhälften denken unterschiedlich“. Das habe ich schon so oft gehört, dass ich sehr verwundert war, dass das so nicht stimmt.

Insgesamt ist es also ein sehr lehrreiches und interessantes Buch, das durch die witzige Art des Autors auch unterhaltsam ist.

 

 

lga

Alle Jahre wieder…

Eine Kollegin fängt traditionell am 1. November an, Kekse zu backen. Nusstaler, Dukatenplätzchen mit Schokolade und Vanillekipferl kommen dann in den Backofen und finden natürlich viele Abnehmer. 🙂

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Hört sich doch gut an, oder? Und natürlich haben wir ein tolles Rezept für euch:

Lübecker Makrönchen

Mit Rezepten ist es so eine Sache – man kann sich entweder pingelig-penibel daran halten oder es zu seinem machen. Heißt: nach Lust und Laune variieren, hier und da ein Gramm weglassen – da gibt es diverse Mittel und Wege.

Ich stelle immer wieder fest, dass ich mich beim ersten Testen eines neues Rezeptes ganz genau an die Regeln halte (damit auch ja nichts schief geht) und dann immer mutiger werde (geht dann etwas schief, nenne ich es hinterher einfach Kreativität und behaupte steif und fest, dass das aber so im Rezept stand 😉 )

So, hier nun aber endlich das Rezept (im Original) für ca. 50 Stück:

170g Kokosraspel
5 Eiweiß
400g Marzipanrohmasse
250g Puderzucker
Abgeriebene Schale von einer halben Zitrone
Fett für das Blech
Zucker,
25 kandierte Kirschen
Kuvertüre

Und so geht’s:
Kokosraspeln ohne Fett rösten. Eiweiß steif schlagen. Marzipanrohmase zerbröseln mit 125g gesiebtem Puderzucker mischen und unter den Eischnee rühren. Mit Kokosraspeln, restlichem Puderzucker und Zitronenschale verrühren. Anschließend in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und walnussgroße Häufchen auf ein gefettetes Blech spritzen. Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Ober-und Unterhitze zirka 20 Minuten backen. Zum Schluss mit kandierten halbierten Kirschen und geschmolzener Kuvertüre verzieren.
Stück: 92 kcal
Zubereitungszeit: ca. 55 Minuten.


Meine Variante:

200 g Kokosraspel (=1Beutel – was soll man mit dem Rest anstellen?)
5 Eiweiß
400g Marzipanrohmasse
250g Puderzucker
Abgeriebene Schale von einer halben Zitrone (alternativ 1 Päckchen Zitronenschale)
Fett für das Blech (Backpapier tut es auch und kann wiederverwertet werden 😉 oder wer mag, kann auch Oblaten nehmen)
Kuvertüre (nur wenn man welche über hat oder sie noch für andere Kekse benötigt)

Und so geht’s:

Kokosraspeln ohne Fett rösten. Eiweiß steif schlagen. Marzipanrohmase zerbröseln mit dem gesiebtem Puderzucker mischen und unter den Eischnee rühren. Mit Kokosraspeln, restlichem Puderzucker und Zitronenschale verrühren. Anschließend in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen Es tun auch zwei Teelöffel und walnussgroße Häufchen auf ein Backblech setzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Ober-und Unterhitze zirka 20 Minuten backen.  Zum Schluss mit geschmolzener Kuvertüre verzieren.  (Muss aber nicht)

Stück: 92 kcal – niemals !!!

Zubereitungszeit: ca. 55 Minuten. Auch niemals – das geht schneller. 🙂

Die Lübecker Makronen gelingen immer behaupte ich und schmecken auch immer. Außerdem sind sie – wenn man auf die Oblaten verzichtet und sie auf das Backpapier setzt glutenfrei. 🙂
Und wer es schafft, 50 Stück aus dem Teig herzustellen, der melde sich bitte bei mir.

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