Fastenzeit – 40 Tage oder eine gefühlte Ewigkeit..

Sofern das Fasten keinen religiösen Hintergrund hat, scheint diese freiwillige Abstinenz entweder ein erneuter Versuch zu sein, seinen guten Vorsatz, den man sich an Silvester im Eifer des bevorstehenden Jahreswechsels auferlegt, aber kläglicher Weise schon nach 3 Wochen aufgegeben hat, umzusetzen. Oder es ist der vorsichtige Versuch seine Gewohnheiten umzustellen, wobei man sich das Hintertürchen mit der Aufschrift „Eh, doch nicht.“ offen hält.

Natürlich dient das Fasten auch der bewussteren Wahrnehmung bspw. des Geschmackssinnes oder auch als Fingerzeig auf gesellschaftliche Missstände und beim Heilfasten, der Reinigung des Körpers.

40 Tage also? Pah, ein Kinderspiel!

Und wer weiß, vielleicht braucht man die Zigarette, den Zucker oder das Zweitauto nach vierzig Tagen gar nicht mehr. Der Verzicht auf Fleisch hat sich problemlos in den Alltag integriert. Und Plastik erzeugt bereits eine innere Abstoßreaktion. Die Wadenmuskulatur ist gestärkt, der Zuckerspiegel gesenkt und der Schweinehund bezwungen – Selbstdisziplin und Körperkontrolle sind zurück erlangt. Klingt hervorragend! So die Hoffnung und die Theorie.

Die Realität sieht manchmal anders aus. Zumindest bei mir:

2015: Fleischverzicht = keine besondere Herausforderung. 2016: Kein Fertigessen – sei es Essen gehen oder daheim = situationsabhängig schwierig, aber nicht unmöglich. 2017: Süßigkeiten (von Schokolade über Fruchtjoghurt bis hin zum Apfelsaft, alles tabu) = gescheitert. Somit faste ich ab jetzt gute Vorsätze. Das klappt ziemlich gut.

Fazit: Fasten – schwerer als gedacht!

Wer noch Ideen für mögliche Fastenziele im nächsten Jahr braucht oder noch ein schnelles quasi „Fast-Fasten“ einlegen möchte, findet vielleicht ein paar Anregungen:

Die Klassiker:

  • Süßigkeiten
  • Alkohol/ Nikotin
  • Fleisch/Fisch

Für die Herausforderung:

Für den Körper:

  • Fast Food
  • Auto/Straßenbahn
  • Rolltreppen & Aufzüge
  • Zu-spät-ins-Bett-gehen

Für die Seele:

  • Stress
  • Schlechte Laune
  • Internet / Smartphone
  • Fernsehen

Für die Umwelt:

  • CO2-fasten
  • Klima-fasten
  • Tierische Produkte

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