Wer die Harry Potter Bücher aufmerksam gelesen hat, dem wird „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ schon seit längerem ein Begriff sein. Es handelt sich dabei nämlich um eines der Schulbücher, die Harry und Co. für ihren Unterricht in Hogwarts benötigen. Verfasser dieses Schulbuchs ist Newt Scamander (oder auch Lurch Scamander, wie er in meiner deutschen Ausgabe noch genannt wird – die deutsche Übersetzung von Newt lautet nämlich Wassermolch – und so ist man dann wohl auf den genialen Namen Lurch verfallen …), der auch die Hauptperson des Filmes ist.
Der Film spielt in den 1920ern und beginnt mit Newts Ankunft in New York. Bei sich hat er einen Koffer – für Muggelaugen mit ganz normaler aber auffällig ordentlich gefalteter Kleidung bestückt. Eigentlich befinden sich in diesem Koffer jedoch alle möglichen magischen Tierwesen, die Newt auf seinen Reisen schon erforscht hat. Über all diese Tiere gedenkt er eben jenes Buch zu verfassen, das später zur Grundausstattung für jeden Hogwartsschüler werden soll.
In New York bleibt Newt jedoch nicht unbehelligt. Er gerät in die momentanen Unruhen dort hinein, denn die im verborgenen lebende magische Gemeinschaft droht enttarnt zu werden, da eine Gruppe Nomags (Muggel auf Amerikanisch), die Anwesenheit von Zauberern predigt.
Als Harry-Potter-Fan war ich auf den Film nicht nur sehr gespannt, sondern war auch skeptisch, ob er überhaupt was werden würde (vor allem, nachdem das Theaterstück „Das verwunschene Kind“, das ebenfalls im vergangenen Jahr erschien, mir so gar nicht gefallen hat). Zum Glück war der Film meiner Meinung nach aber sehr gelungen.
Newt war mir sofort sehr sympathisch und es war total toll all die magischen Wesen, die man schon aus den Harry Potter Büchern kannte jetzt auch mal „in echt“ zu sehen.
Ziemlich gelungen fand ich es, Newt den Muggel Jacob Kowalski, den er in New York kennen lernt, an die Seite zu stellen. Es war einfach herrlich zu sehen, wie Jacob immer wieder über die magische Welt staunt.
Die Geschichte an sich hat mir ebenfalls sehr gefallen. Einzig das Auftauchen Jonny Depps könnte ich als negativ werten. Für alle die den Film noch nicht kennen, will ich jetzt nicht verraten, wen er spielt. Er taucht auch nur ganz kurz auf, aber irgendwie erschien er mir etwas fehlbesetzt (liegt vielleicht auch daran, dass ich ihn nach den ganzen seltsam verrückten Rollen, die er in den letzten Jahren gespielt hat nicht mehr ganz so ernst nehmen kann). Aber vielleicht täuscht mich mein Eindruck hier ja auch.
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, auf die Fortsetzungen 🙂
lga
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