
Literaturtage 2017, Cover der Broschüre
Seit Monaten bereiten wir die Literaturtage vor und jetzt geht alles so schnell: Sechs von insgesamt 13 geplanten Lesungen sind bereits vorbei. In dieser Wochen geht es weiter Schlag auf Schlag: drei Lesungen. Ich will hier noch keine Zwischenbilanz ziehen, Zuschauerzahlen hochrechnen oder Tiefschürfendes zitieren und witzige Wortwechsel nacherzählen. Das muss man live miterleben und dazu besteht ja noch die Chance in sieben weiteren Veranstaltungen, hier das Programm. Ich will auch nicht über die viele, viele Arbeit, die so eine Veranstaltungsreihe macht, schreiben, obwohl das ein interessantes Thema für einen Hintergrundbericht wäre. Ein anderes Mal vielleicht.
Wir nutzen die Literaturtage auch als eine „Spielwiese“ für unsere Aktivitäten in den Sozialen Medien. Davon möchte ich kurz erzählen. Wir begleiten die Veranstaltungen auf all unseren Kanälen, die meisten sogar live via Facebook und Twitter. Es gibt kurze Mitschnitte einiger Lesungen auf Facebook und dann in unserem YouTube-Kanal, auf Twitter kurze Live-Kommentare und Kürzestberichterstattung aus der letzten Reihe, Bilder auf Instagram, tja, und in den Blog gehören ausführlichere Berichte, Hinweise, zusätzliche Informationen und dieses hier nennt man Meta-Berichterstattung, ein Bericht über die Art der Berichterstattung.
Die Videomitschnitte per Smartphone mögen leicht wackelig und viel zu leise sein, die Tweets zu persönlich, zu kurz, zu trocken, was weiß ich. Wir sind keine Profis in dieser Form der Medienarbeit, wir probieren, spielen, experimentieren … Aber vielleicht schaffen wir so eine zusätzliche Ebene, auf der man die Autorenlesungen genießen kann – für diejenigen, die nicht selber dabei sind, aber auch für die Teilnehmer der Veranstaltungen als zusätzlicher Blickwinkel und gerne auch als Einladung, die Gespräche zu ergänzen und fortzusetzen.
Die Lesungen können natürlich ganz passiv genossen werden, einfach zuhören und in die Geschichten eintauchen. Aber sie sind für die SchriftstellerInnen genau wie für uns auch eine Gelegenheit des direkten Kontaktes und vor allem des Gesprächs miteinander: über Literatur, über den Prozess des Schreibens, über Leseerfahrungen und Lesererwartungen; wir können über Inhalte, Sprache und Aussage der Bücher diskutieren, über Wirkung und Relevanz. Oder einfach über die Freude beim Lesen. Mit Hilfe der Sozialen Medien würden wir gerne ein zusätzliches Fenster in die Veranstaltungsreihe öffnen: Über den Hashtag #LitBI17 sind die Posts, Tweets und Fotos auch rückblickend leicht zu finden.
Ich nannte das oben eine Spielwiese. Nun, jeder ist eingeladen, einfach mitzuspielen.
Aber natürlich ist das kein Ersatz für das Liveerlebnis.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf oder an der Abendkasse
hilda