…am Sonntag. Zu Weihnachten gehören natürlich auch Musik und Weihnachtsfilme. Klassiker zu Weihnachten sind natürlich „Der Kleine Lord“, „Kevin allein zu Haus“ und „Kevin allein in New York“.
Es gibt einige tolle Verfilmungen von der Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens. Die schönste aber war für mich bis jetzt die Muppets-Verfilmung: Ebenezer Scrooge ist ein geiziger und unfreundlicher Zeitgenosse, der für seine Mitmenschen und für Weihnachten erst Recht nichts übrig hat. Am Weihnachtsabend wird er von den Geistern seiner ehemaligen Kollegen Marley & Marley – verkörpert durch Waldorf und Statler – heimgesucht. Sie warnen ihn, dass er genau so enden würde wie sie, wenn er sich nicht ändert. Im Laufe der Nacht wird Scrooge von drei weiteren Geistern heimgesucht. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Ein weiterer wunderschöner Weihnachtsfilm ist „Ist das Leben nicht schön?“ aus dem Jahr 1946. Nicht zu verwechseln mit „Das Leben ist schön“ – auch wenn dies auch ein sehr schöner Film ist. Leider haben wir ersteren derzeit nicht in der Bibliothek. Aber er läuft am Samstag morgen vor Weihnachten und Sonntagnacht (wenn man nicht schlafen kann 🙂 ).
In dem Film geht es um George Bailey, den Leiter einer kleinen Bausparkasse. Als er alles zu verlieren droht, möchte er sich an Weihnachten von einer Brücke stürzen. Der Engel Clarence, der zurückgeschickt wurde, um sich seine Flügel zu verdienen, versucht ihn aufzuhalten. Bailey wünscht, niemals geboren zu sein. Dieser Wunsch wird ihm von Clarence gewährt. Er kehrt in die Stadt zurück, in der er nie geboren wurde. Wäre das Leben für viele wirklich besser verlaufen, wenn er niemals geboren worden wäre?
Natürlich gehört zu Weihnachten auch die richtige Musik zum Kekse backen oder basteln. Ein besonders schönes Album ist „Irish Christmas“ von Angelo Kelly & Family:
Eigentlich ist die irische Musik sehr vielseitig. Wenn man nach Irland reist, kommt man nicht umhin, in einen der vielen Pubs zu gehen. Oftmals spielen hier traditionelle Bands live oder es findet gerade eine sogenannte „Irish Session“ statt. Hier treffen sich Musiker (auch Hobbymusiker) um gemeinsam zu spielen, zu singen, und das ein oder andere Guinness zu trinken. Man sollte meinen, dass sich hier auch viel irische Weihnachtsmusik finden lässt. Angelo Kelly lässt sich 2013 mit seiner Familie in Irland nieder und stellt fest, dass irische Weihnachtsmusik rar gesät ist. „Man greift auf die populären Weihnachtslieder zurück, die auch hier im Radio laufen“, wie Kelly in einem Interview erzählt. Dies wollte er ändern. Zusammen mit seiner Familie verbindet Angelo Kelly traditionelle und andere bekannte Weihnachtslieder mit irischer Musik. Musikalisch unterstützt werden die Kellys von der irischen Band ‚Barrule‘ mit Gitarre, Geige, Flute, Tin Whistle, Uillean (sprich: Illjen), Pipe, Harfe und anderen Instrumenten. Besonders gefallen hat mir, dass in einem Lied Strophen auf „gaeilge“ (sprich: gaelje) gesungen werden.
Zu empfehlen ist auch der musikalische Adventskalender der Nikolaikirche Bielefeld. Jeden Abend bis zum 23. Dezember gibt es um 19 Uhr ein kleines Konzert in der Nikolaikirche bzw. an manchen Tagen an anderen Orten oder Zeiten der Stadt. Die Kinderkonzerte sind natürlich früher. Auch wenn nicht jede Musik jeden Geschmack trifft, ist es doch immer eine wunderschöne Atmosphäre.
Juliane