Mittendrin Mittwoch #42

„Die Stimme des Reporters war merkwürdig hoch und überschlug sich mehrfach. Zunächst dachte Bröker, es sei ein Tor gefallen. Dann aber merkte er, dass sich die Schilderung weniger um das eigentliche Spiel drehte. Vielmehr musste etwas anderes auf oder neben dem Feld geschehen sein, das den Radiomann dermaßen in Aufregung versetzte. „Das sieht schlimm aus, ganz, ganz schlimm!“, rief er immer wieder […] „Das erinnert mich fatal an einen Vorfall beim Confed-Cup 2003 […] Die Älteren unter Ihnen werden sich vielleicht noch erinnern: Damals brach Marc-Vivien Foé auf dem Spielfeld zusammen und verstarb wenig später. Lassen Sie uns die Daumen drücken, dass Philip Janowski hier und heute nicht das gleiche Schicksal erleidet!“ 

„Almfieber“ von Matthias Löwe, S. 9-10

Bröker ist eingefleischter Fan von Arminia Bielefeld. Während eines Spiels bricht einer der Spieler zusammen und verstirbt auf dem Weg ins Krankenhaus. Es stellt sich heraus, dass dieser nicht eines natürlichen Todes gestorben ist, sondern unter dem Einfluss eines Medikaments stand. Für einen Teil der Presse ist der Fall klar: Doping. Hobbydetektiv Bröker ist unschlüssig, ob er in diesem Fall ermitteln soll. Wenn es Doping war, dann wäre Janowski nicht der erste Sportler, den es treffen würde, und die Gefahr bestünde, dass der Dopingverdacht auf die gesamte Mannschaft fällt. Bröker könnte sich nicht mehr im Stadion sehen lassen bzw. er würde zukünftig gar nicht erst hereingelassen werden.
Andererseits, so versucht ihn sein Mitbewohner Gregor zu überzeugen, bestünde die Möglichkeit, den Namen des Spielers und der gesamten Mannschaft rein zu waschen, wenn sich herausstellt, dass ein Infarkt die Todesursache war. Ferner könnte man herausbekommen, ob er selber eine falsche Dosis gewählt hat, oder ob ihm eine falsche Dosis oder falsches Medikament verschrieben wurde. Bröker nimmt schließlich zusammen mit seinem Mitbewohner Gregor und der Journalistin Charly die Ermittlungen auf.

Ich bin selbst Arminiafan in guten, wie in schlechten Zeiten, deshalb musste ich dieses Buch gleich mitnehmen, als ich es gesehen habe. Das Buch ist einfach geschrieben und man findet sich sofort ins Geschehen ein. Ich bin sehr gespannt was letztlich der Auslöser war. Zufall war übrigens, das genau an dem Tag, als ich das Buch angefangen habe, Arminia auswärts gegen Heidenheim gespielt hat. An einem Sonntag. Wie im Buch. Das echte Spiel ist allerdings 2:2 ausgegangen, und die echten Spieler erfreuen sich bester Gesundheit.

Almfieber haben wir in der Stadtbibliothek am Neumarkt als Bestseller, ein Exemplar steht in der Landesgeschichtlichen Bibliothek.

Aus der Reihe „Ein Fall für Bröker“ gibt es noch drei weitere Bände.

Juliane

Elizzy von read books and fall in love hat sich die Blogaktion ausgedacht. Der „Mittendrin Mittwoch“ besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.

 

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