Monat: Februar 2019
Mittendrin Mittwoch #88
Hier würde er zur Wahl gehen. Zum ersten Mal. Pascal war zweiundvierzig. Als es im Land zum letzten Mal freie Wahlen gegeben hatte, war er ein Jahr alt gewesen. „Ich wähle das Leben“, sagte er, „das Recht aufs Dasein. Es ist ein Neuanfang.“
Kongo : eine Geschichte von David Van Reybrouck
Im vergangenen Jahr habe ich den Thriller Extinction von Kazuaki Takano gelesen, der zum Teil im Kongo spielt. Dabei wurde auch kurz die Geschichte des Kongo angerissen, wobei ich gemerkt habe wie wenig ich über dieses Land weiß. Dass es mal eine belgische Kolonie war und zwischendurch Zaire hieß war auch schon alles.
Daraufhin habe ich mal recherchiert, was wir über den Kongo bei uns so im Bestand haben und bin auf das Buch Kongo : eine Geschichte von David Van Reybrouck gestoßen.
Er führt in seinem Buch durch die Geschichte des Landes von den Anfängen der Kolonialzeit bis zu den jüngeren Entwicklungen bis ins Jahr 2010, in dem das Buch auch erschienen ist. Dabei beschreibt er die verschiedenen Etappen in der kongolesischen Geschichte nicht einfach nur, sondern lässt auch immer wieder Aussagen verschiedenster Interviewpartner einfließen, die selbst bei den Ereignissen dabei waren. Hier kommen Anhänger verschiedener Politker zu Wort, Kindersoldaten, Geschäftsfrauen, Musiker, Politiker, Studenten. Vor allem das hat einem die Geschichte dieses Landes sehr nahe gebracht.
Während es auf der einen Seite sehr interessant war über den Kongo zu lesen, hat es mich auf der anderen Seite immer wieder sehr betroffen gemacht. Gefühlt durch das ganze Buch ziehen sich Angaben davon, wie viele Menschen bei verschiedensten Ereignissen gestorben sind.
Freie Wahlen gibt es seit ein paar Jahren also wieder aber das Land ist trotz dessen, dass es eines der fruchtbarsten Länder der Welt ist und totz seines Rohstoffreichtums immer noch eines der ärmsten Länder der Welt. Und die letzten Wahlen wurden mehrfach verschoben, bis sie Ende 2018 unter viel Chaos schließlich doch stattfanden:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-12/kongo-wahlen-auszaehlung-zwischenfaelle, https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-01/kongo-demokratische-republik-felix-tshisekedi-praesident.
lga
Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.
Rezept: Chili con carne (2 Portionen)
Zutaten:
200g Rinderhack
1 Stange Porree (oder eine Zwiebel)
1 Dose passierte Tomaten
Tomatenmark
1 EL Ajvar (mild)
1 kl. Dose Kidneybohnen
1 kl. Dose Mais
Salz
Pfeffer
Chilipulver
Paprikagewürz
Max. 1 TL Zucker
Zubereitung:
- Den Porree putzen, halbieren und kleinschneiden.
- Das Rinderhack in der Pfanne abraten. Dann den Porree kurz mit anbraten
- Die passierten Tomaten, Tomatenmark, Ajvar und Gewürze hinzufügen, das ganze verrühren und 10 Minuten bei geschlossenem Deckel und mittlerer Stufe kochen lassen. Der Porree ist dann noch bissfest. Wenn man das nicht mag, länger kochen lassen.
- Bohnen und Mais abtropfen lassen, unter das Chili mischen und ein paar Minuten mit erhitzen.
Sehr gut dazu schmeckt Reis. Dazu die gewünschte Menge in einem Topf mit etwas Öl anschwitzen. Etwas mehr als die doppelte Menge gesalzenes Wasser (bei 100g Reis 200ml Wasser) hinzufügen, und das ganze bei geschlossenem Topf erhitzen. Sobald das Wasser kocht, auf kleinste Stufe zurückdrehen. Nach 15 Minuten den Topf vom Herd nehmen – Und natürlich den Herd ausstellen.
Juliane
Mittendrin Mittwoch #87
„Warum waren Sie denn im Gefängnis?“, wollte ich neugierig wissen. „Weil ich Totschlag mache hab.“ ‚Totschlag mache hab‘ hörte sich nicht schön an. Ganz und gar nicht schön. Eigentlich ziemlich kacke. „Ärzte sage, ich haben Impulskontrollstörung. […] Das bedeuten, ich nicht können kontrollieren meine Aggressionen. […] Ich mich aber nun haben besser im Griff.“ […] „Das heißt, Kleinigkeiten lassen sie nicht mehr ausrasten?“, fragte ich ebenso nervös wie hoffnungsvoll. „Kleinigkeiten? Was für Kleinigkeiten?“ „Also, wenn ich jetzt mal einen ganz abwegigen Fall konstruiere… sagen wir mal, jemand zahlt für seine Tour nicht…“
Mieses Karma hoch 2, David Safier, Seite 24
Für die erfolglose Schauspielerin Daisy sieht es nicht gut aus. Sie wird von ihren Mitbewohnern vor ein Ultimatum gestellt, weil sie mit ihren Mietzahlungen in Rückstand ist, dann kann sie einen Taxifahrer – gerade aus dem Gefängnis entlassen, mit sehr niedriger Konflikttoleranz… – nicht bezahlen, weil die am Morgen versprochene Rolle in einem Bond-Film kurzfristig gestrichen wurde. Schließlich stirbt sie (nein, es war nicht der Taxifahrer) und wird gemeinsam mit einem eingebildeten Filmstar als Ameise wiedergeboren. Sie haben zu viel mieses Karma angesammelt. Um ihrem besten Freund Jannis wieder näher zu kommen, muss Daisy in der Karma-Leiter wieder aufsteigen…
Der erste Teil Mieses Karma war sehr lustig und spannend. Dieser 2. Teil ist nach demselben Schema aufgebaut. Allerdings mit 2 Personen, die gleichzeitig sterben und wegen miesen Karmas als Ameisen wiedergeboren werden. Trotzdem lässt es sich gut lesen, ist lustig und spannend. Ich bin gespannt, wohin Daisy dieses Mal aufsteigen muss, bis sie am Ziel ist.
Mieses Karma hoch 2 und andere Werke von David Safier findet ihr hier.
Juliane
Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.
Typisch OWL?
Als waschechte Ostwestfälin durfte ich mir die aktuelle Ausstellung im Historischen Museum, die noch bis zum 28.04.2019 zu sehen ist, natürlich nicht entgehen lassen. Ich wollte wissen, was diese Gegend denn nun ausmacht – wo liegen die Besonderheiten dieses Landstrichs, was ist ostwestfälischer Lokalkolorit?
Um es gleich vorweg zu nehmen: eine klare Antwort auf diese Frage gab es nicht.
Dafür aber viele Bausteine, die ein buntes und überraschendes Bild von OWL entstehen lassen und Lust machen, die Region zu erkunden.
Durch eine Mischung aus vielerlei Exponaten, abgerundet mit Filmen und Fotos werden die Informationen anschaulich vermittelt und gelegentlich mit einem Augenzwinkern begleitet.
Und um gleich mit einem Klischee aufzuräumen: von wegen der Ostwestfale gehe zum Lachen in den Keller, sei mürrisch, eigenbrötlerisch, redefaul und wenig weltoffen – stimmt alles nicht! Diese Region bringt eine Fülle von Kabarettisten und Comedians hervor, ist also gar eine Hochburg des Humors 🙂 Jürgen von der Lippe stammt von hier, auch Ingolf Lück und Oliver Welke, um nur einige zu nennen.
Dass Ostwestfalen eine Modellregion für die alternative Energieentwicklung ist, dass es hier die höchste Dichte an Familienunternehmen gibt, dass es die Gesundheitsregion Deutschlands ist – das und vieles mehr war mir neu.
Auch lustig: der längste deutsche Familienname „Ottovordemgentschenfelde“ stammt ebenfalls von hier! OWL ist also auch ein Paradies für Namensforscher 🙂
Viel Spaß beim Schlendern durch die Ausstellung wünscht
SQ
Wer sich für das Thema OWL interessiert wird übrigens auch bei uns in der Bibliothek fündig, zum Beispiel mit diesen Titeln:
Mittendrin Mittwoch #86
Was für ein Mensch ist der, der seine verschiedene Ehefrau und Mutter seiner Kinder malt, um das einzigartige und vergängliche Morgenlicht einzufangen?
Monet : auf den Spuren des Lichts / Salva Rubio, EFA
So sehr ist das Malen Claude Monet ins Blut übergegangen, dass er sogar am Totenbett seiner Frau Camille noch das Bedürfnis hat, das einfallende Morgenlicht einzufangen…
Mich haben Claude Monets Bilder spätestens gepackt, als wir uns in der neunten oder zehnten Klasse in einem Projekt im Kunstunterricht mal ausführlich mit ihm beschäftigt haben und unter anderem auch versucht haben seine Werke nachzumalen.
Was mich an seinen Werken fasziniert ist das, was auch schon im Titel der Graphic Novel steckt – wie er das Licht einfängt.
2015 hatte ich die Möglichkeit im Rahmen meiner Ausbildung ein Praktikum in London zu machen, wo ich unter anderem in der National Gallery war, wo auch einige Bilder Monets zu sehen sind. Diese mal in echt zu sehen, war wirklich beeindruckend.
Die Graphic Novel fiel mir zufällig beim Einstellen in die Hände und da mir die Gestaltung beim kurzen Durchblättern so gut gefiel, habe ich sie direkt ausgeliehen. Im Stile Monets gezeichnet führt die Graphic Novel auf 110 Seiten durch Monets Leben und immer wieder findet man auch Motive aus Monets Werk wieder.
Mir hat das Buch auf jeden Fall schon mal Lust gemacht, mich mal wieder mit Monet zu beschäftigen. Zum Glück haben wir da noch allerhand in unseren Regalen stehen… 😉
lga
Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.
Mittendrin Mittwoch #85
Mit dem Frieden von Lübeck und dem Restitutionsedikt 1629 hatte die kaiserliche Macht Ferdinands II. ihren Zenit erreicht. Ähnlich wie nach dem böhmisch-pfälzischen Krieg gab es einen klaren Sieger und geschwächte, entmutigte Verlierer im In- und Ausland, ähnlich wie damals hätte der Krieg an dieser Stelle enden können.
Der Dreißigjährige Krieg : Zerstörung und Neuanfang in Europa von Frauke Adrians, Seite 71
Im letzten Jahr lag der Beginn des Dreißigjährigen Krieges 400 Jahre zurück. Dazu gab es bei uns in der Bibliothek auch das ein oder andere neue Buch zum Thema, welche mich mit ihrer Dicke aber eher abgeschreckt haben. Bei Romanen macht es mir ja nichts aus, wenn die auch mal ihre 1000 Seiten haben, bei Sachbüchern fühle ich mich da allerdings eher bedroht.
Letztens entdeckte ich aber ein Buch, das mir schon eher zusagte. Knapp 190 Seiten, das ist auf jeden Fall zu schaffen und für mich als leider Ahnungslose zum Einstieg wohl auch besser geeignet. (Bis heute frage ich mich ja, warum wir den Dreißigjährigen Krieg nie im Geschichtsunterricht behandelt haben).
Die eine oder andere Doku habe ich mal gesehen und worum es im Groben geht, weiß ich zwar, mehr aber auch nicht. Das Buch scheint daher wirklich gut geeignet zu sein, um einfach mal einen Überblick über Ursachen, Verlauf und Ende des Dreißigjährigen Krieges zu bekommen. Wenn ich das Buch ausgelesen und trotzdem noch Lust auf mehr Infos habe, kann ich mich ja immer noch an die etwas ausführlicheren Bücher wagen. 🙂
Katalogdaten zum Buch findet ihr hier.
Und das sind die beiden Bücher, um die ich bisher einen Bogen gemacht habe.
Weitere Medien zum Dreißigjährigen Krieg findet ihr auf unserer Website.
lga
Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.
#LesezeichenderWoche bei Twitter
Heute mal ein Hinweis auf einen unserer anderen Social-Media-Kanäle: Auch über den Twitter-Account geben wir Tipps und Anregungen zur Literatur: Wir verweisen auf interessante Rezensionen im Online-Feuilleton der überregionalen Zeitungen, auf Buchempfehlungen aus der Bloggerwelt, auf Literaturbeiträge in den Mediatheken der Rundfunk- und Fernsehanstalten; wir zeigen Neuerwerbungen unserer Bibliothek und geben auch schon mal Medientipps zu aktuellen Themen.
Und wir widmen uns mit dem Hashtag #LesezeichenderWoche einem besonderen Thema pro Woche, zu dem wir einzelne Bücher aus unserem Bibliotheksbestand empfehlen. Lesezeichen ist als Plural zu verstehen, über die Woche verteilt geben wir vier bis zehn Empfehlungen: das Foto eines Buches zum Thema, evtl. ein kurzer Text und der Link zum Katalogeintrag, vor allem aber das Schlagwort #LesezeichenderWoche kombiniert mit dem Hashtag, der das Wochenthema umreißt. Zugegeben, wenn’s mit mir durchgeht, werden es auch schon mal mehr als zehn Posts.
Die Themenauswahl ist meist zufällig, aber bewusst weit gewählt: Wir möchten die Vielfalt unseres Buchbestandes zeigen (und wir konzentrieren uns unter diesem Hashtag tatsächlich ganz auf das Medium Buch, sind ja Lesezeichen). Nach Möglichkeit mischen wir zum jeweiligen Thema naheliegendes und überraschendes.
In dieser Woche ist das Thema zum Beispiel #Fahrrad. Naheliegend sind da natürlich Bücher zur 200jährigen Fahrradgeschichte oder auch Reparaturbücher, Reiseführer, Tourenplaner. Aber wie wäre es mit einem Roman, in dem ein Fahrrad bzw. eine Radtour eine gewichtige Rolle spielt. Oder ein Kinderbuch?
Für gewöhnlich wählen wir das Thema ganz spontan. In dieser Woche war der Anlass z. B. eine Fundsache in der Bibliothek: eine blaue Büroklammer in Form eines Fahrrades – auch als Lesezeichen zu benutzen.
Ausnahmsweise kann ich aber schon das Thema für die nächste Woche verraten: Die #LesezeichenderWoche widmen sich dann dem #Fotografieren.
Schaut doch einfach mal rein. Man muss sich auch gar nicht selbst bei Twitter anmelden, nur um dort zu stöbern. Vielleicht ist eines der Lesezeichen ja genau die richtige Anregung für Euch.
HilDa
Shakespeare und seine Zeit
Bei der Lektüre des Romans von Bernard Cornwell habe ich doch das ein oder andere nachgeschlagen, weil ich Fiktion und historischen Hintergrund auseinanderhalten wollte. Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich mit Shakespeare und seiner Zeit beschäftige, zuletzt im Shakespeare-Jahr 2014 zu seinem 450. Geburtstag. Da erschienen auch viele neue, interessante Bücher über den Dramatiker.

Shakespeare wie ich ihn sehe / von Bill Bryson
Das für mich unterhaltsamste Sachbuch zum Thema war (und ist bis heute) ein bereits etwas älterer Titel: „Shakespeare – wie ich ihn sehe“ von Bill Bryson. Der Journalist und Schriftsteller, der vor allem durch seine humorvollen Reiseerzählungen bekannt ist, veröffentlichte diese Biografie 2007 (im englischen Original), unsere deutschsprachige Taschenbuchausgabe ist nun auch schon acht Jahre alt. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne, ist es doch eine sachkundige und mit viel Witz geschriebene Reise durch das elisabethanische England, klug, leicht verständlich und immer mit einem Augenzwinkern.
Wenn Ihr noch tiefer in Shakespeares Welt eintauchen wollt, empfehle ich zwei aufwendig bebilderte Sachbücher:
- „Shakespeares ruhelose Welt“ von Neil MacGregor.
Shakespeares ruhelose Welt / von Neil MacGregor
Der Autor ist Kunsthistoriker, war u.a. Direktor des British Museums. Ähnlich wie in seinem Bestseller „Geschichte der Welt in 100 Objekten“ porträtiert er in 20 Kapiteln das elisabethanische Zeitalter mit Hilfe von passenden Museumsobjekten – Kunstwerke und Alltagsgegenstände – dazu Gemälde und Drucke aus der Zeit. Im Text beschreibt er nicht nur die Themen, die Shakespeares Zeitalter prägten, sondern verknüpft das auch passend mit Zitaten aus dessen Werken.
-
Auf den Spuren von William Shakespeare / von Ellen Alpsten und Helene Sandberg
„Auf den Spuren von William Shakespeare : sein Leben und seine Werke“ von Ellen Alpsten mit Fotografien von Helene Sandberg.
Eine Bilderreise durch Leben, Werk und Zeit des Dichters; gezeigt werden nicht nur historische Stiche und Bilder, die Fotografin hat auch Alltagsszenen mit Kostüm und Requisite schön in Szene gesetzt.
„Shakespeare in 30 Sekunden“ habe ich ja an anderer Stelle kurz vorgestellt. Aber mehr als ein übersichtliches, schön gestaltetes Appetithäppchen ist dieses Buch leider nicht.

Shakespeare : ein Sachcomic
Dann finde ich den Sachcomic „Shakespeare“ von Nick Groom und Piero (aus der überhaupt ganz gelungenen Reihe „InfoComics„) interessanter: eine originelle Einführung in Leben, Werk und Wirkung des Dichters.

Unser Shakespeare / von Frank Günther ; William Shakespeare in seiner Zeit / von Hans-Dieter Gelfert
Wer eine ausführliche Biografie von einem Anglisten wünscht, dem sei „William Shakespeare in seiner Zeit“ von Hans-Dieter Gelfert empfohlen, der das wenige, das wir überhaupt von der Person Shakespeare wissen, ergänzt mit dem kulturgeschichtlichen Hintergrund und einer ausführlichen Analyse der Sonette und Dramen.
Frank Günther betrachtet in „Unser Shakespeare“ den Dichter mit den Augen seiner Verehrer und zeigt, wie Shakespeare zum größten Dramatiker der Weltliteratur werden konnte – indem er zu dem wurde, den wir in ihm sehen wollen. Das Buch eines kundigen und leidenschaftlichen Shakespeare-Übersetzers.
Im April können wir schon den 455. Geburtstag des Barden feiern. Nun, jedes Jahr ist ein Shakespeare-Jahr. Und er wird sicher auch in den nächsten Jahrhunderten auf den Bühnen der Welt präsent bleiben. Für die nächsten drei Jahre steht Shakespeare jedenfalls als Abitur-Thema für das Fach Englisch auf dem Oberstufen-Lehrplan.

Englischsprachige Standardwerke zu Shakespeare
Wir haben zumindest einige Standardwerke auch in englischer Sprache: z.B. „Shakespeare“ von Anthony Burgess und „Who’s Who in Shakespeare“ von Peter Quennell und Hamish Johnson. Und zu einzelnen Dramen haben wir englischsprachige Lektürehilfen und Notes.
Nicht in Englischer Sprache, aber sicher eine gute, zitierfähige Fundgrube für Oberstufenschüler (und natürlich nicht nur für die) ist das Shakespeare-Handbuch.
Noch mehr Sekundärliteratur über William Shakespeare und seine Werke findet Ihr im Regal Literaturwissenschaft unter der Signatur Pyk Shakespeare, W. …

Lektürehilfen in englischer Sprache
„Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler.“
(Wie es euch gefällt / Shakespeare; 2. Akt, 7. Szene)
(Original „All the world’s a stage, and all the men and women merely players„)
HilDa