Hörtipp: The sound of the 20th season von Sven Väth

Compilations haben meiner Meinung nach die Angewohnheit mit der Zeit nicht besser sondern schlechter zu werden. Und je mehr es von einer Sorte gibt, desto schlimmer wird’s. :/
Eine wirkliche Erklärung habe ich nicht dafür. Vielleicht liegt es daran, dass die Musik in dem abgebildeten Zeitraum einfach nicht so gut war? Oder sich der eigene Musikgeschmack in eine andere Richtung entwickelt? Oder es einfach nur nervt, wenn zwei Lieder auf einer CD gut sind und der Rest furchtbar?

Aber ich schweife ein wenig ab. Eigentlich wollte ich schreiben, dass es mir bei den „Sound of season-Ausgaben“ von Sven Väth genau so erging. Um sich diese überhaupt anhören zu können, muss man Techno nicht unbedingt lieben, ihm aber doch nicht gänzlich abgeneigt sein.

Sven Väth ist in der Techno-Szene und der elektronischen Musik überhaupt bekannt wie ein bunter Hund und in meinen Erinnerungen schon immer als DJ aktiv und unterwegs. Ein eigenes Label hat er obendrein. Jedenfalls bringt er – ich vermute mal es liegt an der Jahrtausendwende – seit 2000 die Mix-Compilations The sound of the first season, … second season, … usw. heraus. Demzufolge ist er mittlerweile bei der 20. Ausgabe angekommen. Sie erscheinen gefühlt meist gegen Ende des Jahres und beinhalten Stücke verschiedener DJs, Produzenten und was es da sonst noch alles gibt.
Früher habe ich öfter reingehört, fast immer. Fast immer habe ich die Musik aber auch wieder so schnell ausgemacht, wie ich sie angemacht habe. Die letzten Ausgaben habe ich es erst gar nicht versucht. Weil mir Techno oft zu laut und damit auf Dauer zu anstrengend war. Da bleibe ich doch lieber bei House. Oder so.
Als ich jetzt aber „The mix oft he 20th season“ sah, dachte ich so: Ok Kathi, da kannst du vielleicht mal wieder reinhören … – und musste dann feststellen, dass mir die Musik gefiel. Genau so, wie sie war. Gut, ich habe sie im Auto gehört und sicherlich auch ein wenig lauter als normal. Aber vielleicht war es auch genau das richtige Umfeld, das ich für diese Houseklänge und Technomelodien brauchte.

Reinhören in die Titel von Rüfüs du Sol, Charlotte Bendicks, Daniel Avery, Erol Alkan, … lohnt sich also wirklich. Nur vielleicht nicht immer beim Autofahren. Denn es kann sein, dass man durch den Sound plötzlich schneller fährt, als man eigentlich möchte … 🙂 😉 :-/

kte

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