Ein neues Gesicht!

Einen wunderschönen guten Tag wünscht euch die neue Auszubildende der Stadtbibliothek Bielefeld, Katharina Schiermeyer! Seit August bin ich nun in der Stadtbibliothek anzutreffen, ab September geht es allerdings zunächst eine Zeit lang in die Stadtteilbibliothek Brackwede.

Für diese Ausbildung habe ich mich entschieden, da ich unbedingt „irgendwas mit Medien“ machen wollte. Nach einigen Stunden Recherche bin ich dann auf die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, kurz FaMI, gestoßen. Auch wenn der etwas kompliziertere Name zuerst etwas abschreckend wirkte, fand ich darunter einen unglaublich vielfältigen und interessanten Beruf, in welchem man mit Medien aller Art zu tun hat. Von Hörbüchern über CDs und DVDs bis hin zu Sachliteratur, Belletristik und vielen Weiteren ist alles dabei.

Dass ich meine Ausbildung mit fünf Masken und einer Flasche Desinfektionsmittel antreten würde, habe ich zum Zeitpunkt meiner Bewerbung allerdings auch nicht erwartet. Nichtsdestotrotz bin ich glücklich mit meiner Ausbildung und fühle mich hier super gut aufgehoben.

Ich freue mich schon euch, liebe Leser*innen, kennen zu lernen!

 

 

 

 

 

 

Katharina Schiermeyer

Bibliotheksgeschichte(n)

Wenn man zwischendurch Luft und Zeit hat, kommt man manchmal auf die interessantesten Ideen. So kam es dazu, dass sich ein Kollege aus der EDV nicht mehr benötigte Regale organisierte und sein Büro zu einem kleinen Ausstellungsraum umfunktionierte.  Verschiedenste Stücke aus unserer Bibliotheksgeschichte werden dort präsentiert- alte Ausweise, Regelwerke, Stempel, Tastaturen… was man eben so in seinen Schreibtischschubladen liegen hat und nie wusste, ob man das behalten soll oder nicht. Viele Dinge rufen auch ein „ach jaaaa, das hatten wir ja auch mal…“ hervor und man feiert im Kopf ein stilles Wiedersehen mit altbekanntem Arbeitsmaterial. Selbst der „alte“ Kassenautomat hat seinen Platz dort gefunden. Obwohl er eigentlich noch gar nicht so alt ist. Aber auch hier schreitet die Technik in riesigen Schritten voran. Auf den Bildern könnt ihr hoffentlich ein bisschen was erkennen.

Einige Regalbretter sind noch leer, aber manchmal werden Sachen schneller Geschichte als man denkt.   Genauer präsentiere ich euch die guten Stücke mit den passenden Geschichten in den nächsten Wochen. 🙂

 

 

 

 

 

 

 

kwk

Eine Art von Wahrheit – Literaturtage 2020

Die Literaturtage sind immer wieder eines der vielen Highlights unseres Veranstaltungsjahres. Olga Tokarczuk hat uns im letzten Jahr einen ziemlich aufregenden Tag bereitet, indem sie nur wenige Stunden vor der Lesung bei uns den Literaturnobelpreis gewann. Mit ihrer Nobelpreisrede am 7. Dezember 2019 liefert sie uns auch das diesjährige Motto: „In der Flut von Definitionen, die es für den Begriff ‚Fiktion‘ gibt, gefällt mir die Älteste am besten, die auf Aristoteles zurück geht und besagt, dass Fiktion immer eine Art von Wahrheit sei.“

Im letzten Jahr waren mit Abbas Khider und Olga Tokarczuk gleich zwei Veranstaltungen restlos ausverkauft. Ich wage die Vermutung aufzustellen, dass wir das in diesem Jahr toppen und alle neun Lesungen ausverkauft sein werden. Denn statt der gewohnten 300 Plätze stehen in diesem Jahr aufgrund einiger Komplikationen mit einem gewissen Virus – wir wollen an dieser Stelle keine Namen nennen – weit weniger Plätze zur Verfügung. Aber solange die Lesungen überhaupt stattfinden, sind wir schon zufrieden. Und alle, die jetzt schon fürchten, keine Karten mehr zu bekommen, möchte ich direkt beruhigen. Zu allen Lesungen wird es einen Livestream geben. Wir haben uns für diese Möglichkeit entschieden, um trotz allem so vielen unserer Gäste wie möglich einen – wenn auch etwas anderen – Zugang zu den Veranstaltungen zu ermöglichen.

Ein Ticket für den Livestream kostet 2 €. Die Tickets können ab dem 28. September über unsere Webseite erworben werden. Die regulären Tickets gibt es ab sofort über unsere Ticketbuchung oder vor Ort in der Stadtbibliothek am Neumarkt. Der Eintritt beträgt 10 €, ermäßigt 6 €.

Aber auf das wichtigste bin ich bisher noch gar nicht zu sprechen gekommen. Das sind natürlich wie immer die Autorinnen und Autoren, die sich auf den Weg zu uns nach Bielefeld machen. Die Eröffnungsveranstaltung am 1. Oktober begehen wir mit Denis Scheck, der uns seinen Kanon „Die 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur von ‚Krieg und Frieden‘ bis ‚Tim und Struppi'“ vorstellt und uns die Bücher präsentiert, die wir in unserer begrenzten Lebenszeit gelesen haben sollten.
Mit Lutz Seiler erleben wir am 7. Oktober eine Geschichte, die  kurz nach dem Mauerfall spielt und von zwei Eltern handelt, die sich einen Lebenstraum erfüllen und einem Sohn der zurückbleibt und ziellos durch Berlin treibt.
Die DDR ist auch eines der Themen in Jackie Thomaes Roman „Brüder“. Zwei Brüder, die sich nicht kennen, die aber verbunden sind durch den selben Vater, der 1970 aus dem Senegal in die DDR kam um Medizin zu studieren. Ihre Geschichten, die zwischen 1985 und 2005 spielen, werden in zwei Teilen getrennt erzählt.

Damit habe ich nun wahllos einige unserer Autorinnen und Autoren herausgegriffen, das ganze Programm könnt ihr ausführlich hier nachlesen.

Mit musikalischer Umrahmung und bei einem Gläschen Wein stellen uns all diese Autoren ihre eigene Art von Wahrheit vor.

lga

Buchtipp: Herbst

Das Buch heißt Herbst, das klingt jetzt nicht nach einer passenden Sommerlektüre. Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Roman passt zu jeder Jahreszeit!
Mit dem titelgebenden Herbst ist hauptsächlich der des Jahres 2016 gemeint, in Großbritannien kurz nach dem Volksentscheid zum Brexit – ein gespaltenes Land. Eine düstere Stimmung hängt über allem; die eine Hälfte des Dorfes spricht nicht mit der anderen. Die Sprachlosigkeit hat viele Facetten und Gründe, die viel weiter reichen als nur zum EU-Streit und dem alltäglichen Rassismus. Ali Smith verwendet viele Bilder für Ausgrenzung und Abschottung und setzt ihre zwei Hauptfiguren dagegen: ein bemerkenswertes Paar.

Der Roman beginnt mit einer surrealen Szene aus der Zwischenwelt von Leben und Tod: Ist der Mann, der gerade an die Küste angespült wird, nun ein Geist, der sich erst in seine neue Rolle finden muss oder ist alles nur ein Traum? Der Leser bleibt vorerst im Unklaren, der lebende Tote bedeckt sich mit einem selbst genähten Mantel aus grünen Blättern und entschwindet in die Natur.

Die eigentliche Hauptfigur ist die Kunsthistorikerin Elisabeth, die mit dem Alltag, der Bürokratie, ihrer Mutter oder mit der Borniertheit anderer Mitmenschen ringt. Sie erinnert sich zurück an ihre Kindheit, wo der alte Nachbar zu einer Art Mentor für sie wurde; mit seinen Erzählungen und seinen herausfordernden Spielen hat er das aufgeweckte Mädchen an Kunst und an Literatur herangeführt. Er hat sie ermutigt, selbständig zu denken und Klischees zu hinterfragen. Jetzt besucht sie den inzwischen hundertjährigen Daniel im Pflegeheim und liest ihm vor, obwohl er schläft – und wahrscheinlich nicht mehr aufwachen wird. Selbst im Alltag hält Elisabeth innere Monologe, die an ihren alten Freund gerichtet sind.

Und so springen wir ein wenig durch die Zeit, durch Träume und Alpträume, durch die Bilder einer fast unbekannten Pop-Art-Künstlerin (Pauline Boty) und durch große Werke der Weltliteratur (z. B. Shakespeares Sturm, Ovids Metamorphosen). Und während die Menschen um Elisabeth und den sterbend-träumenden Daniel herum jede Kleinigkeit zum Kleinkrieg aufbauschen, lässt Elisabeth sich faszinieren von den Wildblumen am Wegesrand oder den Farben des Spätsommers.

Das ist mal poetisch, mal groteske Realsatire. Ali Smith setzt das wunderbar in Sprache um: Manchmal reiht sie einfache Aussagesätze aneinander, und dann wieder malt sie mit Worten Bildcollagen oder spinnt einen langen Gedanken-Faden-Satz voller Assoziationen. Ihr Sprachwitz und ihre Metaphern sind originell, und trotz der Zeitsprünge und den vielen Andeutungen und gesellschaftspolitischen Bezügen zum Zeitgeschehen ist der Roman erstaunlich leicht.  Und er ist kein „Brexit-Roman“, wie der Klappentext vermuten lässt.

Ich kannte die britische Autorin bisher nur dem Namen nach. Herbst ist nicht ihr erster ins Deutsche übersetzte Roman (übrigens wird die Übersetzung von Silvia Morawetz von den Kritikern sehr gelobt). Während Ali Smith in Großbritannien  schon viele renommierte Literaturpreise gewonnen hat und gleich mehrfach auf der Shortlist zum Booker Prize stand (u.a. auch für Autumn 2017), ist sie im deutschsprachigen Raum noch zu entdecken. Herbst stand immerhin auf der SWR-Bestenliste unter den 10 meist empfohlenen Neuerscheinungen.

Katalogdaten zum Roman „Herbst“ von Ali Smith, gebunden und eBook, hier.

Für den November 2020 ist die Übersetzung des zweiten Teils des Jahreszeiten-Zyklus der Autorin angekündigt: Winter. Zack, habe ich schon den ersten Wunsch auf der Liste für den Weihnachtsmann 😉

HilDa

Live & love Secondhand

Secondhand, das klingt erst nach „angestaubt, alt, miefig, Dachboden, merkwürdig…“. Aber hey, so schlimm ist es nicht. Nachhaltigkeit wird immer größer geschrieben, die Fast-Fashion-Industrie steht durchaus in der Kritik. Wart ihr schon einmal in einem Secondhand-Laden oder seid online auf Secondhand-Plattformen aktiv? Ebay/Ebay Kleinanzeigen ist ja quasi der Vorreiter. Ich selber bin online unterwegs, allerdings sollte man seine Kleidergröße durchaus den einzelnen Marken richtig zuordnen können. Einige Firmen schneidern enger, einige sehr eng und einige weiter. Die Haptik geht hierbei natürlich flöten. Die Klamotten kann man vor dem Kauf nicht anfassen und schauen, ob der Stoff für einen gemacht ist.

Leider gibt es in meiner Stadt (sie ist klein) nur einen kleinen Secondhand-Laden (der ist auch klein). Da ist die Auswahl in Großstädten besser nehme ich an. 😉 Daher kann ich dazu (noch) nicht viel schreiben. Auch die Social Media-Kanäle werden überflutet von „nachhaltiger leben“-, „DIY“-, „secondhand“-Accounts. Bei Instagram habe ich diverse Menschen im Blick, die einen mit auf Tour durch die Läden nehmen. Leider wohnen sie alle in den USA.
Dennoch finde ich es immer wieder toll, was man aus Gebrauchtem alles machen kann. Möbel können gestrichen und mit allerlei Tüddelei versehen werden, so dass es aussieht, als ob die barocken Leisten dort schon ewig festgenagelt sind. Klamotten mögen vielleicht vom Vorjahr oder Vor-Vorjahr sein. Aber mal ehrlich, irgendwie ist es doch anstrengend, mit der kompletten Garderobe auf dem neuesten Stand zu sein, oder? Ein oder zwei Teile in einer neuen Stilrichtung reichen völlig. Viel wichtiger ist es doch, das Beste aus den Sachen herauszuholen, die man hat und sie zu hegen und zu pflegen. Denn Trends kommen und gehen…und dann kommen sie wieder…bestes Beispiel ist die Jeansjacke. Die kann man jedes Jahr anziehen und wenn man eine hat, die gut passt, sollte man viele Jahre mit ihr auskommen.

Das folgende Buch fand ich vom Cover her interessant – geht uns allen doch mal so, oder? Es entpuppte sich als nicht ganz das, was ich erwartete, aber es ist doch ganz interessant, wenn man sich in der Modewelt etwas auskennt:

„Live & love secondhand“

Ich dachte, man bekommt Ideen, wie man Klamotten kombinieren kann oder Verkaufstipps. Tipps, wie man Gebrauchtes an die Frau bringen kann sind vorhanden, allerdings gehen sie nicht über das Übliche (Stand auf Flohmarkt, gute Fotos machen…) hinaus. Die Autorinnen bringen auch ein paar Beispiele, wie man am besten seinen Kleiderschrank ausmistet. Gut, kannte ich auch schon, war ebenfalls nichts Neues. Nachdem ich die Anfangskapitel durch hatte, merkte ich schnell, dass im Verkaufskapitel eher von Designerkleidung die Rede war als von dem, was der Durchschnittsbürger so trägt. Ein paar „Influencer“ (oder so) kommen auch zu Wort, allerdings konnte ich mit denen nicht viel anfangen – erstens kenne ich sie nicht, zweitens stehen auf deren „Bucket lists“ Dinge wie „Birkin Bag “ oder andere unverschämt teure Artikel, die man sich auch Secondhand schwerlich leisten kann.

Sehr interessant sind allerdings die Seiten, in denen man aufgeklärt wird, wie man z.B. eine echte Chanel-Tasche von einem Fake unterscheidet (Echtheitszertifikat, Logo…). Viele, viele Luxusmarken werden behandelt, bei jeder Marke wird zusätzlich auch ein wenig auf die Geschichte des Labels eingegangen. Auf den letzten Seiten gibt es dann noch Adressen von Secondhand-Läden in München, Hamburg, Berlin und Köln. Da bin ich aber noch nicht angelangt.

Nun habe ich so viel gemeckert, insgesamt ist es aber doch ein lesenswertes Buch, wenn man von den Secondhand-Luxusschnäppchen der Autorinnen und Social-Media-Leuten mal absieht. (Spaßeshalber habe ich eine der vorgeschlagenen Online-Plattformen besucht… auch secondhand mag ich keine Chanel-Tasche erwerben. Weil ist nicht. €€€€…). Aber eben die Fake-Check-Seiten (13 Luxusmarken, 10 Trendmarken) und die superschöne Aufmachung des Buches haben mir sehr gut gefallen. 🙂 Hier findet ihr das Buch bei uns.

 kwk

Vegetarische Teigtaschen

Zutaten für den Teig:

  • 320 g Mehl
  • ein halber Teelöffel Backpulver
  • 1 Ei
  • etwas Salz
  • 200 g Butter
  • 4 EL Wasser

Alle Zutaten in einer Rührschüssel, mit einem Knetkaken, zu einem gleichmäßigen Teig vermengen. Den Teig abgedeckt bei Raumtemperatur 20 Minuten ruhen lassen.

Zutaten für die Gemüsemischung:

  • 1 Möhre
  • 1 halbe Zucchini
  • 150 g frische Champignons
  • 1 kleine Zwiebel
  • Paprikapulver, Salz und Pfeffer

Das geputzte Gemüse in kleine Würfel schneiden und zusammen in eine Pfanne geben. Das Ganze mit etwas Öl andünsten und mit Salz, Pfeffer und Paprikagewürz abschmecken. Anschließend die Füllung etwas abkühlen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und zum Beispiel mit einer Müslischüssel Kreise ausstechen. In die Mitte der Kreise jeweils einen Löffel der Gemüsefüllung geben. Die Kreise in der Mitte umklappen und den Rand mit einer Gabel festdrücken.

Die Teigtaschen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 1 Ei mit 2 EL Sahne mischen und die Teigtaschen damit bestreichen. Anschließend in den vorgeheizten Backofen schieben (Ober- und Unterhitze: 200 Grad, Heißluft: 180 Grad) und ca. 15 Minuten goldbraun backen.

Mehr Rezepte findet ihr bei uns vor Ort oder in der Onleihe. Guten Appetit!

lga

Lieblingsklassiker: Vom Winde verweht

Mit Olivia de Havilland ist nun auch die letzte Grand Dame der goldenen Hollywood-Ära von uns gegangen. Für viele stand ihr Name unter anderem für die Rolle der Melanie in dem Südstaaten-Epos „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell. Lieblingsbuch und Lieblingsfilm– Grund genug, den Klassiker einmal vorzustellen.

Entschuldigt, das Exemplar ist schon etwas älter 🙂

„Vom Winde verweht“… fast jedem sind diese drei Worte ein Begriff. Dahinter verbirgt sich ein gewaltiges Buch und ein ebenso monumentaler Film. Ich werde mich in diesem kleinen Beitrag mehr mit dem Film und allem drumherum beschäftigen weil dieser einfach irgendwie ein Muss ist. Über die Geschichte lasse ich mich nicht aus, ich denke die meisten von euch wissen grob, worum es geht. Und wenn nicht – einfach anschauen! 🙂

Vier Stunden müssen wir vor dem Fernseher verbringen, damit wir über die (Liebes-)Geschichte von Scarlett, Rhett, Melanie und Ashley vollends im Bilde sind. Aber bereuen tut man keine Sekunde. Gedreht wurde er 1939 und kostete 4 Millionen Dollar, für die damalige Zeit ein Vermögen.
Bei der Oscarverleihung 1940 erhielt Hattie McDaniel als erste Schauspielerin afroamerikanischer Herkunft einen Oscar als beste Nebendarstellerin für die Rolle als „Mammy“. Auch Vivian Leigh wurde ausgezeichnet- sie erhielt den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Randnotiz: Es war die Oscarverleihung, bei der „Over the rainbow“ als bester Filmsong gewann. Zu dieser Zeit wurden zwei Preise für die beste Kamera verliehen: Farbfilm und Schwarz/Weiß-Film. Lang lang ist’s her. Ich werde ganz nostalgisch.

Aber zurück zum Film. Die Figur der Scarlett O’Hara wird oftmals als „Südstaatenschönheit“ bezeichnet, von Vivian Leigh perfekt umgesetzt: „Der Begriff Southern Belle („Südstaatenschönheit“) bezeichnet ein in der amerikanischen Kultur weitverbreitetes Stereotyp einer jungen, gebildeten und kultivierten schönen weißen Frau aus den amerikanischen Südstaaten, die, obschon oft flirtend, eine Ausstrahlung der Prüderie mit sich bringt.“  (Wikipedia) Auch die Kostüme sind eine Wucht. Der arme Kostümbildner hatte einiges zu tun, denn vor allem die Damenmode machte einige Wandlungen durch: Vorkriegs-Reifrock-Kleider samt Hüten, Handschuhen und allerlei anderem Zubehör, schlichtere, aus der Not heraus geborene Mode während des Krieges und die Nachkriegskleidung mussten entworfen und produziert werden.

Berühmte Zitate oder Dialoge hat der Film auch hervorgebracht. Allen voran Rhett Butlers „Frankly, my dear, I don’t give an damn“. („Offen gesagt ist mir das gleichgültig“) Ich verrate nicht, wann Clark Gable diese Wörter ausspricht, das wäre ein Spoiler. 😉
Am Besten hat mir jedoch immer Scarletts Gedankengang gefallen: „Ich muss darüber nachdenken. Aber nicht jetzt. Verschieben wir’s auf Morgen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

kwk

Šaltibarščiai (litauische kalte Rote-Bete-Suppe)

An warmen Tagen ist etwas Kaltes genau richtig. Diese Suppe wird in etwa so ausgesprochen: „Schaltibarschtschej“. Die Suppe ist schnell zubereitet und schmeckt am besten, wenn sie einen Tag durchgezogen ist.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 3 Knollen gekochte Rote Bete
  • 1 halbe Salatgurke oder 2 Minigurken
  • 2 hartgekochte Eier
  • ½ l Rinderbrühe oder Rinderfond
  • ½ l Kefir

Beilage:

  • Kartoffeln
  • Pro Person zusätzlich 1 hartgekochtes Ei
  • Petersilie oder Dill

Zubereitung:

  • Eier kochen und abkühlen lassen.
  • ½ l Rinderbrühe vorbereiten und abkühlen lassen. Alternativ kann man auch Rinderfond aus dem Glas verwenden.
  • Gekochte Rote Bete und Gurke in einen Topf reiben.
  • 2 Eier kleinschneiden und hinzugeben.
  • Nach Belieben Petersilie oder Dill hinzugeben.
  • Abgekühlte Brühe und Kefir hinzugeben und das Ganze verrühren.
  • Bevor die Suppe gegessen werden soll, rechtzeitig Kartoffeln kochen.

Die Suppe sollte vor dem Verzehr mehrere Stunden im Kühlschrank kalt stehen. Vor Verzehr noch ein hartgekochtes Ei vierteilen und auf die Suppe legen. Dazu werden Kartoffeln gegessen. Beides mit etwas Petersilie und Dill garnieren und servieren.

Juliane

SchreibRaum 2020 – 2. Versuch

Geplant war die Schreibwerkstatt schon für Ende März. Doch gerade als die Mindestteilnehmerzahl erreicht war, mussten alle Veranstaltungen abgesagt werden.
Zusammen mit der Workshopleiterin Andrea Gehlen starten wir nun einen neuen Versuch:

EINE SCHREIBWERKSTATT FÜR JUGENDLICHE VON 14-18 JAHREN

Logo von SchreibLand NRW 2020

 

Erfindest Du gerne Geschichten?

Geht Deine Fantasie manchmal mit Dir durch?

Hast Du Lust mit professioneller Unterstützung Deinen eigenen Schreibstil zu entwickeln?

 

 

In unserer Schreibwerkstatt kannst Du Dein Hobby mit anderen teilen. Hier triffst Du die Autorin Andrea Gehlen und schreibst mit ihrer Unterstützung Deine eigenen Geschichten. Mögliche Themen des Workshops sind u. a.:

    • Wie entwerfe ich Figuren, für die sich der Leser interessiert?
    • Aufbau von Kurzgeschichten und Hollywood-Blockbustern
    • Wie erzeuge ich Spannung?
    • Eine Geschichte so schreiben, dass beim Leser ein Film im Kopf läuft
    • Tipps und Tricks fürs öffentliche Vorlesen

Es entstehen individuelle Texte, die im Rahmen der Abschlussveranstaltung einem Publikum vorgetragen werden.

Der Workshop für 14- bis 18-Jährige beginnt am 29. August um 12 Uhr in der Stadtbibliothek am Neumarkt. Er umfasst insgesamt 10 Termine á 90 Minuten jeweils samstags.
Höhepunkt wird dann die Abschlussveranstaltung am 5. Dezember 2020 um 18:00 Uhr in der Stadtbibliothek sein.

Die Teilnahme am Workshop SchreibRaum 2020 kostet 25,- €.

Hier alle Termine: 29.08., 05.09., 12.09., 19.09., 26.09., 10.10., 07.11., 14.11., 21.11., 28.11. jeweils von 12 bis 13:30 Uhr
(keine Termine am Feiertag 03.10. und in den Herbstferien)
Abschlussveranstaltung: 5. Dezember 2020, 18 Uhr

Der Workshop wird geleitet von der Bielefelder Autorin Andrea Gehlen.

Andrea Gehlen
(Foto: (c) Freya Warzel)

 

Andrea Gehlen lebt in Bielefeld, ist verheiratet, hat drei Kinder und einen kleinen Hund. Sie arbeitet als Autorin von Kinderbüchern, Kurzkrimis, Büchern mit Audioergänzung und als Dozentin für kreatives Schreiben. Bislang hat sie sieben Kinderbücher und zahlreiche Kurzkrimis veröffentlicht. Zwei davon wurden mit einem Preis ausgezeichnet.
Im Internet findet man sie hier.

 

 

 

Interessenten an SchreibRaum 2020 können sich bis zum 28. August anmelden:

online über unsere Ticketbuchung, Direktlink hier

Ansprechpartner: Dagmar Hillebrand, E-Mail: dagmar.hillebrand@bielefeld.de

Bitte meldet Euch möglichst bald an, damit wir einschätzen können, ob der Kurs überhaupt stattfinden kann, auch wenn der Bewerbungsschluss erst der 28. August ist.

 

Diese Werkstatt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von SchreibLand NRW – einer Initiative des Verbands der Bibliotheken des Landes NRW und des Literaturbüros NRW.