Buchtipp: Puls von Stephen King

Kürzlich überkam mich mal wieder die Lust auf einen Stephen King Roman. Ich lese seine Bücher richtig gerne und warte tatsächlich immer noch darauf, dass er mich mit einem seiner Bücher mal enttäuscht.

Anfangs dachte ich, dass er dies mit Puls vielleicht schaffen würde. In Puls begleiten wir Clay Riddell, der geschäftlich in Boston unterwegs ist, als plötzlich jeder, der gerade ein Handy am Ohr hat, wahnsinnig wird. Was sich zum Beispiel darin äußert, dass diese Personen anderen die Kehle durchbeißen oder Hunden die Ohren abkauen. Nett. Zusammen mit Tom und Alice, die er zufällig trifft, verlässt er Boston, um nach Hause zu gelangen und seine Ex-Frau und besonders seinen Sohn zu finden. Der natürlich auch ein Handy hat. (Das Buch ist von 2006, da hatten ja noch nicht alle Menschen ein Handy und so ist es durchaus plausibel, dass eben nicht jeder den Verstand verliert.)

Ich mag ja solche Endzeitgeschichten. Diese ganzen Versionen davon, wie die Menschheit zu Grunde gehen könnte, finde ich immer wieder spannend, gerade weil sie oft Aspekte aus unserem echten Leben nehmen und auf die Spitze treiben, wohin das führen könnte. Das macht das Ganze dann gleich noch gruseliger.

Hier ist es ein Gegenstand, den heute so gut wie jeder in der Tasche hat. So werden die wahnsinnig Gewordenen dann auch Handy-Verrückte genannt. Während sie anfangs noch an Zombies erinnern, entwickeln sie später noch ganz andere Züge (stinknormale Zombies hätte ich King auch nicht zugetraut :)).

Enttäuschend war für mich, dass sich die Geschichte im ersten Drittel ganz schön hingezogen hat. Ich mag ja eigentlich Kings ausschweifende Schreiberei sehr gerne, hier war mir der Anfang aber einfach zu sehr in die Länge gezogen. Zum Glück hat sich das noch geändert und den Rest des Buches über viel es mir sehr schwer dasselbige überhaupt aus der Hand zu legen. Also noch immer keine Enttäuschung. 🙂

Die Katalogdaten zum Buch findet ihr hier. Dort ist ebenfalls die Verfilmung zum Buch verzeichnet. Der Film ist von 2017, ich habe ihn bisher aber noch nicht gesehen. Verfilmungen von Stephen Kings Werken sind ja immer so eine Sache … mal sind es Meisterwerke und dann wieder eher ein Griff ins Klo. Mal sehen in welche Kategorie dieser Film für mich fallen wird. 🙂

lga

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