Zum siebten Mal trat die Initiative „Lesen gegen das Vergessen“ am Donnerstag, den 15.04.2021 an die Öffentlichkeit – in Erinnerung an die Bücherverbrennungen im Frühjahr 1933 sowie an die doppelt vergessenen Autorinnen, die während der Nazizeit ausgegrenzt, vertrieben und ermordet wurden. Die Aktion erscheint aktuell brennend notwendiger denn je. Deshalb gedachten die Lesenden der Befreiung von Auschwitz vor 76 Jahren mit einem Text von Esther Bejarano aus ihren „Erinnerungen“ an die Schreckenszeit im Lager. Ausgewählt haben sie in diesem Jahr dazu Texte bzw. Gedichte von Rose Ausländer, Vicki Baum, Hilde Domin, Mascha Kaléko und Ruth Klüger. Als Schriftstellerin aus der Region hat die Initiative Ilse Losa, geboren in Buer bei Melle, entdeckt, als zeitgenössische Autorin im Exil Lina Atfah aus Syrien.
Wer am 15. April eigentlich live dabei sein wollte, hat vielleicht bemerkt, dass wir an dem Abend leider einige technische Schwierigkeiten hatten. Aber keine Sorge: Wir haben den Mitschnitt der Veranstaltung bei YouTube eingestellt, so könnt ihr auch jetzt noch die Veranstaltung anschauen.
Die Veranstaltung wurde übrigens vom Künstlerinnenforum bi-owl e.V. und der Initiative „Lesen gegen das Vergessen“ in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bielefeld organisiert.
Am Donnerstag, dem 15. April im 19 Uhr lesen Abdessamad Bouzid, Barbara Daiber, Leonore Franckenstein, Sarah Laukötter, Brigitte Siebrasse, Gabriele Sonnenberg, Sally Lisa Starken, Almuth Wessel und Heidi Wiese. Einführung: Dr. Irene Below. Die eigene Musik dazu spielt Willem Schulz auf dem Cello.