Titelblatt der Literaturzeitung WORTWAHNSINN. Entstanden im SchreibRaum 2022. Layout und Druck: Jennifer Seliger
Eine Zeitung gestalten und herausgeben, in der junge Autorinnen und Autoren ihre Texte präsentieren – das ist auch für die Stadtbibliothek Bielefeld neu. Die Idee hatte die Schriftstellerin und Workshopleiterin Andrea Gehlen. Und 14 Jugendliche ließen sich motivieren und meldeten sich zur Schreibwerkstatt „SchreibRaum 2022“ an. Sie lieferten den Stoff für diese Seiten: Geschichten, Porträts, Kurzberichte und Reportagen, Parodien und andere Kuriositäten, Poesie, ja selbst die Werbeanzeigen. Tja, streng genommen könnte man das alles als Fake News bezeichnen – aber im allerbesten Sinne: Es ist Literatur!
Die Aktion SchreibLand NRW hat die Schreibwerkstatt möglich gemacht; ähnliche Angebote findet Ihr auch in anderen Städten und Bibliotheken landesweit, ein Blick auf die Website schreibland.de lohnt sich.
Wir danken dem Literaturbüro NRW für die Förderung und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für die Finanzierung. Auch bei meinen Kolleginnen aus der Stadtbibliothek möchte ich mich für so manche Hilfestellung und Unterstützung bedanken, angefangen mit der Werbung für die Schreibwerkstatt bis hin zur Technik für die Abschlussveranstaltung. Dank und Lob aber vor allem an Jennifer Seliger, die aus den unterschiedlichen Texten diese Zeitung gestaltet hat.
Die Stadtbibliothek durfte Gastgeber der Schreibwerkstatt sein, natürlich aus reinem Selbstzweck: Was wären wir denn ohne Schriftsteller und Schriftstellerinnen? Darum gilt unser besonderer Dank Andrea Gehlen, die mit ihren Ideen und ihrem Engagement den Jugendlichen eine phantastische Mentorin ist. Und den aufstrebenden Jungautor*innen wünschen wir viel Erfolg, auf dass wir auch weiterhin von ihrer Schreibkunst profitieren können.
Bei der Abschlussveranstaltung zu SchreibRaum 2022 am 28. Mai 2022 werden die Autoren und Autorinnen einige ihrer Texte auf der Bühne vortragen. Und das ist dann auch der Ausgabetag dieses Extrablattes: WORTWAHNSINN.
Viel Freude beim Lesen.
i.A. Dagmar Hillebrand (Nachwort zur Zeitung Wortwahnsinn, Extrablatt der Schreibwerkstatt)
Abschlussveranstaltung zur Schreibwerkstatt für Jugendliche SchreibRaum 2022
Zeit für einen neuen Beitrag Bibliotheksgeschichte(n).
Ich präsentiere euch zunächst einmal folgendes Bild und jeder kann sich seine Gedanken dazu machen…:
So wurden früher (1994) unsere nicht ausleihbaren Zeitschriften „gekennzeichnet“. Damit sollte verhindert werden, dass die Exemplare gestohlen und dann verkauft werden. Denn wer kauft schon ein wissentlich geklautes Magazin? Allerdings wurde das Vorhaben relativ schnell wieder eingestellt.
Potentielle Diebe ließen sich natürlich nicht von so einem Aufkleber abhalten. Außerdem sah es nicht wirklich schön aus, solche Zeitschriften in den Handbibliotheksregalen zu präsentieren. Versuch macht eben klug…
Ich weiß, blöde Überschrift, aber ich habe keinen knackigen Namen für dieses Gericht, das eben ursprünglich als Lasagne geplant war. Mir war das aber mit der Schichterei zu umständlich für meine Singleküche, also habe ich das Rezept variiert. Okay, ich koche sowieso fast nie nach dem Originalrezept. Natürlich könnt Ihr Nudelplatten nehmen (vorgekocht und abgetropft) und mit der Sauerkrautmasse zu einer Lasagne schichten.
Aber der Reihe nach. Vor vielen Jahren hatte ich in einem Antiquariat ein Kochbuch aus der Reihe Zwergenstübchenerworben. Eigentlich als Geschenk gedacht, war es dann doch bei mir verblieben. Das einzige Rezept, das ich sofort selbst ausprobieren wollte, war die Sauerkraut-Lasagne. Ich werde Sauerkraut wohl nie so kochen können, dass es wie bei Muttern schmeckt, also hab ich das auch gar nicht erst versucht. Statt dessen wollte ich eine eigene Sauerkraut-Variante: als Auflauf mit Käse – hörte sich interessant und ungewöhnlich an und sah auf der Abbildung im Kochbuch auch sehr appetitlich aus. Also wurde das Rezept nachgekocht.
Sauerkrautauflauf mit Nudeln
Mit den Jahren hab ich wie gesagt einiges verändert; vor allem sind die Nudelplatten weggefallen, ich nehme einfach das, was ich sonst so an Nudeln im Hause habe, allerdings keine Bandnudeln oder andere lange Sorten, nur Kurznudeln (z. B. Penne, Rigatoni oder Fusilli). Schupfnudeln gehen übrigens auch, da habe ich die fertigen aus der Kühltheke genommen und die auch nach Packungsangaben kurz in der Pfanne angebraten, bevor ich sie in die Auflaufform gegeben habe.
Ob das Gericht meiner Mutter geschmeckt hätte, werde ich leider nicht mehr erfahren. Aber meinen Vater habe ich damit bereits bekocht. Nun ja, er isst alles und beklagt sich nie. Aber dieser Sauerkraut-Auflauf ist für uns ein Festschmaus ohne viel Aufwand.
Sauerkrautauflauf mit Schupfnudeln
Zutatenliste: (2 Portionen)
1 Zwiebel
ca. 500 g Sauerkraut
2 Paprika (rot)
Tomatenmark / Ajvar, insgesamt ca. 2 Esslöffel
etwas Gemüsebrühe (1/2 bis 1 Tasse)
Crème fraîche oder Sauerrahm
Nudeln (für 2 Portionen, aber nicht zu viel)
etwas Öl
Hartkäse, gerieben
Eine fein gehackte Zwiebel in heißem Öl glasig dünsten, Sauerkraut (500 g) und zwei klein geschnittene Paprika dazugeben und dünsten. Ungefähr 2 Esslöffel Tomatenmark und (wer mag) Ajvar einrühren. – Ich gebe gern etwas Schärfe dazu einschließlich einer kleinen Prise Chilipulver oder Chiliflocken. In dem Kinderkochbuch fehlte das natürlich. Beim Würzen geht Ihr einfach nach eigenem Geschmack vor. – Mit ein wenig Gemüsebrühe ablöschen (1/2 bis 1 Tasse). Bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen. Zuletzt einen Becher Crème fraîche oder Sauerrahm unterziehen. Die Sauerkrautmasse in einer gefetteten Auflaufform mit den vorgekochten Nudeln oder Schupfnudeln mischen. Zum Schluss Hartkäse drüber streuen (ich nehme meist mittelalten Gouda, gerne auch gemischt mit Cheddar). Im vorgeheizten Backofen bei 150-160 Grad Umluft solange überbacken, bis alles ordentlich brodelt – der Käse sollte aber nicht verbrennen. 😃 (ca. 30-40 Minuten)
privates Exemplar
Die Koch- und Backbücher mit den Zwergenillustrationen waren mal Klassiker in der Familienküche und sind seit einigen Jahren auch wieder lieferbar. Aus dem Band „Nudelzauber“ ist das Originalrezept einer Sauerkraut-Lasagne.
Ab dem 17. Mai 2022 können Hobby-Gärtner*innen in der Zentralbibliothek am Neumarkt Saatgut für ihren Garten, Balkon oder Töpfe „ausleihen“. Die Saatgutbibliothek stellt mehrere Sorten verschiedener Pflanzen- und Gemüsearten kostenlos zur Verfügung. Unser Ziel ist es, damit einen Beitrag zur Erhaltung der Sortenvielfalt in unserer Region zu leisten und die traditionelle Samengärtnerei zu fördern.
Wie funktioniert die Saatgutbibliothek?
ein Tütchen pro Person in der Bibliothek auswählen und mitnehmen
im Garten, auf dem Balkon oder in einem Blumentopf einpflanzen
Saatgut der abgeernteten Pflanzen in einem beschrifteten Tütchen verpackt später in die Bibliothek zurückbringen. Gerne auch eigenes Saatgut anderen Kund*innen zur Verfügung stellen!
ein neues Tütchen auswählen und mitnehmen 🙂
Wir freuen uns auf zahlreiche verschiedene Sorten in unserer Saatgutbibliothek!
Vor ca. 5000 Jahren wurde die Schrift erfunden, ein nützliches und notwendiges Instrument in erster Linie für Handel und Bürokratie. Die erste Metropole der Welt steht für diesen Wendepunkt der Menschheitsgeschichte – Uruk. Die Zeichen wurden als Keilschrift in Ton geritzt, tausende Jahre alte Tontafeln, ja ganze Bibliotheken sind bis heute erhalten und haben uns Gesetzestexte überliefert sowie Steuertabellen, Gebete und Rituale, astronomische und mathematische Berechnungen, Verträge und Testamente, aber auch ganz profane Texte wie Rezepte zum Bierbrauen oder Schreibübungen von Schülern. Und Literatur. Dichtung. Das erste Epos: die Geschichte des Gilgamesch, nur Fragment oder genauer unzählig viele Fragmente, längst noch nicht alles entziffert und übersetzt, über Jahrhunderte weitergegeben und immer wieder kopiert.
Vor einigen Jahren (2014) war ich im LWL–Museum für Archäologie in Herne in einer großen Ausstellung mit vielen Original-Artefakten, „Uruk – 5000 Jahre Megacity“ wurde zuvor im Berliner Pergamonmuseumgezeigt; seit kurzem wird eine virtuelle Aufbereitung der Ausstellung angeboten: uruk-digital. In der Kinderbibliothek findet Ihr ein Kindersachbuch zum Thema, das anlässlich der Ausstellung erschienen ist („Uruk, Keilschrift, Gilgamesch“ ). Sehr empfehlenswert auch für Erwachsene als Einführung ins Thema – für Euch getestet. 😉
Das Gilgamesch-Epos wurde Vorbild für andere Werke in vielen verschiedenen Kulturen und bis in die heutige Zeit. Raoul Schrott hat viele Verse nicht nur übersetzt, sondern daraus auch eine eigene dramatisierte Version verfasst, anspruchsvoll und kräftig in der Sprache (das Buch haben wir nicht im Bestand). Bei der langen „Nacht der Bibliotheken“ 2013 habe ich einen Ausschnitt daraus vorgetragen, die „Zähmung“ des wilden Enkidu und sein erstes Aufeinandertreffen mit dem bis dahin unbesiegbaren Gilgamesch. „Saftig!“, war der Kommentar einer Kollegin. Nun ja, das Motto der Nacht war doch auch „Deine Bibliothek – wilder als Du denkst“. 😉
Es gibt die Sagengeschichten auch als Nacherzählungen in Prosa. Und Gilgamesch ist als Figur in moderne Romane und Erzählungen eingegangen, vor allem im Genre Fantasy und in Comics/Graphic Novels. Star-Trek-Fans kennen Gilgamesch und Enkidu aus einer sehr kurzen Nacherzählung durch Captain Picard in der Folge Darmok.
Ist es nicht interessant, dass viele Motive, Archetypen oder allein schon das Grundmuster der Heldenreise, wie wir sie bereits in diesem Jahrtausende alten Werk dargestellt sehen, noch heute in literarischen oder filmischen Produktionen wiederzufinden sind. Da ist zum Beispiel die Männerfreundschaft zwischen dem Halbgott Gilgamesch und dem wilden Naturburschen Enkidu: Erst prügeln sie sich bis zur Erschöpfung, doch als es keinen Sieger im Zweikampf gibt, einigen sich die beiden auf ein Unentschieden und werden die besten Freunde. Ein beliebter Topos z. B. in Western und Actionfilmen.
Oder wusstet Ihr, dass die biblische Geschichte von Noah und der Sintflut ihr Vorbild in der mesopotamischen Mythologie hat? Dort heißt die Hauptfigur Uta-napišti: Er rettet seine Familie und viele Tiere auf sein Schiff und sie werden durch göttlichen Rat zu den einzigen Überlebenden einer weltumspannenden Flut. So taucht er auch im Gilgamesch-Epos auf: Nach dem Tod seines Freundes sucht der verzweifelte Königssohn Rat bei Uta-napišti, dem von den Göttern nach der Flut sogar Unsterblichkeit geschenkt worden ist. Auch Gilgamesch will unsterblich werden, er lässt sich von dem alten Weisen dessen phantastische Geschichte erzählen. Doch Gilgamesch kann nicht einmal den Schlaf besiegen, der Tod bleibt die letzte Grenze, die ihm gesetzt ist. Als die Flut- und Arche-Geschichte im Epos entdeckt und übersetzt werden konnte (1872 durch den britischen Assyriologen George Smith), war das Erstaunen groß: Es gibt so eindeutige Übereinstimmungen mit der Noah-Legende im Alten Testament – und das in Keilschrifttexten, die eindeutig älter sind als alle biblischen Schriften. Viel, viel älter.
Raoul Schrott stellt die These auf, dass sogar der Autor der Illias assyrische Texte und eben auch das Gilgamesch-Epos gekannt haben muss. Eine durchaus umstrittene Meinung, auch wenn der Schriftsteller und Übersetzer durch seine intensive Arbeit mit beiden Epen (er hat auch die Ilias übersetzt) sicher ein ausgezeichneter Textkenner ist.
Wie auch immer, selbst wenn heute die Erzählungen von Gilgamesch weit weniger bekannt sind als z.B. die griechisch-römischen Mythen, so gehören sie doch ebenso zu unserem ältesten Kulturgut. Dieser maßlose Königssohn und Halbgott aus Uruk, dieser arrogante, verantwortungslose, ja brutale Kraftprotz, der unverbrüchliche Freundschaft und phantastische Heldentaten erlebt, doch dann erfahren muss, dass auch für ihn Regeln und Gesetze gelten, dass auch seine Macht Grenzen hat, dass er vom Schicksal und der Rache der Götter getroffen werden kann und am Ende sterblich ist wie wir alle, der durch diese Erkenntnisse geläutert zu einem großen König wird, der die Stadt Uruk zu unvergleichlichem Ruhm führt und der zum mythischen Erbauer einer Stadtmauer wird, deren kolossale Überreste wir tatsächlich noch heute bestaunen können – dieser Gilgamesch ist nun also doch unsterblich geworden durch die Literatur. Und er beflügelt auch nach über 4000 Jahren unsere Phantasie. Was für ein Held, was für ein Mythos!
Übersetzungen, Nacherzählungen, Bearbeitungen und Sachliteratur über das Gilgamesch-Epos findet Ihr hier. Das erwähnte Buch von Raoul Schrott über seine These einer Verbindung Homers zum assyrischen Raum findet Ihr hier.
Comics erzählen Geschichten mit einer Kombination aus Bildern und Texten. Bunte Bilder oder schwarz-weiße, ernste Themen oder lustige – Comics sind dabei genauso vielfältig wie alle anderen Formen des Geschichtenerzählens. Mit dem Gratis Comic Tag möchten die Initiatoren jedes Jahr aufs neue Menschen die Freude am Lesen von Comics, Mangas und Graphic Novels näherbringen. In diesem Jahr beteiligt sich auch die Stadtbibliothek am Neumarkt innerhalb der Eventreihe „Up To You“, die sich an Jugendliche und junge Erwachsene richtet, mit vielen Aktionen am Gratis Comic Tag.
Los geht es bereits einen Tag vor der Ausgabe der Gratis Hefte. Am Freitag, den 13. Mai um 15 Uhr werden Kai Meyer und Jurek Malottke bei uns auf der Literaturbühne zu Gast sein. Kai Meyer, Autor von über sechzig Romanen und einer der beliebtesten Phantastik-Autoren Deutschlands, schrieb bereits 2014 den Roman „Phantasmen“. Das Buch wurde nun von Jurek Malottke, Comiczeichner und Illustrator, als Graphic Novel adaptiert und erschien im März 2022 im Bielefelder Splitter Verlag. Auf der Literaturbühne der Stadtbibliothek wird Kai Meyer gemeinsam mit Jurek Malottke die Graphic Novel vorstellen, in der eine Invasion der Geister das Ende der Welt bringt.
Am Samstag, den 14. Mai gibt es ab 10 Uhr einiges in der Bibliothek zu entdecken. Im Erdgeschoss der Stadtbibliothek am Neumarkt findet die Ausgabe der Gratis-Comics statt. Jeder Besucher darf sich aus der großen Auswahl, die von Manga über Superhelden, frankobelgischen Abenteuern, Disney bis zu Independent Comics alles umfasst, drei Hefte aussuchen. Wer verkleidet kommt erhält nicht nur zwei Hefte zusätzlich, sondern befindet sich auch in guter Gesellschaft, denn es werden einige Cosplayer zu gegen sein.
Um den Comic-Fans neben der Ausgabe der Hefte von 10 bis 16 Uhr einen erlebnisreichen Tag zu bieten, finden zur selben Zeit viele weitere Aktionen statt.
VON 10.00 BIS 16.00 UHR
• Ausgabe der Gratiscomics (Kostümierte bekommen 2 Comics extra!!) • Infostand des Splitter Verlags • Crafting-Corner für Cosplays der AniMaBi • Comic-Quiz auf dem Smartphone • Ausmalbilder & Comics basteln • 3D-Drucker in Aktion
COMIC- UND MANGAZEICHNEN WORKSHOP MIT JEN SATORA
Die Illustratorin Jen Satora bietet zwei Workshops zum Comic- und Mangazeichnen an. Erkennt euren eigenen Stil und lernt wie Figuren entstehen, erste Mimik und Bewegungen selbst zu zeichnen und comictypisches Material zu nutzen. Ort: Seminarraum, 1. OG Anmeldung erforderlich! 10.00 – 12.30 Uhr | Jugendliche von 10-14 Jahren | Bereits Ausgebucht! 13.30 – 16.00 Uhr | junge Erwachsene ab 14 Jahren | Zur Anmeldung
FOTOSHOOTING
Setzt euch und eure Kostüme buchstäblich in Szene in unserem Greenscreen-Fotoshoot! Ob als One-Man-Show oder als vollständige Cosplay-Gruppe: habt Spaß beim Posieren und mit der Auswahl verschiedener Hintergründe. Wann: 12.00 – 14.00 Uhr Ort: Teen-Bib, 1. OG
LIVE-ZEICHNEN MIT JUREK MALOTTKE
Lasst euch von Jurek Malottke live auf der Bühne ein Schnellportrait zeichnen und schaut ihm dabei zu wie er andere Zuschauer*innen portraitiert, live auf der Leinwand. Wann: 16.00 – 17.00 Uhr Ort: Literaturbühne, EG
Wir bedanken uns herzlich für die freundliche Unterstützung von New School of Comic Arts, AniMaBi, Splitter Verlag und dem Verein der Freunde und Förderer der Stadtbibliothek e. V.
Wer traut sich dem Drachen die Bücher wegzunehmen?
Büchertisch in der Stadtteilbibliothek Brackwede zur Lesung mit Stefan Schwinn
Ein besonderer Tag in Brackwede:
Schon am Morgen hatten wir lieben Besuch aus der Stadtbibliothek am Neumarkt. Das Geburtstagsgeschenk werden wir uns schmecken lassen. Dann ging es sehr turbulent zu. Eine Grundschulklasse kam. Blumen wurden geliefert. Herr Schwinn, der Autor, bereitete sich auf die Lesung vor. Der Fotograf ließ sich das Kamishibai erklären. Erwachsene kamen zum Deutschkurs. Gut, dass wir viel Platz haben. Auch nach 111 Jahren Bibliotheksgeschichte ist es lebendig in unserer Stadtteilbibliothek Brackwede.
Herr Schwinn begeisterte erst eine 2. Klasse und gleich anschließend noch eine Grundschulklasse mit den Abenteuern vom kleinen Ritter Apfelmus. Die Lesung wurde mit vollem Körpereinsatz gehalten. Die Kinder schauten der Darbietung gebannt zu und heulten an den richtigen Stellen wie das Burggespenst.
Ja, und um dieses Burggespenst geht es letztlich auch in der Geschichte. Die Hässliche Hilde wurde nämlich versehentlich aus der Flasche gelassen und will nun die Burgbewohner vertreiben. Ich habe jetzt gar keine Zeit mehr weiterzuschreiben, denn der Autor erzählte nur bis zur Seite 90. Und ich bin so neugierig, ob der kleine Ritter Apfelmus mit Lotta und Vittorio Maus die Hässliche Hilde wieder einfangen kann. Vielleicht geht die Geschichte auch anders aus.
Die Bücher von Herrn Schwinn werden gerade von einem Drachen bewacht. Ich hoffe, dass er mir „Der kleine Ritter Apfelmus auf Gespensterjagd“ abgibt.
Versucht doch auch euer Glück. Seid mutig wie ein Ritter oder eine Burgherrin und nehmt dem Drachen ein Buch weg. Es lohnt sich.
Jetzt müssen wir noch 111 Blumen, etliche Lesewürmer und Lesemäuse verschenken. Ich bin gespannt wie lange die Geschenke reichen. Ihr könnt ja schauen, ob wir in den nächsten Tagen ein Geschenk für euch haben.
Rieke
Die Katalogdaten zu allen Büchern von Stefan Schwinn findet ihr hier.
Das Netzwerk Medienaktiv OWL lädt ein, um gemeinsam das erste Medienaktiv-Festival OWL in der Region zu feiern. In der Stadtbibliothek Bielefeld erleben Kinder, Jugendlichen, Eltern und andere Interessierte an zahlreichen Mitmachstationen Spiele-, Bastel-, Experimentier- und sonstige mediale Kreativangebote. Daneben werden Informationen zu Medienerziehung, Daten- und Verbraucherschutz gegeben.
Beim Medienaktiv-Festival OWLpräsentieren sich Jugendeinrichtungen, Bibliotheken und Verbraucher*innenorganisationen, die sich im Netzwerk Medienaktiv OWL zusammengeschlossen haben. Sie stellen eine große Bandbreite an medienpädagogischen Methoden vor, die zeigen, dass Medienarbeit Spaß macht und Kreativität und Phantasie anregt. Medienkompetenz, eine der Schlüsselkompetenzen in zunehmend digitaler werdenden Zeiten, wird so nachhaltig Kindern und Jugendlichen vermittelt.
Hervorgegangen ist das Medienaktiv-Festival OWL aus den etablierten Familientagen Games On!, die an denselben Orten bereits seit 2012 jährlich durchgeführt wurden, den Fokus aber vor allem auf digitalen Spielen hatten. Mit dem neuen Festival ist schon im Namen erkennbar, dass medienpädagogische Angebote weit über digitale Spieleangebote hinausgehen.
Der Lesefrühling findet vom 2. Mai bis 2. Juni statt. 🙂
Auch in diesem Jahr haben wir wieder zahlreiche Kinderbuchautoren und -autorinnen nach Bielefeld und Gütersloh eingeladen! Mit dabei sind unter anderem Nina Blazon, Alexander Steffensmeier, Rieke Patwardhan, THiLo… und Katja Brandis mit den Seawalkers! Eröffnet wird der Leserfrühling mit Jochen Vahle aus Bielefeld. Er ist bekannt als Sänger der Rockgruppe „Randale“ und wird aus seinem neuen Buch „Antonius Priemelmann“ lesen. In Bielefeld wird es drei Veranstaltungen am Vormittag geben, zu denen besonders Schulklassen herzlich eingeladen sind. Alle weiteren Veranstaltungen beginnen um 16.30 Uhr in der Stadtbibliothek am Neumarkt. Das komplette Programm findet ihr hier.