Wer kennt es nicht – zumindest vom Hörensagen: Das Schnoorviertel in Bremen.
Kleine Häuschen, enge Gassen… – ein wahrer Besuchermagnet. Bei unserem letzten Besuch in der Hansestadt wollte ich unbedingt den Schnoor aufsuchen, gibt es doch dort einen für mich interessanten Laden. Los ging es also. Um kurz vor zehn waren wir da, aber erstaunlicherweise nicht viele andere Touristen. „Wie schön“, dachte ich mir. Um dann festzustellen, dass die meisten Geschäfte dort erst um elf Uhr ihre Türchen öffnen. Okay, genug Zeit, um „meinen“ Laden zu suchen, hatten wir ja dann. Herrlich war es, ohne Menschenmassen durch die kleinen Straßen zu schlendern. Leider gab es den gesuchten Laden nicht mehr. Nach kurzem Schmollen meinerseits machte ich das Beste draus und genoss einfach die Atmosphäre. Ich versuchte, mir die Häuser genauer anzusehen und zu fotografieren. Kind Nr. 1 fand es sehr witzig, das Viertel zu erkunden und so hatte ich ein halbes Auge auf die Häuser und der Rest verfolgte das Kind. Welches natürlich zielstrebig in die „Bremer Bonbonmanufaktur“ wanderte. Zweimal. 😉
Woher kommt eigentlich der Name „Schnoor“? Das ist das niederdeutsche Wort für „Schnur“ und meint wohl die wie auf einer Schnur aufgezogenen, aneinander gereihten Häuser. Im 13. Jahrhundert wurde das Viertel erstmals schriftlich erwähnt, dort wohnten in dieser Zeit hauptsächlich Fischer, Handwerker und Gewerbetreibende. Bis heute hat eine Bausubstanz aus dem 14. Jahrhundert überdauert. Aus dieser Zeit stammt auch die Kirche St. Johann, sie gehörte zu einem Franziskanerkloster, welches am Rand des Schnoorviertels lag. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Schnoor allerdings zum Armenviertel – ein Grund war, dass Autos die Schmalen Gassen nicht passieren konnten. Auch heute sind die Straßen dort autofrei, mittlerweile wird das aber nicht mehr als Nachteil empfunden, sondern lädt geradezu zum Flanieren auf dem altertümlichen Kopfsteinpflaster ein.
Hier einfach mal ein paar Impressionen 🙂 :







kwk
Das Schnoor Viertel mag ich auch sehr
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