Ausstellung: Popart – Zwischen Liebe und Konsum

Auf der Ausstellungsfläche im 1. OG und in der Südlounge unserer Zentralbibliothek am Neumarkt ist bis zum 31. August die Ausstellung „Popart – Zwischen Liebe und Konsum“ zu sehen. Die Exponate im Stil von Roy Lichtenstein und Andy Warhol stammen von Abiturient*innen des Berufskollegs Senne. Auch über die Entstehungsgeschichte der Bilder erfährt man etwas. Die Werke befassen sich humoristisch und teils gesellschaftskritisch mit den Themen Liebe und Konsum. In der Südlounge können eigene Gedanken hierzu geteilt werden.

Literatur zum Thema Pop Art steht im Bereich Rml 21 (Einzelne Kunstgattungen) und Rml 212 (Einzelne Kunstgattungen – Malerei und Grafik). Einen Überblick über Geschichte, Themen und Stile bietet Tilman Osterwold in „Pop Art“. Außerdem werden wichtige Künstler wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Claes Oldenburg vorgestellt. Die Kapitel sind mit teils ganzseitigen Bildern verschiedener Werke versehen. Nicht so bekannt sind Frauen in der Pop Art. In der Kunsthalle Wien war 2010/2011 die Ausstellung „POWER UP – Female Pop Art“ zu sehen. Der dazugehörige Katalog porträtiert diese Künstlerinnen. Darunter Jann Haworth, die am Album-Cover Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band von den Beatles mitarbeitete. Auch hier sind die Kapitel mit reichlich Bildmaterial versehen.

Jbl

Am Samstag war was los in der Stadtteilbibliothek Brackwede

Und es geht weiter…

Am Samstag den 11.6.2022 wurde bei uns die Ausstellung „Angekommen – Frauen und Kunst“ eröffnet.

Es werden verschiedenste Objekte, Malereien, Kunsthandwerk, Skulpturen von Frauen aus der Türkei gezeigt, die aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Land verlassen mussten.

Nachdem unser Bezirksbürgermeister Jesco von Kuczkowski die Ausstellung offiziell eröffnet hatte, sprach Bünyamin Özkan vom Impuls Bildungsforum e.V. über den Entstehungsgedanken der Ausstellung. Anschließend spielte eine wunderbare Pianistin, deren Namen ich nicht verstanden haben und den ich bestimmt noch weniger korrekt schreiben könnte. Ihre einführenden Worte bewegten mich sehr. Sie sei noch nicht so lange in Deutschland und sie fühle sich frei.

Und das sagt auch viel zu den Bildern und Exponaten. Die erzählen die Geschichte von Unfreiheit, Bedrohung, Leid und Flucht. Aber auch die Geschichte von Hoffnung, Schönheit, Kraft und Trost.

Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt. Leider ist am Freitag die türkische „Sandwanne“ zum Kaffeebereiten durchgebrannt. Wir haben eine Kochplatte in unseren Schränken gefunden und eine sandgefüllte Pfanne hielt die Kaffeekännchen auch heiß. Das sah nur nicht ganz so schön aus. Dazu gab es leckeres türkisches Gebäck in süß und herzhaft.

Auf einem Tisch, der von oben fotografiert ist, stehen mehrere Farbgläser mit Pinsel, weitere Utensilien sind zu erkennen wie ein Pfannenschaber, Papiertücher, Kopierpapier, eine eckige Metallschale, in der Farben verteilt werden; man sieht einige Kinderhände

Die Marmorierkunst Ebru wurde vorgeführt und alle durften mitmachen und ein schönes Marmorpapier gestalten. Die Künstlerinnen und Künstler konnten ein Muster auf dem Wasser malen, aber auch Pflanzen, Tiere, Symbole entstehen lassen. Später fanden sich dann auch viele ukrainische Flüchtlinge ein, die sich auf einer geführten Ortsbesichtigungstour befanden. Sie waren so interessiert, dass der Zeitplan für die Ortsbegehung nicht mehr ganz eingehalten werden konnte.

Auf dem Boden vor einem Tisch sind bunt-marmorierte Papiere zum Trocknen ausgelegt

Kunst überwindet alle Sprachbarrieren. Die Bildbetrachtungen, Ebru, Kaffee und Gebäck, das kann schon dauern.

Wer es jetzt schade findet, nicht dabei gewesen zu sein – am 18.6. geht es weiter mit Filografie und Amigurumi zum Mitmachen.

Am 25.6. kann man nochmal Ebru-Papier gestalten. Und am 13.8. findet die Finissage statt. Dann kann jeder Mozaiklampen und Kalligrafie ausprobieren. Ach ja – wer nicht weiß was Mozaiklampen, Filografie und Amigurumi ist, der kann ja mal eine Suchmaschine befragen oder sich einfach überraschen lassen.

Ab 11 Uhr geht’s jeweils los in der Stadtteilbibliothek Brackwede. Einfach vorbeikommen und mitmachen.

Eine Hand hält einen kleinen Webrahmen, auf dem mit Garn ein Muster und ein Baum gewebt wurde
Webrahmen

Rieke

Es war einmal…

Diese Worte findet man oft als Einleitung für Märchen – uns dienen sie nun als Titel einer Ausstellung. Ab heute könnt ihr diese Ausstellung, in der es 111 historische Märchenbücher aus den Jahren 1800 bis 1950 zu bestaunen gibt, besuchen. Die Bücher stammen aus einer Schenkung des Bielefelders Heinrich Hartmut Stippich. Der ehemalige Schuleiter sowie Kinderbuchsammler schenkte der Stadtbibliothek Bielefeld bereits 2019 rund 13.000 Kinderbücher und erweiterte die Schenkung nun um den Märchenbuchbestand.

Die Ausstellung bereiten wir in Zusammenarbeit mit Heinrich Stippich nun schon seit Sommer 2020 vor. Eine lange Zeit, aber eigentlich sollte die Ausstellung auch schon im Dezember letzten Jahres starten, musste wegen des Lockdowns jedoch verschoben werden. Auch in diesem Jahr klappt nicht alles wie geplant, aber mittlerweile sind wir ja alle krisenerprobt: Die geplante Ausstellungseröffnung heute muss aufgrund der aktuellen Coronamaßnahmen der Stadt entfallen – aber die Ausstellung gibt es trotzdem zu sehen! In der Not geht es auch ohne feierliche Eröffnung. 🙂

Auf der Ausstellungsfläche im 1. Obergeschoss liegen die Märchenbücher in ihren Vitrinen. Da finden sich verschiedenste Ausgaben von Grimms Märchen. Zum Beispiel eine erste Ausgabe des 3. Bandes, der die wichtigsten Anmerkungen zu den Märchen enthält. Interessant ist die Ausgabe auch, weil es sich um ein unbearbeitetes Werk handelt, in welchem die gefalteten Rohbögen nach dem Druck zusammengeheftet und in einem schlichten Kartoneinband ungeschnitten erschienen und so erhalten blieben. Damals war es üblich, dann einen Buchbinder damit zu beauftragen, die Blätter zu beschneiden und sie in einem Einband nach Wahl zu binden.

Zu finden sind in unserer Ausstellung auch Ausgaben von Hans Christian Andersens Märchen. Eine Ausgabe von 1839 trägt sogar eine handschriftliche Widmung Andersens an einen Herrn Otto Warnecke aus Braunschweig. Sie trägt als Datum den 06. September 1869. Bei der Ausgabe handelt es sich um die erste Übersetzung der Andersen-Märchen aus dem Dänischen in eine andere Sprache.

Das waren nur zwei Beispiele, welche Schätze es in der Ausstellung zu entdecken gibt. Darüber hinaus gibt es vieles mehr: Märchenbücher von Ludwig Bechstein oder Wilhelm Hauff, Russische Volksmärchen, Jüdische Märchen oder auch „Auswahl norwegischer Volksmärchen und Waldgeister-Sagen“.

Alle Bücher der Ausstellung sind in unserem Katalog verzeichnet. Ihr findet sie dort unter dem Interessenkreis „Märchen Sammlung Stippich„. Aufgrund des hohen Alters sind die Bücher nicht ausleihbar, können aber zur Einsicht im Lesesaal bestellt werden.

Gezeigt wird die Ausstellung bis zum 26. Februar 2022. Einen ausführlichen Einblick in die Ausstellung erhaltet ihr in unserer zugehörigen Broschüre:

lga

„Das Leben ist mehr als …“

Das Leben ist mehr als … : Eine Fotoausstellung über Lesen, Schreiben, Leidenschaften – So das Motto der Ausstellung, die zurzeit noch im 1. Obergeschoss der Stadtbibliothek am Neumarkt zu sehen ist. Auf über 20 Tafeln sind jeweils vier Fotos zu sehen, die einmal das Portrait einer Person zeigen und dann eben diesen Menschen mit seinen Hobbys oder seiner Berufung: Was ist den Abgebildeten wichtig in ihrem Leben.

Es gehört zum Konzept der Fotoserie, dass die Hälfte der Personen Teilnehmer*innen eines Alphabetisierungsprogramms waren, die andere Hälfte nicht. Das wird nicht weiter aufgelöst und lädt zur Spekulation ein – und konfrontiert uns mit unseren eigenen Vorurteilen.

„6,2 Millionen deutschsprachige Erwachsene können gar nicht oder nur wenig lesen und schreiben. Sie scheitern an der Schriftsprache, haben aber trotzdem individuelle Interessen, Fähigkeiten und Leidenschaften. Sie meistern ihren Alltag und freuen sich an ihren Hobbys und Interessen.

Denn das Leben ist mehr als … Lesen und Schreiben.“

(aus dem Begleittext zur Ausstellung)

Beim Aufbau der Ausstellung haben wir bewusst nur die Wände zur Aufhängung gewählt und die Fläche frei gelassen, nur Sitzmöglichkeiten eingeplant. So kann man die einzelnen Fotos und Panels von nahem oder auch mit Abstand betrachten, man kann sie einzeln genauer auf sich wirken lassen oder den Zusammenhang sehen und Vergleiche ziehen.

Foto

Die Wanderausstellung ist nur wenige Wochen in Bielefeld zu sehen, Eröffnung war bereits am 4.11. Da die nächste Ausstellung schon am 8.12. folgt, wird „Das Leben ist mehr als …“ in der letzten Novemberwoche wieder abgebaut.

Die Ausstellung entstand in Kooperation der Volkshochschulen Bielefeld, Essen und Wuppertal/Solingen. Die Fotos machten die Essener Fotograf*innen Meike Altenkamp und Daniel Gasenzer.

Regal in der Bibliothek, es sind viele schmale Bücher zu erkennen. An der Stirnseite ein Schild "Großdruck, Einfache Sprache, Vorlesebücher"
Mehrere schmale Bücher stehen nebeneinander und haben den Aufkleber "Einfache Sprache"

Wir haben diese Ausstellung Marion Döbert von der VHS Bielefeld zu verdanken, mit der wir schon viele Veranstaltungen zu den Themen Alphabetisierung, Einfache Sprache und Lektüren für erwachsene Leseanfänger in der Zentralbibliothek durchführen konnten. Und so folgten wir auch ihrem Vorschlag, als wir einen eigenen Bereich „Lektüren in Einfacher Sprache“ bei den Romanen im Erdgeschoss eingerichtet haben. Zwar gab es Ähnliches bereits in der Sachgruppe Sprache (sogenannte Easy Reader gibt es in diversen Sprachen, auch bei Deutsch als Fremdsprache im Regal „Interkulturelle Bibliothek“), aber als eigener Bereich bei den Romanen erreichen wir noch andere Zielgruppen.

HilDa

Bibliotheksgeschichte(n)

Wenn man zwischendurch Luft und Zeit hat, kommt man manchmal auf die interessantesten Ideen. So kam es dazu, dass sich ein Kollege aus der EDV nicht mehr benötigte Regale organisierte und sein Büro zu einem kleinen Ausstellungsraum umfunktionierte.  Verschiedenste Stücke aus unserer Bibliotheksgeschichte werden dort präsentiert- alte Ausweise, Regelwerke, Stempel, Tastaturen… was man eben so in seinen Schreibtischschubladen liegen hat und nie wusste, ob man das behalten soll oder nicht. Viele Dinge rufen auch ein „ach jaaaa, das hatten wir ja auch mal…“ hervor und man feiert im Kopf ein stilles Wiedersehen mit altbekanntem Arbeitsmaterial. Selbst der „alte“ Kassenautomat hat seinen Platz dort gefunden. Obwohl er eigentlich noch gar nicht so alt ist. Aber auch hier schreitet die Technik in riesigen Schritten voran. Auf den Bildern könnt ihr hoffentlich ein bisschen was erkennen.

Einige Regalbretter sind noch leer, aber manchmal werden Sachen schneller Geschichte als man denkt.   Genauer präsentiere ich euch die guten Stücke mit den passenden Geschichten in den nächsten Wochen. 🙂

 

 

 

 

 

 

 

kwk

Typisch OWL?

Als waschechte Ostwestfälin durfte ich mir die aktuelle Ausstellung im Historischen Museum, die noch bis zum 28.04.2019 zu sehen ist, natürlich nicht entgehen lassen. Ich wollte wissen, was diese Gegend denn nun ausmacht – wo liegen die Besonderheiten dieses Landstrichs, was ist ostwestfälischer Lokalkolorit?

Um es gleich vorweg zu nehmen: eine klare Antwort auf diese Frage gab es nicht.
Dafür aber viele Bausteine, die ein buntes und überraschendes Bild von OWL entstehen lassen und Lust machen, die Region zu erkunden.

Durch eine Mischung aus vielerlei Exponaten, abgerundet mit Filmen und Fotos werden die Informationen anschaulich vermittelt und gelegentlich mit einem Augenzwinkern begleitet.

Und um gleich mit einem Klischee aufzuräumen: von wegen der Ostwestfale gehe zum Lachen in den Keller, sei mürrisch, eigenbrötlerisch, redefaul und wenig weltoffen – stimmt alles nicht! Diese Region bringt eine Fülle von Kabarettisten und Comedians hervor, ist also gar eine Hochburg des Humors 🙂 Jürgen von der Lippe stammt von hier, auch Ingolf Lück und Oliver Welke, um nur einige zu nennen.

Dass Ostwestfalen eine Modellregion für die alternative Energieentwicklung ist, dass es hier die höchste Dichte an Familienunternehmen gibt, dass es die Gesundheitsregion Deutschlands ist – das und vieles mehr war mir neu.

Auch lustig: der längste deutsche Familienname „Ottovordemgentschenfelde“ stammt ebenfalls von hier! OWL ist also auch ein Paradies für Namensforscher 🙂

Viel Spaß beim Schlendern durch die Ausstellung wünscht
SQ

Wer sich für das Thema OWL interessiert wird übrigens auch bei uns in der Bibliothek fündig, zum Beispiel mit diesen Titeln:

 

Der Berg ruft!

Der Berg ruft! Und wir sind gekommen.

Genau genommen ist uns das Matterhorn sogar ein gutes Stück entgegen gekommen, wir mussten für unseren Betriebsausflug in die Bergwelt nur bis nach Oberhausen in die Ausstellung im Gasometer.

Eintrittskarte zur Ausstellung „Der Berg ruft“ im Gasometer Oberhausen

Zu sehen gab es neben vielen phantastischen Fotos aus den alpinen Welten aller Kontinente auch Filme und animierte Grafiken z. B. über die Tierwelt der Berge oder über die Plattentektonik, durch die in Jahrmillionen riesige Bergketten aufgefaltet wurden. Und eben auch das besagte Matterhorn in einer beeindruckenden Installation: Auf der obersten Ebene im Gasometer schwebt der Berg kopfüber mit Hilfe von spektakulären 3D-Projektionen, die den Tages- und Jahreslauf mit dramatisch wandernden Schatten und schmelzenden und wieder wachsenden Eis- und Schneeflächen zeigen oder auch die Routen der Bergsteiger. Blickt man in den riesigen Bodenspiegel unter der Installation, sieht man den imposanten Berg aus der Vogelperspektive und möchte fast die Flügel ausbreiten.
Wir konnten sogar ein Stück Bergspitze vom Matterhorn berühren: Für die Ausstellung wurde ein Originalfels vom Gipfel geholt.

Auf der Webseite zur Ausstellung könnt Ihr Euch mehr Informationen holen, die beiden Video-Trailer und die paar Fotos auf der Seite können jedoch nur matt illustrieren, wie im Gasometer die Faszination der Bergwelt erlebbar gemacht wird. Wir hatten eine kundige Führung, aber darüber hinaus leider kaum Zeit für die vielen Informationstafeln, Filmausschnitte, Panoramafotos, Modelle, Artefakte und Animationen.

Buchcover mit Foto: ein Mensch auf einer Bergspitze

Das Buch zur Ausstellung „Der Berg ruft“

Nun, ich habe mir das Buch zur Ausstellung gegönnt und kann so noch Nachlese betreiben und die Fotos zumindest im Kleinformat weiter genießen.

Bis zum 30. Dezember kann man die Ausstellung noch besuchen. Weitere Informationen zum Gasometer Oberhausen und seinen Ausstellungen hier. Ein lohnendes Ausflugsziel!

HilDa

Hibakusha weltweit: Die „nukleare Kette“

Vom 8. Mai bis zum 16. Juni 2018 wird auf der Ausstellungsfläche im 1. OG der Stadtbibliothek am Neumarkt die Ausstellung Hibakusha weltweit: Die „nukleare Kette“ zu sehen sein.

Die Ausstellung zeigt die Gesundheits- und Umweltfolgen der „nuklearen Kette“: vom Uranbergbau über die Urananreicherung, zivile Atomunglücke, Atomwaffentests, militärische Atomunfälle, Atombombenangriffe bis hin zu Atommüll und abgereicherter Uranmunition. Sie ist denen gewidmet, deren Leben durch die Atomindustrie beeinträchtigt wurden: den indigenen Völkern, deren Heimat durch Uranbergbau in atomare Wüsten verwandelt wurde, den „Downwinders“ von mehr als 2.000 Atomwaffentests, den Überlebenden der Atomwaffenangriffe von Hiroshima und Nagasaki sowie den Menschen, die durch radioaktiven Niederschlag von zivilen und militärischen Atomkatastrophen betroffen sind. Sie alle hätten ein besseres Leben, wenn man das Uran im Boden belassen hätte.

Eine Ausstellung der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. ( IPPNW ), die 1985 den Friedensnobelpreis erhielt. Die IPPNW ist Gründungsmitglied der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ( ICAN ), die 2017 den Friedensnobelpreis erhielt.

Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, den 8. Mai mit Herrn Oberbürgermeister Pit Claussen, Mitglied des weltweiten „Städtebündnisses Bürgermeister für den Frieden“ und Dr. med. Angelika Clausen (ICAN). Die Eröffnung startet um 17.45 Uhr neben der Ausstellungsfläche, der Eintritt ist frei.

Bilder im Kopf!

Zurzeit kann man in der Stadtbibliothek am Neumarkt auf der Ausstellungsfläche im 1. OG durch die Ausstellung „Bilder im Kopf! Vielfalt in Kinder- und Jugendmedien“ schlendern. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Verband für binationale Familien und Patznerschaften und der Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Sozialwesen statt.

Die Ausstellung will für vorurteilsbewusstes Lesen sensibilisieren und auf gute Beispiele aufmerksam machen, bei denen in Büchern die gesellschaftliche Vielfalt ohne Stereotype abgebildet wird und sich somit alle Kinder und Jugendliche positiv mit Protagonist*innen identifizieren können. Gezeigt werden Beispiele, die Wege aufzeigen mit Unterschieden konstruktiv umzugehen, die Empathie stärken und Aushandlungen einüben; Beispiele, die Kindern und Jugendlichen Mut machen sich gegen Rassismus und Diskriminierung zur Wehr zu setzen.

Rassismus nicht mit mir!

Am 1. März starteten die diesjährigen Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus. Auch die Stadtbibliothek Bielefeld ist mit einigen Aktionen dabei.

© Sebastian Haenel

Am Donnerstag, den 8. März ist der Literaturkritiker Ijoma Mangold bei uns zu Besuch und liest aus seinem Buch „Das deutsche Krokodil: meine Geschichte“. In seinem Buch berichtet Ijoma Mangold von seiner Kindheit und Jugend, davon, wie man als „Mischlingskind“ und „Mulatte“ in der Bundesrepublik aufwuchs und ob man in Deutschland mehr mit einer dunklen Haut oder mit einer Leidenschaft für Thomas Mann aus dem Rahmen fällt.
Do, 8. März 2018 | 19 Uhr | Literaturbühne | Stadtbibliothek am Neumarkt

Bildergebnis für kasimir backtIn der Stadtteilbibliothek Brackwede findet am Mittwoch, den 14. März ein kulinarischer Vorlesetag statt. Der kulinarische Vorlesetag ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadtteilbibliothek Brackwede mit den Kindern aus verschiedenen  Ländern aus der „Schmetterlingsgruppe“ des Kindergartens „Die kleinen Strolche“ in der Eisenbahnstraße. Nach der Lesestunde werden Kleingebäck und Leckereien aus unterschiedlichen Herkunftsländern vorgestellt und gleichzeitig gibt es gratis Informationen über Küche und Kultur des jeweiligen Landes. Eltern und Großeltern sind willkommen. Anmeldung unter: 0521 51-5238.
Mi, 14. März 2018 | 10 – 11 Uhr | Stadtteilbibliothek Brackwede, Germanenstraße 17

Ebenfalls am 14.03.2017 veranstaltet der Literaturclub „Queer-Beet-Bildergebnis für mo und die arierLeser“ in der Stadtteilbibliothek Brackwede eine Gesprächs- und Diskussionsrunde zum Buch „Mo und die Arier“ von Mo Asumang. Die afrodeutsche TV-Moderatorin, Filmemacherin, Dozentin und Schauspielerin Mo Asumang geht in ihrem Buch der Frage nach, was hinter der Idee von sogenannten „Herrenmenschen“ steckt. Alle Interessenten sind herzlich zu einer Diskussionsrunde zum Thema eingeladen.
Mi, 14. März 2018 | 16 – 17:30 Uhr | Stadtteilbibliothek Brackwede, Germanenstraße 17

Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun stellt am Dienstag, den 20. März sein neues Buch „Schwarzbuch Migration“ vor, welches am 15. März 2018 erscheinen wird und das die dunklen Seiten unserer Flüchtlingspolitik beleuchtet.
Di, 20. März 2018 | 19 Uhr | Literaturbühne | Stadtbibliothek am Neumarkt

In Kooperation mit dem Verband für binationale Familien und Partnerschaften und der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Sozialwesen zeigt die Stadtbibliothek vom 22. März bis zum 30. April die Wanderausstellung „Bilder im Kopf! Vielfalt in Kinder- und Jugendmedien“. Ziel der Ausstellung ist es, für vorurteilsbewusstes Lesen zu sensibilisieren und auf gute Beispiele aufmerksam zu machen, bei denen in Büchern die gesellschaftliche Vielfalt ohne Stereotype abgebildet wird.
Ausstellungseröffnung | Do, 22. März 2018 | 16 Uhr | Ausstellungsfläche 1. OG | Stadtbibliothek am Neumarkt

Im Rahmen der Ausstellung findet am Dienstag, den 10. April ein Workshop mit Natascha Fröhlich statt. Es werden u.a. Kinderbücher zu verschiedenen Vielfältigkeitsaspekten vorgestellt und Bücher auf Vorurteile und Stereotype untersucht. Die Referentin Natascha Fröhlich ist Islamwissenschaftlerin, interkulturelle Trainerin und Mitarbeiterin des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften.
Di, 10. April 2018 | 16 – 19 Uhr | Seminarraum 1. OG | Stadtbibliothek am Neumarkt

Ein weiterer Vortrag zur Ausstellung „Bilder im Kopf!“ findet am Donnerstag, 19. April statt. Katharina Steffens referiert zum Thema „Rassismus in Kinderliedern“. Der Vortrag erläutert exemplarisch an einigen Kinderliedern, welches rassistische und diskriminierende Wissen sich Kinder durch die Kinderlieder aneignen. Was bedeutet das für die Praxis? Gibt es vorurteilsbewusste Kinderlieder und Kinderbücher?
Do, 19. April 2018 | 14 – 15.30 Uhr | Seminarraum 1. OG | Stadtbibliothek am Neumarkt

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Hier findet ihr das komplette Programmheft der Bielefelder Aktionswochen.

lga