Ihr Lieben, wem geht es nicht so- der Gedanke „ach, ich könnte jetzt einfach mal ans Meer fahren“ spukt doch oft in unseren Köpfen herum. In meinem Sommerurlaub haben wir das dann spontan gemacht. Es ging für drei Tage an die Schlei. Mein Babybauch und ich haben uns leider nicht mit dem Bett in der Ferienwohnung anfreunden können, aber es hat sich trotzdem gelohnt. Ruhe, Wasser und Sonne- mehr wollten wir gar nicht. Und das alles haben wir bekommen. Gottseidank waren wir vor der großen Hitze dort, denn bei 35 Grad mag man sich nichts mehr anschauen und auch am Meer liegen ist dann (insbesondere für mich als Vertreterin der rothaarigen Menschen) nicht mehr schön.
Nach einer endlos langen Autofahrt (Niedersachsen ist momentan herrlich, ich weiß nicht, ob es einen Abschnitt gibt, in dem nicht gebaut wird?) kamen wir am Zielort an. In Sundsacker, direkt dem kleinsten Städtchen Deutschlands, Arnis, gegenüber. Nur auf der anderen Seite der Schlei. Aber macht nichts, die kleine Fähre war zu putzig!

die Schlei
Dort oben gibt es wundervolle kleine Orte, viele Fahrradfahrer und einiges zu sehen. Zum Beispiel Haithabu. Das war mal eine Siedlung dänischer Wikinger. Seit über neun Jahrhunderten ist der Ort Haithabu verlassen und ist gemeinsam mit dem Danewerk (das ist der Befestigungswall der Siedlung) das bedeutendste archäologische Bodendenkmal in Schleswig-Holstein und zählt seit 2018 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Beeindruckend ist das kleineMuseum. Dort werden Originalfunde ausgestellt. Ich finde es immer Wahnsinn, was die Leute früher alles schon gemacht haben. Goldschmuck, bearbeitete

Haithabu
Edelsteine und erste Münzen- viel hat Gottseidank die Zeit überdauert und kann uns so einen kleinen Einblick in das Leben von vor etlichen Jahrhunderten geben.
Natürlich durfte der Sprung in die Ostsee nicht fehlen. Herrlich! 🙂
Spontan haben wir beschlossen, Flensburg einen Besuch abzustatten. Wenn man schon mal „da oben“ ist. Ich wusste nicht mehr über Flensburg, als dass es an der Grenze zu Dänemark liegt, kenne die SG Flensburg-Handewitt (Handballverein) und weiß, dass dort die „Punkte in Flensburg“ zu Hause sind.
Was war es für eine Überraschung- Flensburg ist sooooo schön!!! (Das letzte Mal hat mich vor Jahren Helsinki so überrascht. Auch eine kleine Ostsee-Perle^^) Nicht zu groß, einfach angenehm. Der erste Blick auf die Stadt vom Auto aus war direkt der bekannte Blick auf die Flensburger Förde… und es hatte mich gepackt.
Beim Schlendern durch die Innenstadt fiel uns ein Laden auf: „Gandalph“. Ein Paradies für Fantasy-Lektüre-Liebhaber und Spiele- Fans. Ich hab versucht, heimlich ein paar Fotos zu machen. Wenn ihr da seid- stattet dem Geschäft unbedingt einen Besuch ab! Die Verkäufer waren klasse, sie wussten, was sie verkaufen und konnten Familien, die einfach nach netten Gesellschaftsspielen suchten oder Einzelpersonen, die spezielle Fantasy- Games für sich entdeckt hatten, problemlos weiter helfen. Ich liebe solche Läden. Leider werden sie immer seltener. Natürlich haben auch wir unsere Spielesammlung erweitert. 🙂
- Spiele über Spiele… ein kleiner Ausschnitt
Gegessen haben wir in einem sehr netten Restaurant. Letztens sprach ich mit einer Kollegin darüber, dass man beim schlendern durch Fußgängerzonen in Städten ruhig öfter mal nach oben schauen soll- oft zieren tolle Giebel die Häuser. Aber auch bei Außensitzplätzen von Restaurants kann es sich lohnen:
Die Mädels, die dort bedient haben, wechselten übrigens mühelos von Deutsch ins Dänische und wieder zurück. Richtig nett!
Das spontane Entfleuchen aus dem Alltag hat sich sehr gelohnt. Das könnte man eigentlich öfter machen. 🙂
kwk