Ostern steht vor der Tür und da ist auch das Färben von Eiern bei vielen ein festes Ritual.
Da ich es persönlich gerne schlicht und natürlich mag, habe ich etwas gestöbert und bin auf dem Blog von Doitbutdoitnow auf eine wunderschöne Anleitung für natürliches Eierfärben (man kann es auch fast Eierkunst nennen – so schön ist ihr Ergebnis geworden 😊) gestoßen und habe es einfach mal ausprobiert.
Man benötigt:
- Eier
- natürliche Färbemittel (ich habe rote Zwiebeln, Kaffee und Kurkuma genommen, man kann da aber sehr erfinderisch sein 😉)
- Essig (der wird später noch eine entscheidende Rolle spielen…)
- alte Netzstrümpfe
- Gummibänder
- Gräser, Blätter aus der Natur
Zuerst habe ich die Eier gekocht und mich danach an die Farben gemacht.
Für die rote Farbe habe ich die Schalen von sieben roten Zwiebeln mit Zugabe von ca. 4 EL Essig circa eine halbe Stunde lang köcheln lassen (für die Nase kein Vergnügen, aber es lohnt sich😉).
Die braune Farbe ist einfacher Filterkaffee und die gelbe Brühe ist Kurkumagewürz, das ich mit kochendem Wasser aufgegossen habe.
Da ich den letzten Rest Essig für die Zwiebeln verwendet habe, musste ich beim Kaffee und Kurkuma leider darauf verzichten – das habe ich später bereut ….
Dann ging es daran, die zuvor gesammelten Blätter und Gräser sanft auf die Eier zu drücken, um dann die Strümpfe so fest wie möglich um die Eier zu ziehen – das erforderte etwas Fingerspitzengefühl, wurde aber mit jedem Ei besser 😉.
Als Blatt und Ei fest im Strumpf waren, habe ich die Strümpfe mit einem Gummi fest zugeknotet und dann in die Farbtöpfe gelegt.
In den Farben badeten meine Eier dann circa 45 Minuten.
Ab und zu habe ich sie probeweise rausgehoben, um zu schauen, wie die Farbe angenommen wurde – leider war die Farbe der Strümpfe kein eindeutiger Hinweis für die Farbe der Eier ….
Die Eier lieber etwas länger baden lassen, da lohnt sich die Geduld! 😊
Zum Schluss habe ich die Eier in die Sonne gelegt und gut trocknen lassen.
Als alles gut getrocknet war, wurden die Strümpfe am Gummiband aufgeschnitten, die Eier vorsichtig rausgeholt und die Blätter – ebenfalls sehr vorsichtig – entfernt.
Im besten Fall sollten die Eier die Farbe gut annehmen und nur der Blütenabdruck sollte weiß bleiben … ja, ja, im besten Fall …
Die gelbe Farbe blieb leider nur minimal an den Eiern haften. Die Eier hätte ich vorher mit Essig einreiben oder der Farbe Essig beimischen sollen.
Die Kaffeefarbe hat die Eier erstaunlich gut gefärbt, obwohl der Essig fehlte.
Das intensivste Ergebnis erhielt ich mit dem Gemisch aus roten Zwiebeln und Essig. Auch wenn es eher braun als rot wurde.
Aber man lernt ja aus Fehlern und ich habe nun noch eine Woche, um es erneut zu probieren 😉.
Es hat mir auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und sogar die Katzenoma zeigte Interesse an den ungewöhnlichen Ostereiern 😊.
Die Originalanleitung von Doitbutdoitnow findet ihr hier.
C.L.
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