Wir setzen Trends…

…und unsere Bibliotheksleiterin Frau Dr. Capros hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass das nun ENDLICH auch die Modewelt verstanden hat. 🙂 Es folgt ein Beitrag zum Schmunzeln. Wer noch mehr schmunzeln möchte, möge sich bitte den im nachfolgenden Text verlinkten Artikel gründlichst durchlesen.

Was läuft denn nun im Fashionzirkus? Lasst mich den einen erklärenden Satz vorweg stellen: Eigentlich ist allgemein bekannt, dass wir in Faltenröcken und dicken Wollpullovern herum laufen – vorzugsweise in grau.

Doch jetzt ist man auf uns aufmerksam geworden. Endlich sind wir modisch keine Außenseiter mehr sondern passen perfekt in die TikTok-Instagram-Influencer-Welt. Ziel erreicht. Die Zeitschrift „Instyle“ widmete unserem trendigen Klamotten-Stil einen ganzen Artikel. Das wurde aber auch Zeit! Ich habe lediglich die bereits so oft kopierte Arbeitsfrisur, den strengen (!!!) Dutt, in einer Schritt-für Schritt-Anleitung in dem Artikel vermisst. Aber sei es drum, „Hot Librarian“ heißt der Trend. Und der ist totaaaal „in“. Unsere Pullunder und die weißen Söckchen werden momentan fleißig von Luxuslabeln wie Prada und Miu Miu produziert, auch sie wollen die Kundschaft im Winter 2023 zu hot librarians stylen- so wie wir sie eben sind. Kinder, was fühlen wir uns geehrt! 🙂

Ihr wollt auch so cool sein, wie wir es unerkannt schon seit Jahrzehnten sind? Lest euch gern in die Thematik ein. Hier geht’s zum Artikel.

Wenn ich mir die Fotos so ansehe, komme ich doch ins Grübeln. Wir müssen schleunigst unsere Arbeitsgarderobe in der nächsten Mittagspause noch ein bisschen aufpimpen und Slingback-Pumps (bitte nur spitze!) sowie Anzughosen kaufen gehen. Die dürfen wir jetzt auch tragen. Endlich können wir im Winter die wollenen Strumpfhosen im Schrank lassen! Aber hier lauert die Gefahr – einfach losshoppen ist nicht. Wer sich jetzt auf die pinke Bundfaltenhose gefreut hat, Fehlanzeige. Bitte alles in dunklen, gedeckten Farben kaufen. Liebe Kolleginnen, wir müssen doch gemäß unserer Farbpalette einkaufen. Sonst vergraulen wir die Influencer! Und wir wollen schließlich hot librarians bleiben.

In diesem Sinne- liebe Leserinnen und Leser, seid nicht traurig, wenn ihr uns doch einmal in Sweatshirt und Jeanshose sowie Turnschuhen in den Bibliotheksräumlichkeiten entdeckt. Manchmal wollen auch wir andere Modestile ausprobieren. (Pssst, nicht weitersagen!) Tatsächlich haben wir uns in diversen Sommern schon an Birkenstocks herangetraut. Das ist zwar nicht mehr „Hot Librarian“, aber des Öfteren muss frau auch einfach nur „Librarian“ sein. Der spießige „Modern Librarian“, um genau zu sein. 😉

kwk

And the Oscar goes to…

Zum 95. Mal wurden am 12. März 2023 die Oscars in Los Angeles vergeben. Live gesehen habe ich sie nicht, als Mama zwei kleiner Kinder überlegt man es sich GANZ genau, ob man zu nachtschlafender Zeit Fernsehen schauen sollte. Und auch sonst, wenn man montags arbeiten muss, ist es auch keine gute Idee, dann vor der Flimmerkiste zu hocken. Aber wozu gibt es das Internet – ein paar Klicks und schon ist man im Geschehen. 😎

Wer nun einen fachlich herausragenden Beitrage zu den Gewinnern und den Filmen erwartet, sollte aufhören zu lesen. 🙂 Wer mich kennt weiß, dass ich mich mit Begeisterung auf die Garderobe des roten Teppichs stürze. Und deshalb versuche ich mich an einem fachlich völlig unkompetenten Beitrag zum Thema „Abendmode“. Los geht’s … 😉

Leider ist es seit ein paar Jahren so, dass die ganz bekannten Schauspielerinnen und Schauspieler durch die sogenannte „Fast lane“ gelotst werden und den internationalen Filmteams gar nicht mehr für ein paar Worte zur Verfügung stehen. Ist okay, solange dann aber auch zu den amerikanischen Kollegen geschaltet werden darf und man so die Interviews sehen kann. So ganz nebenbei hat man dann nämlich einen guten Blick auf die Klamottenwahl der Damen und Herren.

Ich hab keine Ahnung, was momentan Trend ist in der Abendkleid-Szene und habe zugegebenermaßen etwas gestaunt. Weiß scheint die Farbe der Saison zu sein. Sowohl klassische, als auch abenteuerliche Kreationen liefen den Teppich entlang. Der dieses Mal übrigens die Farbe „Champagner“ hatte. Einige, wie zum Beispiel Halle Berry (eins meiner Highlights) konnten es tragen und sahen bezaubernd aus. Andere hätten lieber die Finger von weiß lassen sollen, sie kamen durch die Farbe ihres Kleides und dank der Teppichfarbe etwas blass daher.

Aber auch knallige Farben wie lila, orange, grün und gelb waren vertreten. Die vermittelten irgendwie einen Hauch von Frühling und waren ein schöner Kontrast zu dem Weiß. Und natürlich waren auch ein paar schwarze Kleider dabei, schwarz geht ja bekanntlich immer. Zu den Schnitten – auch die waren dieses Jahr einmal ganz anders meiner unqualifizierten Meinung nach. Voluminöse Tüllgeschichten, voluminöse Cape-Mäntel über klassischen schmalen Kleidern und Puff-Ärmel-Schultern (besser kann ich es nicht beschreiben ^^) sah man zuhauf. Einige konnten es tragen, bei anderen sah es leicht merkwürdig aus. Eine Kombination eines klassisch-schmalen-silber-blingbling-Kleides mit voluminösem, in Falten gelegtem knallgrünem Hinzugefüge aus einem anderen Stoff sah auf den ersten Blick für mich nach „hmm“ aus. Aber als ich mich dann durch die Galerien klickte und immer wieder darauf stieß, packte mich das doch. Die Trägerin kombinierte das Ganze mit einem klassisch roten Lippenstift, dessen Farbton aber keineswegs aufdringlich wirkte und in Wellen gelegten Haaren. Wer es selbst sehen möchte, google bitte „Fan Bingbing Oscars 2023“. 🙂

Doch nun genug der Ausschweifungen über die Kleider. Ich bin ja völlig begeistert darüber, dass die Herren der Schöpfung dieses Mal den Damen in nichts nachstanden. Was für eine Überraschung! Neben den klassischen Anzügen in schwarz oder dunkelblau war auch hier weiß angesagt. Und nicht nur das, bestickte Jacketts – mit farblich passenden Steinchen finde ich grandios. Wer sagt, dass schwarz auf schwarz langweilig aussieht? Weitere Highlights: ein Anzug im Kimono-Style, ein roséfarbener Anzug, Brokat-Muster und weiße Blumen als Knöpfe an einem hellblauen Anzug. Die Männer müssen sich nur trauen. Befragt mal das Internet nach Barry Keoghan, Harvey Guillén, Harry Shum Jr. oder Dwayne Johnson.

Zugegeben, viele Namen der Schauspielerinnen und Schauspieler sagten mir so gar nichts. Weil ich deren Filme leider (noch) nicht gesehen habe wegen … – wenn die Kinder schlafen, schaue ich Filme in Etappen von jeweils 20-30 Minuten. (Da dauert ein Film dann mal gern eine Woche. ^^‘ ) Oder gucke Serien, die ich schon kenne. Dann muss man sich nicht mehr so konzentrieren und es ist nicht schlimm, wenn man abbrechen muss. 😉 Aber das ist ein ganz anderes Thema … 🙂

Euch nun viel Spaß beim Entdecken der diesjährigen Oscar-Trends! 🙂

Thementisch in der Teen-Bib zum Thema „Oscars“

kwk