Neu bei uns!!!


UnabDINGbar – Unsere Bibliothek der Dinge

Es gibt Dinge, die benötigt man nur ein oder zwei Mal und dann stehen sie in der Ecke. Oder man überlegt sich ein Gerät zu kaufen, möchte vielleicht aber vorher erst einmal testen, ob es etwas für einen ist. Damit es eben nicht nutzlos in der Ecke steht. Genau für solche Situationen ist unsere Bibliothek der Dinge wie gemacht: (Erst einmal) Leihen statt kaufen.

So gibt es in der Zentralbibliothek am Neumarkt die unterschiedlichsten Gegenstände: Vom DVD- bzw. BluRay-Player, Falt-Bollerwagen, Laminiergerät und Fernglas, von der Sofortbildkamera, Sackkarre oder einem Energiekostenmessgerät bis hin zu größeren Werkzeugen, wie einer Eisensäge, einem Werkzeugkoffer, einem Akkuschrauber oder einer Lochzange … – die komplette Liste mit Bild seht ihr unten. Allen Geräten liegt – sofern nötig – eine Gebrauchsanweisung bei. Allerdings gilt es zu beachten, dass wir keine Verbrauchsmaterialien, wie beispielsweise Filme für die Sofortbildkamera mit ausleihen!

Die Bibliothek der Dinge können alle Menschen ab 18 Jahre mit einem gültigen Bibliotheksausweis nutzen. Die Ausleihe und Rückgabe erfolgt am Schreibtisch im 1. OG durch unsere Mitarbeiter*innen (Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr).

Ausweise im Wandel der Zeit – Bibliotheksgeschichte(n)

Wenn man sich heute in Bibliotheken umschaut fällt einem durchaus auf, dass vieles auf elektronischem Wege abläuft. So auch bei uns. Natürlich spiegelt sich das in der Art des Leseausweis wider. Wir tragen nichts mehr von Hand ein und stempeln kein Leihfristende mehr in die Bücher.

Umso schöner ist es doch, wenn man sich die „alten Schätze“ von früher ansehen kann. Glücklicherweise haben ein paar Exemplare die Zeit überdauert. Auf den Fotos seht ihr nun ein paar alte Exemplare aus der Stadtbibliothek Bielefeld.

Ganz früher sah das so aus:

Das ist ein sogenanntes Leseheft von 1940. Im Inneren wurden die einzelnen Bücher samt Leihfristende eingetragen. Interessant ist auch, dass hier schon darauf aufmerksam gemacht wurde, den Verlust dieses Heftes sofort zu melden damit Sperrungen durchgeführt werden können. Genau das sagen wir euch bei der Anmeldung auch immer noch- bei Verlust der Karte bitte Bescheid geben, damit wir sie sperren können. 🙂
Papierausweis, 1980er Jahre

Weiter geht’s, von oben nach unten: ein hellgrüner Ausweis für die Videothek (1980er Jahre), der bunte Ausweis ist ein spezieller Ausweis für den Sommerleseclub, eine Aktion für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien. Ihr könnt noch unsere alte Adresse (Wilhelmstr. 3) erkennen. 😉 Darunter sehr ihr einen normalen Jahresausweis, allerdings ohne RFID-Chip. Dieser ist im untersten Ausweis eingearbeitet, die Karte ist nun dicker und stabiler und die Leser*innen können nun die ebenfalls gechipten Medien selber am Automaten ausleihen.

kwk

Lieblingsraum …

… was macht einen Lieblingsraum eigentlich aus? Mit dieser Frage werden wir uns in den kommenden Monaten eingehend beschäftigen. Denn – wir wollen gerne die Kinderbibliothek in der Stadtbibliothek am Neumarkt umgestalten. Und zwar nicht einfach irgendwie – nein, wir wollen dazu von euch erfahren, wie euer Wohlfühlraum aussieht. Wie sollte die Kinderbibliothek aussehen, welche Atmosphäre sollte sie ausstrahlen, damit sie eurem Lieblingsraum gleich kommt?

Ein Lieblingsraum ist laut Definition „ein Raum, in dem man sich gerne aufhält“. Es kann also jeder Raum sein oder werden, Hauptsache man fühlt sich wohl. Sei es in einem kleinen Lokal in der Stadt, im Geschäft um die Ecke oder das eigene Zuhause.

Um unsere Kinderbibliothek zu genau so einem Ort zu machen, möchten wir euch einladen an unserer Umfrage teilzunehmen. Wir freuen uns auf eure Antworten! 🙂

Allein in der Bibliothek

Unsere leere Bibliothek.

Als ich heute morgen in die Bibliothek komme ist es ganz still. Oft bin ich gegen 8 Uhr in der Bibliothek, so auch heute. Normalerweise brennt da schon das Licht in den Fluren. Bürotüren stehen offen und man ruft ein paar „Morgen!“ in die Büros. Vielleicht kommt einem auch auf dem Flur schon jemand entgegen.

Doch heute ist der 28.12.2020 und ich bin um diese Uhrzeit tatsächlich ganz alleine. Da die Stadt darum gebeten hat, dass in dieser Woche zwischen den Jahren möglichst alle Urlaub nehmen, ist nur eine Notbesetzung von fünf Kolleginnen hier. Wir müssen ja nur das Telefon bedienen, ansonsten ist alles zu.

Nach dem Gang durch den dunklen Flur in mein Büro, wo ich schnell meine Emails checke (war wie zu erwarten nicht viel drin in meinem Postfach), geistere ich nach unten um zuschauen, wie viele Bücher so zurückgekommen sind über die Weihnachtstage. Überraschenderweise: nicht viele. Gut, da hätte ich auch mit rechnen können aber sonst kommt über Weihnachten doch immer so einiges zurück, da war ich mental noch nicht bei Corona und Lockdown.

Die Bins ausräumen geht also verhältnismäßig schnell (zur Erklärung: die Bins sind die Container, in die unsere Rücksortieranlage die Medien schon mal grob vor sortiert). Dann gehe ich ein bisschen Einstellen und irgendwann erschallt dann ein „Guten Morgen“ durch die Bibliothek. Langsam trudeln die anderen Kolleginnen ein, und ich bin nicht mehr ganz allein in der Bibliothek.

Danach geht es für mich zum Telefondienst, von 10 bis 13 Uhr, wieder ins Büro. Das Telefon klingelt nicht übermäßig oft, daher habe ich Zeit mich auch noch anderen Sachen zu widmen. Der nächste Geschäftsbericht erscheint schon wieder am Horizont, und dafür gibt es noch so einiges zu tun. Für Facebook soll ich in Vertretung für die Kollegin noch einen Post vorbereiten und für den Blog brauche ich auch noch was. Für meine Bürokollegin, die gleichzeitig auch unsere Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau ist, will ich noch ein paar Aufgaben, für die nächsten beiden Wochen, wenn ich Urlaub habe, zusammen suchen. Gar nicht so einfach, die Veranstaltungslage ist ja gerade recht mau, aber ein paar Sachen gibt es dennoch zu erledigen. Hm, dann wollte ich auch eigentlich noch neue Postkarten, unter anderem für nächste Weihnachten, gestalten. Und den einen Flyer wollten wir doch noch überarbeiten. Und ein paar Emails schreiben und beantworten müsste ich auch noch.

Na, immerhin habe ich noch genug zu tun für die nächste Zeit. Geschlossen haben wir zwar und damit ist es schon entspannter aber die restliche Arbeit läuft dann doch nicht einfach weg. Da fällt mir ein, ich wollte auch noch zum 3D-Drucker. Da hatte doch in der letzten Schulung jemand eine Frage gestellt, die ich nicht beantworten konnte, das muss ich auch noch klären.

Auch die restliche Notbesetzung hat noch genug zu tun. Die eine Kollegin bearbeitet eingegangene Bücher. Die andere Kollegin ist froh, dass sie sich ganz in Ruhe auf ihre neue Stelle vorbereiten kann, auf die sie bald wechseln wird und kümmert sich unter anderem um die eingehenden Zeitschriften. Die Kollegin aus der Fernleihe kommt erst morgen. Da ist zwar auch weniger los, da aber bei diesem Lockdown nicht flächendeckend alle Bibliotheken geschlossen haben, läuft die Fernleihe ganz normal weiter. Naja, fast. Ihr könnt zwar gerne ein Buch per Fernleihe bei uns bestellen aber vorerst nicht abholen. Aber wir heben es auf jeden Fall für euch auf, bis wir wieder öffnen!

Und noch mehr gähnende Leere.

Nach dem Telefondienst mache ich erst mal Mittagspause und gehe dann runter in die Bibliothek. Einmal bei der Rücksortieranlage nach dem Rechten sehen (da sind schon zwei der andere Kolleginnen am Werk und zupfen ein Buch aus der Anlage, das sich verklemmt hat) und dann als Abwechslung zur Büroarbeit, widme ich mich unseren Regalen. Im laufenden Betrieb kommen wir selten dazu wirklich intensiv und überall die Regale zu kontrollieren. Also zu schauen, ob alle Medien richtig stehen und auch mal wieder die Reihen gerade rücken. Steht ein Buch falsch im Regal ist es nämlich im Prinzip wie verschwunden. Oft hat man das Glück und das Buch steht zumindest noch in der Nähe aber wenn es zwei Reihen weiter steht oder gleich in einer ganz anderen Sachgruppe, ist es erstmal nicht zu finden. So viel ist zwar gar nicht falsch, wir haben ja erst im Frühjahr intensiv aufgeräumt, aber besser gar nichts falsch als ein bisschen falsch.

Dabei bin ich zumindest nicht ganz allein, anfangs ist noch eine andere Kollegin zwischen den Regalen unterwegs. Und einmal rufe ich auch einer unserer Reinigungskräfte über die Regale ein Hallo zu und auch den Hausmeister sehe ich einmal von Ferne durch die Bibliothek gehen. Ruhig und leer wirkt die Bibliothek aber trotzdem. Für die drei Tage, in dieser Woche, kann ich die Ruhe hier eigentlich gut genießen. Aber ich werde trotzdem froh sein, wenn wieder mehr los ist. Klar, Bibliothek, da müssen alle schön ruhig sein. Aber bei uns, als Stadtbibliothek, gilt das so ja auch nicht mehr unbedingt. Wir haben zwar auch Ruhearbeitszonen, wo wir dann schon mal darauf hinweisen, dass man bitte leise sein soll, um die anderen nicht zu stören und ab und an benimmt sich der ein oder andere auch wirklich mal lauthals daneben aber ansonsten muss man bei uns eigentlich nicht flüstern. Ich bin manchmal geradezu verwirrt, wenn Leute zu uns kommen und fragen, ob sie in der Bibliothek telefonieren dürfen. Äh, ja, sie dürfen hier auch sprechen. Sie dürfen auch laut Seiten umblättern. Und Kinder dürfen auch durch die Kinderbibliothek toben.

Bibliothek ohne Leute ist halt nicht so ganz das Wahre. Daher freue ich mich schon, wenn demnächst wieder alle zu uns kommen können.

Jetzt bin ich wieder im Büro angekommen. Meinen Beitrag hier werde ich nun fertig machen, mich nochmal dem Geschäftsbericht widmen und dann ist auch schon der Feierabend da und der Arbeitstag vorbei. Und dieses komische Jahr damit auch schon fast. Ob im neuen Jahr wohl wirklich alles besser wird, wenn ich mir das ganz fest vornehme? 🙂

lga

Ein neues Gesicht!

Einen wunderschönen guten Tag wünscht euch die neue Auszubildende der Stadtbibliothek Bielefeld, Katharina Schiermeyer! Seit August bin ich nun in der Stadtbibliothek anzutreffen, ab September geht es allerdings zunächst eine Zeit lang in die Stadtteilbibliothek Brackwede.

Für diese Ausbildung habe ich mich entschieden, da ich unbedingt „irgendwas mit Medien“ machen wollte. Nach einigen Stunden Recherche bin ich dann auf die Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, kurz FaMI, gestoßen. Auch wenn der etwas kompliziertere Name zuerst etwas abschreckend wirkte, fand ich darunter einen unglaublich vielfältigen und interessanten Beruf, in welchem man mit Medien aller Art zu tun hat. Von Hörbüchern über CDs und DVDs bis hin zu Sachliteratur, Belletristik und vielen Weiteren ist alles dabei.

Dass ich meine Ausbildung mit fünf Masken und einer Flasche Desinfektionsmittel antreten würde, habe ich zum Zeitpunkt meiner Bewerbung allerdings auch nicht erwartet. Nichtsdestotrotz bin ich glücklich mit meiner Ausbildung und fühle mich hier super gut aufgehoben.

Ich freue mich schon euch, liebe Leser*innen, kennen zu lernen!

 

 

 

 

 

 

Katharina Schiermeyer

Wir sind wieder für euch da!

Vor einigen Wochen mussten wir dauernd schlechte Neuigkeiten bekannt geben. Stadtbibliothek am Neumarkt geschlossen, Stadtteilbibliotheken geschlossen, Veranstaltungen fallen aus… Es macht richtig Spaß, nun nach und nach die gegenteiligen Nachrichten verkünden zu können. Nach dem schon die Zentralbibliothek am Neumarkt wieder erfolgreich öffnen konnte, folgen ab Dienstag, den 02.06.2020, nun auch die Stadtteilbibliotheken.

Die Stadtbibliothek am Neumarkt ist ja wie gehabt montags bis samstags von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Die Servicezeiten sind montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.

Die Stadtteilbibliotheken sind nun zu folgenden, teilweise etwas geänderten Zeiten für euch da:

Stadtteilbibliotheken Brackwede und Sennestadt
Dienstag bis Freitag 10.00 – 13.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 Uhr

Stadtteilbibliothek Stieghorst und Schildesche
Montag 10 – 14 Uhr
Dienstag bis Freitag 10 Uhr – 13 Uhr und 15 Uhr – 18 Uhr

Stadtteilbibliothek Jöllenbeck
Dienstag 10 – 13 und 15 – 18 Uhr
Mittwoch 10 – 13 Uhr
Donnerstag 15 – 18 Uhr
Freitag 15 – 18 Uhr

Stadtteilbibliothek Baumheide
Dienstag 10.00 – 13.00 Uhr
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 Uhr

Stadtteilbibliothek Dornberg
Dienstag 10.00 – 12.00 Uhr, 15.00 – 17.00 Uhr
Donnerstag 15.00 – 17.00 Uhr
Freitag 15.00 – 17.00 Uhr

Stadtteilbibliothek Heepen
Mittwoch 15.00 – 18.00 Uhr
Freitag 15.00 – 18.00 Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 Uhr

Nach wie vor gelten aber auch noch einige Einschränkungen. Zum einen bitten wir alle Besucher*innen in den Bibliotheken einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Um die nötigen Abstandsregeln einhalten zu können, wird außerdem nur eine begrenzte Anzahl an Besucher*innen gleichzeitig Zutritt erhalten. Ein Aufenthalt in Gruppen ist noch nicht möglich.

Generalprobe in der Stadtteilbibliothek Brackwede – das Abstand halten wurde erfolgreich geprobt!

Des Weiteren sind wir laut der CoronaSchutz-Verordnung des Landes Nordrhein-Westfalen verpflichtet eine namentliche Registrierung aller Besucher*innen durchzuführen. In der Stadtbibliothek am Neumarkt erfolgt die Registrierung mittels Bibliothekskarte über ein Lesegerät. Wer noch keine Bibliothekskarte besitzt oder eine Stadtteilbibliothek besucht registriert sich vor Ort über ein Formular.

Wir freuen uns auf jeden Fall, dass wir nun an allen Standorten wieder für euch da sein können! Und auf die nächsten guten Nachrichten. Denn auch auf unsere Veranstaltungen müsst ihr nicht mehr lange verzichten – aber dazu in Kürze mehr. 🙂

Kostenlose Bücher und CDs zum Mitnehmen

Seit zwei Wochen steht vor der Stadtbibliothek am Neumarkt ein kleines Regal, das wir regelmäßig mit aussortierten Büchern, Zeitschriften oder CDs bestücken, die umsonst mitgenommen werden können. Zudem bereiten wir kleine Bastelsätze für beispielsweise Brushbots vor, die wir alle paar Tage ebenfalls im Regal deponieren. Platziert haben wir das Regal links neben der Außenrückgabe.
Und um im Bereich MakerSpace nicht ganz aus der Übung zu kommen, haben wir extra noch einen mehr oder weniger schicken Regenschutz gebastelt. Dazu musste eine durchsichtige Tischdecke dienen, die alle Nässe bisher sehr gut abgehalten hat. Auch wenn es davon zugegeben nicht ganz so viel gegeben hat in der letzten Zeit. 🙂

Neben der Stadtteilbibliothek Brackwede steht außerdem schon seit Jahren ein Bücherschrank, also ein echter. Da sind die Bücher auch ohne behelfsmäßiges Regencape gut geschützt.

Wenn ihr also doch mal wieder ein echtes Buch in der Hand haben möchtet, schaut dort gerne einmal vorbei, ansonsten sind unsere elektronischen Angebote natürlich auch 24h – und vor allem von Zuhause aus – zugänglich.

Wie überall gilt: bitte den Mindestabstand beim Stöbern einhalten! 🙂

Viel Freude beim Lesen und Hören!

lga

Update Coronavirus

Nach den Nachrichten der letzten Tage kommt es nicht wirklich überraschend. Ab sofort haben auch die Stadtbibliothek am Neumarkt und die Stadtteilbibliotheken bis zum 18.04. geschlossen.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu entschleunigen und einer Überlastung unseres Gesundheitssystems vorzubeugen, ist das auf jeden Fall der richtige Schritt.

Hier einmal alle Hinweise und Informationen zu unserer Schließung:

  • Alle Tages- und Abendveranstaltungen entfallen bis einschließlich zum 30.04.2020.
  • Bitte gebt bereits erworbene Tickets für Lesungen oder sonstige Abendveranstaltung vorerst nicht zurück. Wir bemühen uns um Alternativtermine und werden euch frühzeitig hierüber informieren.
  • Die Leihfristen für Medien sind mindestens bis zum 30.04.2020 ausgesetzt. Bitte erkundigt euch nach dem genauen Rückgabedatum in eurem Bibliothekskonto.
  • Es werden bis zum 30.04.2020 keine Säumnisgebühren erhoben. Nutzt ggf. auch die Möglichkeit der Online-Verlängerung.
  • Mahnungen werden wir aussetzen. Bücher, für die ihr bereits eine Mahnung erhalten habt, gebt bitte erst zurück, wenn die Bibliothek wieder geöffnet ist. Alternativ könnt ihr wie gehabt die Außenrückgabe der Stadtbibliothek am Neumarkt nutzen.
  • Fernleihbestellungen, Vorbestellungen sowie Medienbestellungen aus den anderen Stadtteilbibliotheken entfallen; etwaige Gebühren werden storniert.
  • Ihr erreicht uns weiterhin per E-Mail unter stadtbibliothek.information@bielefeld.de sowie Mo-Fr zwischen 10:00 und 16:00 Uhr über die Hotline 0521 51-5000.

Aber bitte nicht verzweifeln, dass ihr keine Medien mehr bei uns vor Ort ausleihen könnt. Nicht geschlossen wird nämlich die Onleihe, die Virenverbreitung ist dort eher gering. 🙂
Ihr könnt euch dort also mit eBooks, eAudios usw. gegen die etwaige Langeweile eindecken.

Wir wünschen euch alles gute und genießt den Sonnenschein – zumindest das Wetter macht hier heute gute Laune. 🙂

Update 17.03.2020:

  • Eure Bibliotheksausweise könnt Ihr jetzt auch telefonisch verlängern, anfallende Gebühren online bezahlen. Hotline Mo-Fr 10-16 Uhr 0521 51-5000.

Mittendrin Mittwoch #92

Keiner sagte etwas. Mir war es, als befänden sich die Wörter noch im Raum, wie die dicken, grünschimmernden Fliegen, die unaufhörlich gegen das Glas der Glühbirne über unserem Tisch stießen.

Die Verteidigung des Paradieses : Thomas von Steinaecker, Seite 103

Vor 11 Jahren hat es eine Katastrophe gegeben. Sechs Überlebende wohnen in einem Resort, dass, von einer riesigen Schutzhülle umgeben, einen ewigen Sommer auf einer bayrischen Alm erzeugt. Während sie in ihrem Resort geschützt leben, Vieh halten, Gemüse anbauen, geht es außerhalb des Resorts nicht so friedlich zu. Was sie am eigenen Leib erfahren, als schließlich das Schutzschild zusammenbricht und mit einem Mal eine sengende Hitze auch im Resort herrscht. Ihr Wasser versiegt, die Vegetation verdorrt. Und keiner scheint eine Idee zu haben, was nun geschehen soll…

Die Geschichte wird uns vom 15-jährigen Heinz erzählt, der die Katastrophe als vierjähriger überlebt hat. Was genau übrigens passiert ist, warum alle Städte, Wohnsiedlungen, soweit unsere Überlebenden sehen können, in Flammen aufgingen, weiß keiner so genau.

Diese Katastrophe hat auf jeden Fall die Zivilisation zerstört, wobei sich nicht nur die Figuren, sondern auch der Leser fragt, ob das in Teilen nicht sogar ganz gut war. Denn im Deutschland vor der Katastrophe werden Kinder von Robotern statt von echten menschlichen Lehrern unterrichtet und von elektrischen Haustieren begleitet. Paare lernen sich nur noch über Perfect Match kennen, eine Software, die für jeden den perfekten Partner findet. Ein anderes Programm analysiert, welche Personen ins Council, also die Regierung, aufgenommen werden. Und die Umwelt ist auch hinüber.

Wie es mit unseren sechs Überlebenden weiter geht, ob sie ihr idyllisches Resort wieder herstellen können oder sich in der im krassen Gegensatz dazu stehenden zerstörten Welt zurecht finden müssen, möchte ich jetzt ganz schnell heraus finden.

Hier geht es zu den Katalogdaten, falls ihr das selber in Erfahrung bringen wollt. 😉

lga

Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.

Bielefeld liest …

… und *schnipps* kommt Farbe in unsere Bibliothek 🌈

Gestern wurde in der 3Sat-Sendung Kulturzeit der Beitrag „Was liest Bielefeld“ gezeigt: drei Leser*innen stellen im Gespräch drei sehr unterschiedliche Bücher vor. Gedreht wurde im Wäschemuseum, in einer Altentagesstätte und in unserer Stadtbibliothek, kurze Szenen auch in einer Bielefelder Buchhandlung, einem Park, einem Café … . Das sind interessante Menschen, sehr lesenswerte Bücher jenseits des Mainstream, und das ist auch noch sehr schön in Szene gesetzt: die Näherin im Hintergrund (was sie da näht, gibt Rätsel auf), die Performance des Seniorenkaffeekränzchens (mehr verrate ich nicht, unbedingt anschauen!) – und dann die Farben der Bibliothek als die Farben des Lebens. Sehr schön, sehr stimmungsvoll (in nur 6 Minuten).

Der Beitrag ist noch in der Mediathek von 3Sat zu finden.

Und hier die empfohlenen Bücher:

  • Süden und Westen / von Joan Didion (Katalogdaten)
  • Arthur und die Farben des Lebens / von Jean-Gabriel Causse (Katalogdaten)
  • Es könnte auch schön werden / von Martina Hefter (Katalogdaten)

HilDa