Fernweh: Wiedersehen mit Südkorea. Gwangjang Market & hoch Hinaus!

Tag 11

Wir beschlossen an diesem Tag mal auszuschlafen und uns erst am frühen Vormittag auf zum Gwangjang Market zu machen. Der Markt ist berühmt für seine vielen Street Food-Stände, aber auch Haushaltswaren und anderes kann man dort kaufen. Anscheinend waren wir aber gerade zur Mittagspausenzeit dort angekommen und alle Stände waren brechend voll. Wir sahen auch den berühmten Stand, der in der Netflix Serie „Streetfood: Asien“ vorkam. Seitdem wollen alle Touristen unbedingt an diesem Stand etwas essen und die Wartezeiten sind extrem lang. Als wir festgestellt haben, dass es an fast allen Ständen das gleiche gibt, haben wir uns einfach irgendwo, wo Platz war hingesetzt und Mandu, Gimbap sowie Japchae bestellt. Unser nächster Halt war Café Highwaste, welches ich unzählige Male bei caricakes im YouTube-Vlog gesehen habe und unbedingt dieses Mal ausprobieren wollte. Mit Kaffee gestärkt und ausreichend gesättigt, steuerten wir den zuvor recherchierten Hanbok-Verleih an, um uns standesgemäß für den Gyeongbokgung Palast zu kleiden. Wer die Wahl hat, hat die Qual, sag ich hier nur. Der Laden war relativ klein, hatte aber sehr gute Bewertungen im Internet. Der Ablauf war wie folgt: man sucht sich einen Rock aus in der Farbe und dem Muster, welches man gerne hätte, danach kommt eine Mitarbeiterin auf einen zu, die einem mehrere Oberteile passend für den Rock zeigt. Hat man beides ausgesucht geht es mit der Mitarbeiterin in eine Umkleidekabine, wo man über seine normale Kleidung den Hanbok gebunden bekommt. An sich ist es wie ein Wickelrock und Oberteil. Traditionell trägt man einen Hanbok mit einem Reifrock darunter. Zusätzlich konnte man sich noch Haarschmuck aussuchen, ein Band war kostenlos, alles andere hat Aufpreis gekostet. Wir entschieden uns für das schlichte Haarband. Eine Tasche konnte man sich kostenlos auch noch passend zum Hanbok aussuchen, ich hatte wirklich ein Problem, eine zu finden, wo mein großes Handy reinpasste… 😉 Fertig angekleidet machten wir uns auf zum Palast und prompt wurden wir auch schon von zwei älteren Koreanern angesprochen, die uns mit „Yepoda 예쁘다“ (hübsch) bezeichneten. Meine Freundin hat sich kurz mit den beiden Männern auf Koreanisch unterhalten (ich muss meine Sprachkenntnisse wieder auffrischen!). Wenn man einen Hanbok trägt, hat man kostenlosen Zutritt zu den Palästen, weshalb wir an der Schlange schnell vorbeigehen konnten. Für vier Stunden hatten wir den Hanbok gemietet und machten natürlich unzählige Fotos in diesem und wanderten durch den Palast. Am Abend entschieden wir, noch ein wenig in Hongdae Streetfood auszuprobieren.

Tag 12

Immer wieder toll ist die Aussicht vom Lotte World Tower.

Leider wollte keine meiner Freundinnen mit mir auf die Brücke gehen, über die ich beim letzten Besuch gegangen war. Aber alleine wieder dort oben zu sein und die Weite der Stadt von so hoch oben zu betrachten, verschlägt mir jedes Mal wieder die Sprache. Ich glaube meinen Freundinnen ging es genauso. Nach knapp einer Stunde gingen wir noch ein paar restliche Einkäufe machen, bevor wir uns mit zwei Freundinnen trafen, die zur gleichen Zeit in Seoul waren wie wir. Wir hörten aufmerksam ihren Geschichten zu und mussten ab und zu schmunzeln oder den Kopf schütteln. Wir machten uns auf, noch ein wenig durch Hongdae zu schlendern und ein paar Läden zu durchstreifen. Am Ende des Abends zog es uns wieder in die Karaoke-Bar, um ein paar Lieder zu singen, heute stand alles im Zeichen von Balladen. Wir haben nämlich nach den ersten paar Liedern gemerkt, dass die schnellen Songs zwar Spaß machen, aber schwer zu singen sind. Angefangen mit Queens „Bohemian Rhapsody“ bis hin zu Celine Dions „My heart will go on“ (welches wir zweimal gesungen haben, da wir 20 Bonusminuten für tolles Singen bekommen haben) war alles an Balladen dabei.

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