Heidelbeerkuchen

Falls der ein oder andere bei der momentanen Hitze Lust aufs Backen hat, hier eine kleine Anregung:

200g Dinkelvollkornmehl
1 Teelöffel Backpulver
100 g weiche Butter
90g Rohrzucker
2 Eier
250 – 500g Mascarpone
1 Päckchen Vanillezucker
Saft von einer halben Zitrone
300g Heidelbeeren

Springform einfetten. Anschließend Mehl, Backpulver, Butter, 50g Zucker und 1 Ei mit der Küchenmaschine oder per Hand zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig mit den Händen auf Boden und am Rand der Springform verteilen.

Den Backofen vorheizen auf 200°. Mascarpone, das zweite Ei, den restlichen Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft mit dem Mixer oder der Küchenmaschine cremig rühren und die Masse anschließend auf dem Kuchenboden verteilen. (Das Rezept sieht eigentlich 250g Mascarpone vor, was mir nach dem Zusammenrühren allerdings reichlich wenig erschien. Darum sind nochmal 250g dazugekommen, was im Endeffekt sehr passend war.)

Die Heidelbeeren zunächst verlesen und dann auf der Mascarponecreme verteilen. Den Kuchen ungefähr 35 Minuten backen und danach auskühlen lassen.

Dieses und andere tolle Rezepte findet ihr übrigens in diesem Backbuch.

Guten Appetit! 🙂

lga

Mittendrin Mittwoch #62

Die Arena von Stephen King

Als Linda und Jackie aus der Polizeistation zurückkamen, saßen Rusty und die Mädchen auf den Stufen vor der Haustür und warteten auf sie. Die Little Js trugen noch ihre Nachthemden – aus leichter Baumwolle, nicht aus Flanell wie sonst zu dieser Jahreszeit. Obwohl es noch nicht ganz sieben Uhr war, zeigte das Thermometer vor dem Küchenfenster schon 19 Grad an.

Die Arena von Stephen King, Seite 820

Über die Kleinstadt Chester’s Mill in Maine legt sich plötzlich eine riesige Kuppel. Sie ist durchsichtig aber sehr massiv. Das bekommt nicht nur ein kleines Flugzeug auf fatale Weise zu spüren, sondern auch die ein oder andere Nase, die sich so mancher an der Kuppel blutig schlägt. Chester’s Mill ist also abgeschnitten vom Rest der Welt und jegliche Versuche, die Kuppel zu zerstören oder überhaupt erst mal herauszufinden was sie ist, wie sie entstanden ist oder wer sie erzeugt hat scheitern. Für Chester’s Mill und seine Bewohner ist das natürlich ungünstig. Dramatisch wird das Ganze jedoch vor allem dadurch, dass der Zweite Stadtverordnete Big Jim Rennie, zwar sagt er wolle immer nur das beste für die Stadt aber eigentlich will er Chester’s Mill nur komplett unter seine Kontrolle bringen. Die Polizei hat er schon in der Tasche, wodurch viel mehr Probleme entstehen als gelöst werden. Die Truppe der Leute, die noch Verstand im Kopf haben ist so leider auch hauptsächlich damit beschäftigt Big Jim davon abzuhalten, seine eigene kleine Diktatur einzurichten, anstatt sich zum Beispiel Sorgen um die steigenden Temperaturen oder die Auswirkungen der zunehmenden Verschmutzung der Kuppel zu machen.

Stephen King lese ich immer wieder gerne und Die Arena gefällt mir bisher auch wieder sehr gut. Mit über 1200 Seiten ist das Buch zwar etwas dicker aber dafür ein wahrer Pageturner. Es ist einfach wahnsinnig spannend zu lesen, wie sich die verschiedensten Menschen unter der Kuppel verhalten, wie in machen das Beste und dafür in anderen das Schlechteste zum Vorschein kommt. Ich bin nun wirklich gespannt, was es mit der Kuppel auf sich hat, ob es gelingt sie zu zerstören und was von Chester’s Mill und seinen Bewohnern übrig ist, sollte das wirklich gelingen.

Hier geht es zu den Katalogdaten.

lga

Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.

Sommerferienprogramm in der Stadtbibliothek am Neumarkt

Die Sommerferien haben begonnen, und damit auch die obligatorische Zeit der
Ferienspiele. Auch in der Stadtbibliothek war in der 1. Ferienwoche Programm.

Fleißig gebastelt werden konnte an Legotaschenlampen, Brushbots und Flaschenautos, die auch gleich in Rennen erprobt wurden.

In der letzten Ferienwoche ist von Montag bis Mittwoch Gaming und es gibt die Möglichkeit, selbst ein Videospiel mit Bloxels zu erstellen (Anmeldung erforderlich). Wir sind auch sehr gespannt, wie das funktioniert 😉

Natürlich findet auch in den Wochen 2-5 das Gaming am Dienstag (6-15 Jahre) und der GamerSpace jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat (ab 12 Jahre) statt.

Juliane

 

Wie die Stadtbibliothek zu einer Neuauflage kam

Mein junger Pudel Buddy sollte die Begleithundeprüfung ablegen – oder besser gesagt ich mit ihm.

Um den Jungspund besser vorzubereiten, lieh ich mir, ergänzend zu meinen eigenen Hundebüchern, auch etliche Bücher aus der Stadtbibliothek aus.

Vor der Arbeit machte ich es mir auf dem Sofa gemütlich und las in dem Buch „Hundtraining mit Martin Rütter“, wie man einem Hund gutes Benehmen in Alltagsituationen beibringt. Als ich zur Arbeit aufbrechen musste, legte ich das Buch fix auf dem Sofa ab. Mein Hund darf nicht auf das Sofa. Mein Hund darf auch keine Bücher annagen. Mein Hund sah die Sache anders, machte es sich auf dem Sofa gemütlich und erforschte mit den Zähnen die Qualität meiner Lektüre.

Das Ergebnis war eine fehlende Ecke am Buch und etliche Zahnabrücke auf dem Umschlag.

Ich weiß nicht, was das über die Güte der Erziehungstipps von Martin Rütter aussagt.

Jedenfalls kann das Hundetier nun „Sitz“, „Platz“ und „Fuß“. Die Bibliothek hat die Neuauflage von 2014 von mir als Ersatz bekommen. Ich überlege noch, ob ich es dem Lockenwolf vom Futter abziehe. Obwohl er ja für gute Arbeit auch gute Leckerchen verdient hat. Der Bibliothek und ihren Lesern sei die Neuauflage gegönnt. Meine Empfehlung ist, mal beim Standort Xbp 20 vorbeischauen. Dort gibt es auch noch andere tolle Hundebücher –  zum Beispiel mit praktischen Schnüffelspielen. Mein Senior hat jedenfalls schon mal mein verlorenes Handy im dunklen Wald gefunden. Und das lernt der Junior auf jeden Fall auch noch. Und ich habe gelernt, dass man Bücher auf dem Tisch ablegt und nicht auf dem Sofa. Ich werde das ersetzte Buch wohl doch von meinem Futter abziehen. Ich hätte die Nageattacke vorhersehen müssen. Ich weiß doch, wie junge Hunde sind.

Nun ist der Hund schon 3 Jahre alt. Die Begleithundeprüfung ist bestanden. Ein Suchhund ist Buddy auch geworden und noch dazu ein prima Vorlesehund.

Rieke

Mittendrin Mittwoch #61

Inzwischen hatte Arkadi Dimas Pistole aufgehoben. Arkadi war kein Scharfschütze; sein Vater, der General, hatte eine tiefe Abneigung gegen Waffen in ihm hinterlassen, aber er war damit aufgewachsen, sie zu zerlegen, zu reinigen und ganz allgemein zu pflegen.
Eine Neun-Millimeter-Patrone klemmte senkrecht wie ein Kamin im Verschluss der Glock. Arkadi zog sie heraus, lud die Pistole durch, und weil er ein schlechter Schütze war und der Unbekannte nur ein Schatten vor dem dunklen Kofferraumdeckel, ging er geradewegs auf den Wagen zu. In der Hast verfehlte die Gestalt im Kofferraum ihn mit den letzten Patronen im Magazin, …

(Die goldene Meile / von Martin Cruz Smith. Seite 147f)

Roman „Die goldene Meile“ mit drei verschiedenen Spielzeugzügen

Politthriller „Die goldene Meile“ von Martin Cruz Smith

So ist Arkadi Renko: kompromisslos, wenn es nur um sein eigenes Leben geht – es ist ihm egal, naja fast. Alle um ihn herum mögen korrupt sein, seine Vorgesetzten stellen ihn kalt, mal wieder, er wird suspendiert, man legt ihm nahe, doch endlich seine Kündigung einzureichen, Kriminelle belügen, bedrohen, schlagen ihn, Unterweltbosse oder wer auch immer wollen ihn töten.

Das ist natürlich genretypisch bei einem Politthriller. Aber den russischen Ermittler Arkadi Renko vergisst man nicht.

„Gorki Park“ war der erste Renko-Thriller (1981), da war er noch Polizist bei der sowjetrussischen Miliz. In „Die goldene Meile“, Originaltitel „Three Stations“ (2010) hat Putin die Macht im Kreml, aber eigentlich scheint sich in der russischen Gesellschaft nicht gar so viel geändert zu haben. Da gibt es die ewigen Verlierer, die Chancenlosen, Ausgenutzten, Gequälten, aus deren Reihen die Opfer, aber auch die brutalen Vollstrecker rekrutiert werden. Und da sind die Schönen und Reichen, die an den Hebeln der Macht sitzen und die beliebig bestechen, erpressen, manipulieren können, denen keine Grenzen zu setzen sind, die fast machen können – oder machen lassen können – was immer sie wollen. Sie selbst glauben das jedenfalls.

Da kommen einige Klischees zusammen, aber Martin Cruz Smith zeichnet seine Charaktere sehr genau und lebendig – wie schon gesagt, den melancholischen Ermittler Renko vergisst man nicht. Auch die junge Ausreißerin, die zwischen den drei großen Moskauer Bahnhöfen herumirrt und nach ihrem entführten Baby sucht, berührt sehr. Sie misstraut jedem und hat auch allen Grund dazu. Niemand will ihr glauben, außer Schenja, das Schachgenie, der wäre zu gerne ihr Beschützer und möchte seinen Freund Renko zu Hilfe holen. Aber die gerade mal 15jährige Maja stößt auch ihn von sich. Allein hat sie jedoch gar keine Chance.

Renko versucht derweil seinem alkoholkranken Kollegen zu helfen: eine Tote wurde in einem Bauwagen gefunden. Der Fall soll schnell zu den Akten, eine Prostituierte, die an einer Überdosis starb. Doch Renko glaubt, dass Leiche und Tatort bewusst so arrangiert wurden. Er will die wahre Identität der Toten herausbekommen und erkennt Indizien für einen Mord. Die Ermittlungen gegen alle Widerstände führen ihn in die Welt der Superreichen und Oligarchen – und in die chaotische Subkultur der drei Bahnhöfe.

Die erste Hälfte des Thrillers bietet viel Milieu, viel Leid, viel Charakterstudie. Das zeichnet den Autor aus. Doch die beiden Kriminalfälle, die sich offenbar aufeinander zu bewegen, wollten mich anfangs nicht so recht packen. Erst in der Mitte des Buches überschlägt sich alles. Es wird klar, warum Maja niemandem vertrauen will, obwohl doch bei der Suche nach einem Säugling jede Minute zählt. Renko gerät in eine wüste Ballerei (das Zitat oben ist mitten aus dieser Szene), und im Hintergrund scheint sich eine große Verschwörung zusammen zu brauen.

Gorki Park + Treue Genossen, 2 Romane von Martin Cruz Smith

Zwei weitere empfehlenswerte Thriller mit dem Ermittler Arkadi Renko

Gorki Park“ ist ein Thriller-Klassiker, für Freunde des Genres eigentlich ein Muss (übrigens erfolgreich verfilmt und sehr gut besetzt mit William Hurt als Renko und Lee Marvin als skrupelloser Gegenspieler). Vom zweiten Renko-Fall „Polar Star“ war ich dagegen enttäuscht. Vor einigen Jahren las ich eher zufällig „Treue Genossen“, war sehr gefesselt (vor allem der Schauplatz ist auf schaurig-schöne Art faszinierend, aber ich will hier nichts weiter verraten) und habe deshalb sofort zugegriffen, als ich „Die goldene Meile“ im Schnäppchenregal einer Buchhandlung sah. Jedes Buch funktioniert übrigens für sich, man muss wirklich nicht alle Renko-Romane lesen (bisher gibt es offenbar acht).

Wahrscheinlich wird in der zweiten Hälfte des Thrillers die Action noch mehr in den Vordergrund rücken. In einer Kritik stand, Cruz Smith lasse die unterschiedlichen Milieus „wie zwei D-Züge aufeinander zu fahren und sammelt die Scherben auf, die nach dem Crash übrigbleiben“ (Oliver Wieters: Chaos als Normalzustand); ein sehr treffendes Bild.

Ich habe gerade das Ende des Kapitels erreicht, in dem Arkadi Renko zur Pistole greift und einfach dem Killer und seinen Kugeln entgegengeht (siehe Zitat oben):

Arkadi sagte nichts, aber er dachte daran, wie sein Vater es in einem militärischen Lehrbuch formuliert hatte: „Im Felde sollte ein Offizier nur im äußersten Notfall rennen, und niemals auf dem Rückzug. Ein Offizier, der fähig ist, sich unter Beschuss ruhig und zuversichtlich zu bewegen, statt von einer Deckung zur anderen zu springen, ist so viel wert wie zehn brillante Taktiker.“
Arkadi hatte den Ehrgeiz zu sterben, bevor er wurde wie sein Vater.

(Die goldene Meile / von Martin Cruz Smith. Seite 150)

Oha. Bei solchem „Ehrgeiz“ kann ja noch so einiges geschehen.

Hier unsere Katalogdaten zum Buch.

HilDa

Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.

Enchilada – Auflauf

Ich habe mal wieder ein super leckeres (und gar nicht schwieriges) Rezept für die Fleischesser unter euch 😉 :

Zutaten:

  • 1 große Zwiebel
  • 1 Knoblauchezehe
  • 500g gemischtes Hackfleisch
  • 2 EL Öl
  • Salz, Cayennepfeffer
  • 1 Dose Kidneybohnen, 425 ml
  • 1 Dose Mais, 212 ml
  • 2 große Tomaten
  • 400 ml Salsasauce
  • 6 Tortillas
  • Cheddarkäse, fertig gerieben
  • 200 g Schmand

Und so geht’s:

  1. Die Zwiebel und 1 Knoblauchzehe schälen und würfeln. Das Öl erhitzen. Hackfleisch darin krümelig braten. Zwiebel und Knoblauch mitbraten.
  2. Kidneybohnen und Mais in einem Sieb abspülen und abtropfen lassen. Beides zum Hack geben, mit Salz und Cayennepfeffer würzen. (Vorsichtig sein mit dem Cayennepfeffer, eine kleine Prise reicht!)
  3. Die Tomaten waschen, vierteln und entkernen und fein würfeln. Zum Hack geben, Salsasoße angießen, alles vermischen, evtl. nachwürzen. (mache ich eigentlich nie^^)
  4.  2/3 der Hackfüllung auf die Tortillafladen verteilen, Fladen jeweils zusammenrollen und einmal quer halbieren. 1/3 Hackfüllung auf den Boden einer großen Auflaufform verteilen. Gefüllte Tortillafladen darauf verteilen. Den Käse mit dem Schmand verrühren und auf den Enchiladas verteilen. Auflauf im vorgeheizten Ofen bei 200° ca. 30 Minuten überbacken.

Guten Appetit! 🙂

kwk

Mittendrin Mittwoch #60

Ui, die 60. Ausgabe vom „Mittendrin Mittwoch“! Ich hab jetzt gar nichts besonderes oder spannendes für diese runde Zahl, aber ich denke, meine aktuelle Lektüre erfüllt trotzdem ihren Zweck. 😉

„Für die Inder war es die erste Bekanntschaft mit Kontinentaleuropa. Mit dem königlichen Sonderzug reisten sie durch das ländliche Frankreich über die italienische Grenzen und nach Florenz. Die Waggons boten allen erdenklichen Komfort“.

Shrabani Basu: „Victoria & Abdul„, S. 133

Ich weiß, es gibt das Buch als Film. Aber eigentlich lese ich gerne erst die Bücher, bevor ich es wage, mir die Verfilmungen anzusehen.

Das Buch ist für mich als England-Geschichtsliebhaberin wie geschaffen. Man erfährt, wie Königin Victoria ihre Liebe zu Indien fand, einem Land, dessen Oberhaupt sie war, aber welches sie nie besucht hat. Abdul Karim wurde mit einigen Landsleuten ausgewählt, um nach England zu reisen, um der Königin bei Tisch zu servieren. Abdul allerdings schaffte es bis zum Privatlehrer der Königin, er brachte ihr seine Muttersprache bei und erzählte ihr vom Leben in Indien. Natürlich war diese sehr enge Verbindung zwischen den beiden bei Hofe nicht gern gesehen und sie gab Anlass für allerlei Unmut und Gerüchte. Im Buch gibt es immer wieder Abschnitte, die aus Briefen von Victoria und anderen stammen. Ich fand es faszinierend, dass sie sich darum sorgte, dass ihre indischen Bediensteten bloß genügend warme Sachen für die jährlichen Aufenthalte in Schottland hatten und dass sie die Curry-Gerichte der Inder liebte. Meiner Meinung nach ist das Buch wirklich etwas für Leser, die mehr über Victoria und ihre Zeit erfahren wollen und ein paar Vorkenntnisse zu ihrer großen Familie mitbringen. Der Film ist garantiert anders als das Buch, denn sonst wäre er vermutlich etwas trocken. 😉 Ich werde ihn mir ganz bestimmt ansehen, ich bin gespannt, was die Filmemacher aus dem Sachbuch gemacht haben, welche Dialoge es gibt und wie die Kostüme aussehen. 🙂

kwk

 

Elizzy von read books and fall in love hat sich für alle, die teilnehmen mögen, folgende Blogaktion ausgedacht: der „Mittendrin Mittwoch“. Er besteht aus immer neuen Zeilen aus Büchern, in denen wir aktuell wortwörtlich mittendrin stecken.

3D-Druck in der Stadtbibliothek am Neumarkt

Der MakerSpace der Stadtbibliothek Bielefeld bietet allen Interessierten ab 12 Jahren die Möglichkeit unseren 3D-Drucker zu nutzen. In der Werkstatt steht der Ultimaker³ jeden Mittwoch von 14:30 bis 17 Uhr allen zur Verfügung, die bei uns den 3D-Druckerführerschein gemacht haben.

In den Einführungsveranstaltungen zum 3D-Druck lernt ihr erst mal ganz elementare Dinge, wie das Starten des Druckers oder auch Infos zur Sicherheit und zum Urheberrecht. Aber es soll natürlich nicht nur theoretisch bleiben. Gemeinsam drucken wir ein Bielefeld Logo, sodass ihr den Drucker auch in Aktion erlebt. Ihr erhaltet Informationen zur Software, zu Open Source Druckvorlagen und wie mit dem Programm freeCAD selbst Modelle erstellen kann.
Und zu guter Letzt erhaltet ihr dann natürlich den 3D-Druckerführerschein.

Die nächsten Termine sind am 18.07.2018 und 15.08.2018, jeweils von 16 bis 17:30 Uhr. Sowohl für den Führerschein als auch für die Offene Werkstatt am Mittwoch ist eine Anmeldung erforderlich unter Tel.: 0521 51.5000 oder unter stadtbibliothek.makerspace@bielefeld.de.
Geleitet werden die beiden Veranstaltungen von Jörg Wiethüchter oder Thomas Rauch von der Firma RW3D Druckwerk Gmbh sowie Mitarbeiter/innen der Stadtbibliothek Bielefeld.

Der Eintritt ist frei.

Twitteraktion #KulturWM

Wahrscheinlich habt Ihr es ja bereits mitbekommen: Da läuft gerade so eine große Sportveranstaltung mit weltweiter Beachtung. Die Berichterstattung nimmt wahrlich viel Raum ein in Zeitungen, TV und Sozialen Medien, auch bei privaten Gesprächen – ob man sich nun dafür interessiert oder auch nicht. Niemand entgeht der Fußball-WM. Auf Twitter läuft parallel eine Aktion, die eine schöne Ergänzung oder für manche vielleicht auch einen guten Gegenpol zum Sportevent bietet: Mit #KulturWM werden zu den teilnehmenden WM-Ländern Kulturtipps gepostet, an spielfreien Tagen sogar einige Tipps zu Ländern, die gar nicht WM-Teilnehmer sind. Und mit dem Schlagwort #CultureWorldCup gibt es sogar eine englischsprachige Version.

Die Idee brachte der Twitterer @haraldlink „ins Spiel“; wir haben durch die fantastischen @herbergsmuetter davon erfahren, die ja schon Erfahrung mit anderen Sportgroßereignis-Begleittwitterspielen vorweisen können (Stichwort #Pantwitterspiele). Mehr dazu findet Ihr hier auf dem Blog der Herbergsmütter: „Wir müssen jetzt die Köpfe hochkrempeln: Es ist #KulturWM“.

Also stöbert doch mal auf Twitter (oder Instagram) mit dem Schlagwort #KulturWM oder auf der Social Wall zur #KulturWM in den vielen, vielen Tipps aus allen Kulturbereichen: Musik, Architektur, Literatur, Esskultur, Ausstellungen, bildende Kunst, Performance, Streetart, … . Es gibt bereits über 4000 Tipps zu den WM-Ländern: Anregungen für eine Reise, lehrreiche Informationen über ferne Kulturen, Tipps zu Klassikern der jeweiligen Länder oder zu hierzulande unbekannten AutorInnen, KünstlerInnen, MusikerInnen – und vieles mehr. Natürlich kann jeder auch selbst seine Hinweise, Erfahrungen und Recherchen einbringen. So ist es gedacht!

Requisiten für die KulturWM- Fotos: Stuhl bedeckt mit grünem Tuch und ein kleiner Ball

Voila, unser #KulturWM-Fotostudio

Wir haben uns über unseren Twitter-Account ganz auf die Literatur konzentriert: ein Foto eines oder mehrerer Romane aus unserem Bibliotheksbestand passend zum jeweiligen Land, dazu die Hashtags #KulturWM und Länderkürzel. So einfach hatte ich mir das jedenfalls vorgestellt. Tatsächlich musste ich zu einigen Ländern doch etwas länger recherchieren, um passende Autoren und Erzählungen zu finden, die wir nicht nur in unserer Bibliothek haben, sondern die auch nicht gerade ausgeliehen sind.

Literaturtipps für die #KulturWM, Tagesausbeute

Ich möchte nicht wissen, wie viele Kilo Bücher ich dann in mein „Fotostudio“ geschleppt habe. Vor allem die ersten zwei Wochen der WM waren anstrengend: fast an jedem Tag drei oder sogar vier Spiele, also sechs bis acht Länder! Dazu die Wochenenden und meine freien Tage, die ich ja „vorarbeiten“ musste – oder gemusst hätte, denn trotz des Ehrgeizes, wirklich zu jedem Spiel einen passenden Literaturtipp abzugeben, habe ich dann doch einige Male kapitulieren müssen. Nun ja, wir hätten es uns auch etwas einfacher machen können, wenn wir auch Musik-Tipps gegeben hätten – die CDs sind leichter und gerade z. B. zur Musik aus den afrikanischen Ländern hätten wir durchaus viel posten können.

Die vielen Reaktionen vor allem zu unseren Hinweisen auf die arabischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Literaturen haben mich dann doch überwältigt. Wir werden also unsere für die #KulturWM gesammelten Erkenntnisse noch etwas ergänzen und für weitere Blogbeiträge nutzen.

So kann’s gehen: Die #KulturWM hat Folgen! Danke an alle Initiatoren dieser wunderbaren Twitter-Aktion. Dank an alle, die mitmachen und uns mit ihren Kultur-Tweets bereichern. Und viel Spaß an alle beim Stöbern und Entdecken.

HilDa