Die Bibliothek zuhause nutzen: eData

In den letzten Tagen haben wir euch schon vorgestellt, wie ihr die Onleihe und unsere Angebote im Bereich ePaper und eMusic nutzen könnt. Wir haben aber auch ein vielfältiges Angebot im Bereich eData, das für alle Schüler, die momentan von Zuhause aus lernen, aber natürlich auch für alle anderen, sehr hilfreich sein kann.

DigiBib
Zum eine wäre da die DigiBib, über die ihr nach Material für beispielsweise Facharbeiten oder Referate suchen könnt. Normalerweise ist über dieses Portal auch die Bestellung von Fernleihen, also von Medien aus anderen Bibliotheken in Deutschland, möglich. Leider ist die Fernleihe durch die aktuelle Situation aber nicht mehr nutzbar.
Dafür könnt ihr in der DigiBib aber auch gezielt nach Volltexten suchen, die direkt online verfügbar sind.

Duden
Über Basiswissen Duden könnt ihr einige Bücher mit Basiswissen aus verschiedenen Fächern, für die Klassen 5 bis 10 sowie fürs Abitur, online einsehen. Dort kann man sehr gut, bei Verständnisproblemen oder um in neues Thema einzusteigen, nachlesen.
Außerdem könnt ihr noch in den Standardwerken des Duden nach verschiedenen Begriffen suchen, um zum Beispiel eine Definition zu finden.

Munzinger
Die Munzinger Datenbanken bieten euch Informationen aus verschiedenen Bereichen, zum Beispiel zu einzelnen Personen oder Ländern.
Das Gute hieran ist, dass es sich um geprüfte und somit verlässliche und zitierfähige Informationen handelt.
Meine Kollegin hat die Angebote im Munzinger Portal und wie man dort am besten recherchiert vor kurzem hier schon einmal vorgestellt. Schaut dort gerne einmal vorbei.

Statista
Über Statista könnt ihr nach Infografiken und Statistiken zu allen möglichen Themen suchen. Mit eingebundenen Statistiken könnt ihr eine Facharbeit oder ein Referat gleich viel ansprechender gestalten.

Rosetta Stone
Oder vielleicht möchtet ihr die Zeit nutzen, um Sprachkenntnisse aufzufrischen oder eine ganz neue Sprache zu lernen? Dafür haben wir für euch Rosetta Stone im Angebot. Über den Link auf unserer Website gelangt ihr zu Rosetta Stone, wo ihr euch ein eigenes Benutzerkonto anlegen könnt. Wählt dann einfach eine Sprache aus und startet mit dem Programm!

Wenn ihr noch Tipps für das richtige Recherchieren in Datenbanken und Co benötigt, schaut auch gerne in diesen Blogbeitrag rein.

Für alle Angebote gilt wie üblich, dass ihr euch mit Benutzernummer (auf der Rückseite der Bibliothekskarte) und Passwort (voreingestellt das Geburtsdatum tt.mm.jjjj) anmelden könnt. Habt ihr noch keinen Benutzerausweis könnt ihr euch hier über ein Anmeldeformular registrieren.

lga

Bitte, ein Gedicht #11

Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muß sich alles, alles wenden

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiß der Qual!
Nun muß sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland (1787-1862)

 

Bitte ein Gedicht – das ist Wunsch und Angebot zugleich. In unregelmäßigen Abständen möchten wir gerne zur Lyrik verführen und präsentieren einzelne Gedichte oder weisen auf besondere Lyrikbände aus unserem Bestand hin.

Die Bibliothek zuhause nutzen: ePaper

Vor kurzen haben wir euch schon vorgestellt, wie ihr trotz unserer momentanen Schließung unsere Online-Angebote, wie Musikstreamingdienste oder die Onleihe OWL, nutzen könnt.
Heute möchte ich euch unsere Angebote im Bereich ePaper vorstellen. So könnt ihr ganz entspannt von Zuhause aus in verschiedene Zeitungen und Zeitschriften reinlesen.

Onleihe OWL
Im Beitrag zur Onleihe konntet ihr schon lesen, dass neben eBooks unter anderem auch ePaper und eMagazines ausgeliehen werden können. EPaper können Stundenweise entliehen werden, eMagazines für einen Tag.
Für die Nutzung der Onleihe und alle weiteren Onlineangebote ist eine gültige Bibliothekskarte nötig. Anmelden könnt ihr euch über die Benutzernummer (auf der Rückseite der Karte) und das Geburtsdatum (voreingestellt euer Geburtsdatum tt.mm.jjjj).
Falls ihr noch keine Benutzerkarte besitzt könnt ihr euch auch über unsere Website anmelden.

PressReader
Der PressReader bietet Bibliotheken und ihren Nutzern einen Zugang zu mehr als 7.000 Zeitungen, Magazinen und Zeitschriften aus aller Welt – in der Bibliothek und – was momentan ganz wichtig ist – von zu Hause aus. Tagesaktuelle Zeitungen und Zeitschriften aus 100 Ländern in über 50 Sprachen, u.a. auch die Neue Westfälische (mit allen Regionalausgaben), Der Tagesspiegel oder die Washington Post könnt ihr online lesen.
Die PressReader-App ermöglicht euch, ganze Zeitungsausgaben auf ein Smartphone oder Tablet herunterzuladen. Eine Anleitung zur Nutzung und Anmeldung in der App findet ihr hier.
Möglich ist natürlich auch das Lesen mit dem Webbrowser auf PC, Laptop und auch auf mobilen Geräten.

Die Angebote im Munzinger Portal
Mit eurer gültigen Bibliothekskarte ist es außerdem möglich auf sämtliche Angebote des Informationsanbieters Munzinger zuzugreifen. Dazu gehören unter anderem diese drei großen Printmedien, welche ihr kostenfrei lesen könnt:

  • Der Spiegel (alle Ausgaben von 1947 bis heute)
  • Die Welt (Ausgaben der letzten 7 Tage + Suche nach älteren Beiträgen über die Erweiterte Suche möglich)
  • Süddeutsche Zeitung (Ausgaben der letzten 7 Tage + Suche nach älteren Beiträgen über die Erweiterte Suche möglich)

Ihr könnt auf die aktuellen Ausgaben von unterwegs und von zuhause aus zugreifen und gezielt nach einzelnen Artikeln suchen. Die Texte können in zwei verschiedenen Ansichten aufgerufen werden: Entweder als Internetversion oder im PDF-Format in Orginalansicht samt Bildern.

lga 

Spiekeroog-Treff ohne Freunde

Wegen der momentanen Situation sollen wir auf soziale Kontakte verzichten und zu Hause bleiben.

Unsere Freunde und wir sind Spiekeroog-Fans, waren auch schon oft zusammen auf der Insel und treffen uns in regelmäßigen Abständen zu unserem „Spiekeroog-Treff“. Bei diesem Beisammensein wird gegrillt, leckerer Salat und Nachtisch serviert, sowie noch Kaffee und Kuchen genascht.

Nun hat Corona uns leider gezwungen, zu Hause zu bleiben und da haben mein Mann und ich kurzerhand unser Treffen zu zweit gemacht. 😊

Grillen und Salat

         

Essen und Nachtisch

         

Kaffee und Kuchen

Es war zwar ein ungewöhnliches Treffen, aber trotzdem ein schöner Sonntag. 😊

A.K.

Die Bibliothek Zuhause nutzen: eMusic

Das öffentliche Leben kommt in den letzten Tagen immer mehr zum Stillstand. Viele von euch sind sicherlich im Home Office, gehen nicht mehr zur Schule oder stecken vielleicht sogar in Quarantäne. Falls es euch in dieser Zeit mal zu still zuhause ist oder ihr etwas Abwechslung braucht, probiert doch auch mal unsere Musikstreamingdienste aus. Nutzen könnt ihr diese mit einer gültigen Bibliothekskarte, die Anmeldung erfolgt über den Benutzernamen (Nummer auf der Rückseite der Karte) und das Passwort (voreingestellt euer Geburtsdatum: tt.mm.jjjj). Über unsere Website gelangt ihr zu den einzelnen Portalen.

Freegal music
Der Streamingdienst Freegal music bietet euch Zugang zu mehr als 15 Millionen Titeln, die ihr als Song oder Video streamen könnt. Ihr könnt dort aktuelle Interpreten, Klassiker sowie Titel aus der ganzen Welt finden. Tausende von Künstlern, Zehntausende von Alben und Millionen von Songs von umfangreichen Genres sind vertreten. Die Inhalte stammen aus Verträgen mit über 40.000 Musik-Labels, einschließlich derer von Sony Music Entertainment.
Jeden Tag könnt ihr bis zu drei Stunden Musik im Stream genießen und pro Woche insgesamt bis zu drei Musiktitel herunterladen.
Freegal Music ist auch als kostenlose App für Android und iOS erhältlich. Die App könnt ihr über den Apple App Store oder den Google Play Store herunterladen.
Wenn ihr weitere Fragen rund um den Streamingdienst habt, schaut gerne  hier vorbei.

Naxos Music Library
Die Naxos Music Library (NML) ist die weltweit größte Online-Datenbank für klassische Musik mit integriertem Musikstreamingservice und aktuell über 2 Millionen Titeln von mehr als 132.000 CDs. Ca. 100.000 Werke sind detailliert erfasst und jedes einzelne ist in mindestens einer Einspielung direkt anzuhören. Dazu gehören selbstverständlich die monumentalen Werke der großen und bekannten Komponisten wie Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Johann Sebastian Bach etc., aber ihr könnt auch die schier endlos anmutenden Seitenpfade der Musikgeschichte erkunden. Bislang sind knapp 70.000 Komponisten über ein A-Z Register direkt aufrufbar.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Nutzung der kostenlosen App finde ihr hier.
Ein kleiner Tipp: Die Spracheinstellung solltet ihr nach Möglichkeit bei „English“ belassen, da es ansonsten zu erheblichen Verzögerungen bei den Seitenaufrufen kommt.

Naxos Music Library Jazz
Die NAXOS Music Library Jazz (NML Jazz) ist ein Musik-Streaming-Service für Jazzmusik. Mehr als 9.000 CDs stehen jederzeit im Streaming-Verfahren zum Anhören zur Verfügung. Über 260 Musiklabels haben Inhalte in der NML Jazz zugänglich gemacht, darunter Blue Note Records, Fantasy Records, Altissimo, oder Enja. Jazzgrößen wie Herbie Hancock, Lee Morgan, Wayne Shorter, John Coltrane, Miles Davis oder Charlie Parker sind im Repertoire der NML Jazz zu finden.
Auch für Naxos Jazz gibt es eine App, mit der ihr den Dienst auch per Smartphone nutzen könnt. Eine Anleitung zur Nutzung der App gibt es hier.
Hinweis: Auch hier empfiehlt es sich, die Spracheinstellung nach Möglichkeit bei „English“ zu belassen, um Verzögerungen bei den Seitenaufrufen zu vermeiden.

Und was versteckt sich da noch?
Neben den drei genannten Streamingdiensten bieten wir euch demnächst auch noch MediciTV, einen Streamingdienst für Videos aus dem Bereich der Klassischen Musik, an. Ihr findet den Dienst auch schon auf unserer Seite verlinkt, wir müssen aber noch ein paar technische Probleme beheben, deshalb kann es sein, dass ihr den Dienst von zuhause aus nur eingeschränkt nutzen könnt. Sobald wir euch MediciTV voll umfänglich zur Verfügung stellen können, werden wir euch informieren.

Viel Spaß beim Musik hören! 🙂

lga

Die Bibliothek zuhause nutzen: Onleihe OWL

Auch wenn wir momentan geschlossen haben und vor Ort keine Ausleihen mehr möglich sind, haben wir dennoch einige Angebote, die euch online zur Verfügung stehen. So zum Beispiel die Onleihe OWL, die ihr mit einem gültigen Bibliotheksausweis nutzen könnt.

Was kann ich in der Onleihe ausleihen?
Dort könnt ihr eBooks und eAudios aus verschiedenen Kategorien ausleihen. Stöbert einfach mal durch die Romane, die Sachbücher oder die Kinder- und Jugendbücher bzw. Hörbücher. Da ist bestimmt für alle Altersgruppen etwas dabei, um Quarantäne- und schulfreie Zeit ohne Langeweile zu überstehen.
Daneben gibt es auch eine Auswahl an ePapers und eMagazines, wie Die Zeit, die FAZ, Brigitte, Finanztest oder GEO Saison.
Des Weiteren gibt es in der Onleihe eVideos, vor allem Sachvideos, Dokumentationen und Kinder-Videos, die online als Stream über einen kompatiblen Internetbrowser an einem PC angesehen werden können.
Über eLearning könnt ihr an digitalen Lernkursen, für die private und berufliche Weiterbildung  teilnehmen. Die Leihdauer beträgt hier 6 Monate, die Kurse sind zudem immer verfügbar.

Wie lange kann ich Medien entleihen?
Hier einmal ein Überblick zu den verschiedenen Leihdauern:

  • eBooks, eAudios: maximal 21 Tage
  • eVideos: maximal 14 Tage
  • eMagazines: 1 Tag
  • ePapers: 1 – 4 Stunden
  • eLerning: 6 Monate

Bei eBooks und eAudios kann die Leihdauer individuell gewählt werden.

Kann ich Medien vorbestellen?
Wenn ihr etwas ausleihen möchtet, das gerade entliehen ist, habt ihr natürlich auch die Möglichkeit vorzubestellen. In der Onleihe ist das auch kostenlos. Zum Vormerken ruft ihr einfach die Detailanzeige des jeweiligen Mediums auf. Ist es ausgeliehen, erscheint rechts statt Ausleihen eine Schaltfläche zum Vormerken.
Über den Reiter Infos unten könnt ihr zudem einsehen, wie viele Exemplare wir im Bestand haben und ob es zur Zeit weitere Vormerkungen gibt.

Auf der Suche nach einem ausgeliehenen eBook, das ich als Beispiel verwenden kann, blieb mein Blick an diesem Titel hängen – Corona was? Gibt es da jetzt schon Bücher drüber? Nein, nur verlesen. Da ist das Virus mittlerweile so präsent, dass mein Gehirn aus Corvus schon Coronavirus machen möchte. 🙂

Welche Endgeräte werden benötigt?
EBooks lassen sich natürlich sehr bequem auf einem eReader lesen. Wer jetzt aber nur die Zeit der geschlossenen Bibliothek überbrücken möchte und sich eigentlich nicht extra einen eReader kaufen will, kann eBooks auch über den PC/Laptop oder ein Tablet/Smartphone lesen. Für Tablet und Smartphone ist eine App nötig, die Ihr im Appstore oder im Playstore unter dem Suchbegriff Onleihe finden könnt. Nach der Anmeldung mit Benutzername (die Nummer auf der Rückseite der Bibliothekskarte) und Passwort (voreingestellt euer Geburtsdatum in dieser Form: tt.mm.jjjj) könnt ihr in der App Medien ausleihen. Probiert einfach mal aus, wo ihr welche Medien am liebsten nutzt. EAudios höre ich zum Beispiel immer über mein Smartphone, eBooks lese ich auf dem Tablet.

Keine Gebühren!
Auch noch ganz wichtig: In der Onleihe können euch keine Gebühren entstehen, bloß weil ihr vergessen habt etwas rechtzeitig abzugeben. Wenn die Leihfrist abläuft, ist das Medium für euch einfach nicht mehr nutzbar.

Noch Fragen?
Falls ihr bei der Nutzung der Onleihe über irgendwelche Probleme stolpert, sind die Hilfeseite der Onleihe und das Userforum zu empfehlen. Oder ihr ruft bei uns an. Von montags bis freitags sind wir momentan von 10 bis 16 Uhr für eure Fragen unter 0521 51-5000 erreichbar. Oder schreibt uns eine Mail an stadtbibliothek.information@bielefeld.de.
Meine Kollegin hat außerdem eine kleine Anleitung für die Onleihe auf Youtube erstellt. Schaut dort gerne mal vorbei.

Viel Spaß beim onleihen! 🙂

lga

Update Coronavirus

Nach den Nachrichten der letzten Tage kommt es nicht wirklich überraschend. Ab sofort haben auch die Stadtbibliothek am Neumarkt und die Stadtteilbibliotheken bis zum 18.04. geschlossen.

Um die Ausbreitung des Coronavirus zu entschleunigen und einer Überlastung unseres Gesundheitssystems vorzubeugen, ist das auf jeden Fall der richtige Schritt.

Hier einmal alle Hinweise und Informationen zu unserer Schließung:

  • Alle Tages- und Abendveranstaltungen entfallen bis einschließlich zum 30.04.2020.
  • Bitte gebt bereits erworbene Tickets für Lesungen oder sonstige Abendveranstaltung vorerst nicht zurück. Wir bemühen uns um Alternativtermine und werden euch frühzeitig hierüber informieren.
  • Die Leihfristen für Medien sind mindestens bis zum 30.04.2020 ausgesetzt. Bitte erkundigt euch nach dem genauen Rückgabedatum in eurem Bibliothekskonto.
  • Es werden bis zum 30.04.2020 keine Säumnisgebühren erhoben. Nutzt ggf. auch die Möglichkeit der Online-Verlängerung.
  • Mahnungen werden wir aussetzen. Bücher, für die ihr bereits eine Mahnung erhalten habt, gebt bitte erst zurück, wenn die Bibliothek wieder geöffnet ist. Alternativ könnt ihr wie gehabt die Außenrückgabe der Stadtbibliothek am Neumarkt nutzen.
  • Fernleihbestellungen, Vorbestellungen sowie Medienbestellungen aus den anderen Stadtteilbibliotheken entfallen; etwaige Gebühren werden storniert.
  • Ihr erreicht uns weiterhin per E-Mail unter stadtbibliothek.information@bielefeld.de sowie Mo-Fr zwischen 10:00 und 16:00 Uhr über die Hotline 0521 51-5000.

Aber bitte nicht verzweifeln, dass ihr keine Medien mehr bei uns vor Ort ausleihen könnt. Nicht geschlossen wird nämlich die Onleihe, die Virenverbreitung ist dort eher gering. 🙂
Ihr könnt euch dort also mit eBooks, eAudios usw. gegen die etwaige Langeweile eindecken.

Wir wünschen euch alles gute und genießt den Sonnenschein – zumindest das Wetter macht hier heute gute Laune. 🙂

Update 17.03.2020:

  • Eure Bibliotheksausweise könnt Ihr jetzt auch telefonisch verlängern, anfallende Gebühren online bezahlen. Hotline Mo-Fr 10-16 Uhr 0521 51-5000.

Coronavirus: Öffnungszeiten, Ausleihfristen & Co

Nun sind die Auswirkungen des Coronavirus auch bei uns angekommen: ab sofort finden bis Ende April keine Veranstaltungen mehr in der Stadtbibliothek am Neumarkt und in den Stadtteilbibliotheken statt. Außerdem sind die ehrenamtlich geführten Bibliotheken in Baumheide, Dornberg, Heepen und Jöllenbeck ab Montag, den 16.03.2020, bis auf Weiteres geschlossen. In der Bibliothek am Neumarkt sowie in Brackwede, Schildesche, Sennestadt und Stieghorst sind wir weiterhin wie gewohnt für euch da.

Wir sind ein bisschen traurig über all die tollen Veranstaltungen, die ausfallen müssen, wollen aber natürlich unseren Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus leisten. Es ist jetzt wichtig, dass sich das Virus langsam ausbreitet, sodass unser Gesundheitssystem bestmöglich damit umgehen kann.

Außerdem haben wir die Leihfristen bis Anfang Mai verlängert. Wer momentan also lieber zuhause bleiben möchte oder sonst immer in den ehrenamtlichen Stadtteilbibliotheken abgibt, braucht sich keine Sorgen um anfallende Gebühren oder dergleichen zu machen.

Weitere Infos rund um das Coronavirus findet ihr zum Beispiel beim Bundesministerium für Gesundheit.

Wir halten euch auf dem Laufenden, falls es neue Entwicklungen bei uns gibt.

Bleibt gesund! 😉

Recherche-Tipps #2

Recherche vorbereiten

Welche Suchstrategie ist effektiv, wenn ich Bibliothekskataloge, Datenbanken und Suchmaschinen durchforsten will?
Wir erleben immer wieder, dass einfach das Thema des Referats oder der Facharbeit als Suchfrage eingegeben wird; selbst in den bekannten Suchmaschinen ist dann das Ergebnis oft ernüchternd, viel zu unspezifisch, führt eher zufällig oder umständlich zu relevanten Quellen.

Eine effiziente Recherche will gut vorbereitet sein. Dazu analysiere ich erst einmal mein Thema:

  • Was interessiert mich daran?
  • Was möchte ich besonders herausarbeiten, was soll meine Leitfrage bei dem Thema sein?
  • Was sind die Kernaspekte, welche Teilaspekte möchte ich noch hinzunehmen? Welche Aspekte lasse ich besser weg, um mich nicht zu verzetteln?
  • Welche Art von Quellen benötige ich überhaupt: Bücher, Aufsätze, Bilder, Karten, Statistiken?

Womöglich muss ich das Thema noch etwas konkreter eingrenzen.

Beispiel: Die weltweiten Auswirkungen der Finanzkrise 1929 – das ist ein Riesenthema;
besser: Die Auswirkungen der globalen Finanzkrise 1929 auf die deutsche Industrie – natürlich geht das nur in Absprache mit der Lehrerin.

Für die Formulierung der Suchanfragen muss man wissen, dass Suchmaschinen (Kataloge und Datenbanken sowieso) nach Stichworten suchen, das Eingeben von Fragewörtern, Artikeln, Präpositionen usw. kann ich mir also sparen. Ich lege mir besser eine Liste mit Stichworten zu, die ich als Suchbegriffe nutzen kann.
Warum eine ganze Liste?

Beispiel: Das Thema der Facharbeit ist: Welche Auswirkungen hat die globale Erwärmung auf die Tierwelt in der Polarregion?
Der Titel nennt ja schon mal einige Stichworte, die als Suchbegriffe taugen: globale Erwärmung, Tierwelt, Polarregion.
Nun kann ich natürlich nicht damit rechnen, dass andere Autoren exakt die gleichen Stichworte gewählt haben, als sie über ein ähnliches Thema veröffentlicht haben; eine Wissenschaftlerin hat vielleicht einen Aufsatz mit der Überschrift Klimawandel bedroht die Brutstätten der Pinguine geschrieben – das wäre für mein Thema relevant, würde ich aber nur mit meinen drei Stichworten gar nicht finden.
Ich brauche also eine Liste mit Synonymen, mit über- und untergeordneten Begriffen, verwandten Worten usw.

Wir haben da mal was vorbereitet:

Stichwort-Tabelle (Beispiel von H. Habighorst)

Egal ob Tabelle, Stichwortliste oder Mindmap – je mehr ich zum Thema lese, desto mehr neue Suchbegriffe werde ich finden und kann ich ergänzen (um in unserem Beispiel zu bleiben: in die Tabelle könnte ich noch Pinguin hinzufügen etc.). Für den ersten Einstieg helfen außerdem Synonymenlexika oder auch diese Online-Tools:

So, und jetzt könnte es eigentlich losgehen: Mit so vielen spezifischen Suchbegriffen sollte sich schon etwas finden lassen.

HilDa

Ergänzung

ein Tipp der Kollegin Habi, die auch unsere Facharbeitsrecherche-Kurse konzipiert hat:

Wenn Ihr lieber Video-Tutorials wünscht empfiehlt sie diese drei inhaltlich guten Videos von der UB Gießen. Sie beziehen sich zwar auf Studierende als Zielgruppe, haben aber allgemeine Gültigkeit, auch für Facharbeitsschüler:innen.

YouTube-Videos der Universitätsbibliothek der Justus-Liebig-Universität Gießen zu
Suchtechniken:

Hier findet Ihr übrigens noch mehr zum Thema Wissenschaftliche Datenbanken.

Buchtipp: Der letzte Wunsch

Ich mag Geschichte, die sich in Richtung Herr der Ringe oder Game of Thrones bewegen sehr gerne, sowohl in gedruckter Form als auch als Film. Daher stach mir die Serie The Witcher, die seit Dezember 2019 bei Netflix zu sehen ist direkt ins Auge. Die Serie beruht auf Büchern des polnischen Autors Andrzej Sapkowski, die ich vor dem Schauen der Serie zuerst lesen wollte.

Die Serie, wie auch die Bücher handeln von dem Hexer Geralt von Riva. Als Hexer zieht er durch die mittelalterlich anmutenden Lande, um gegen Bezahlung Ungeheuer und allerlei Monstrositäten zu erledigen. Dabei schlägt ihm allerdings oft der Hass der Dorfbewohner, die er vor Monstern rettet, entgegen. Denn Hexer sind Mutanten, die als Kinder so verändert wurden, dass sie zum Beispiel im Dunkeln sehen und Magie wirken können. Geralt hat dazu noch weißes Haar und jeder, der anders ist als die Mehrheit, muss natürlich mit Misstrauen gestraft werden, dass kennen wir ja aus dem echten Leben zur Genüge.

Andrzej Sapkowski hat zum einen eine fünfteilige Reihe rund um Geralt geschrieben. Angefangen hat er aber mit zwei Kurzgeschichten Bänden, die die Vorgeschichte bilden und einige Jahre nach Beendigung der Reihe hat er noch einen Roman geschrieben, der nach der ersten Vorgeschichte Der letzte Wunsch gelesen werden kann (unten findet ihr die Bücher einmal aufgelistet). Und dann gibt es noch eine Anthologie, indem aber nur einige Geschichten von Geralt handeln.
Vielen dürfte die Geschichte zudem wohl auch durch die Videospieladaptionen bekannt sein.

Ich habe nun Der letzte Wunsch und Zeit des Sturms gelesen und bin bisher ziemlich begeistert. Zum einen finde ich es spannend, dass auch Elemente aus der slawischen Mythologie in den Büchern zu finden sind. Zwar gibt es auch Drachen und Elfen und Geschichten, die an Aschenputtel oder Rapunzel erinnern, aber Geralt kämpft eben auch gegen Wesen aus der slawischen Sagenwelt. Baba Yaga sagt mir ja noch was aber von Strigen hatte ich beispielsweise vorher noch nie gehört.

Mir gefällt auch wie Sapkowski an das Fantasygenre herangeht – oft selbstironisch, manchmal wirkt es fast schon wie eine Parodie. Mir hat dieser unterschwellige Humor beim Lesen jedenfalls viel Spaß gemacht.

Zudem mag ich, dass es hier kein Gut und Böse gibt, sondern alle irgendwie grau durch die Gegend laufen. Da ist das blutrünstige Monster auf den zweiten Blick das eigentliche Opfer und die ehrwürdigen Zauberer haben dauernd mit Intrigen untereinander zu kämpfen.

Ich freue mich auf jeden Fall die weiteren Bücher zu lesen und danach dann auch die Serie zu schauen (die mir dann hoffentlich auch gefällt). 🙂

Hier die Übersicht über die gesamte Reihe und wo sie bei uns ausleihbar sind:

Die Vorgeschichte:
Der letzte Wunsch
Zeit des Sturms
Das Schwert der Vorsehung

Die Hexer-Saga 1-5:
Das Erbe der Elfen
Die Zeit der Verachtung
Feuertaufe
Der Schwalbenturm
Die Dame vom See

Die Anthologie, in der auch Geschichten aus der Hexerwelt enthalten sind:
Etwas endet, etwas beginnt

lga