Buchtipp : „Not my type“

„Not my type“ von Lucy Score, hier die Katalogdaten

Franchesca, genannt Frankie, sollte eigentlich „nur“ Trauzeugin ihrer besten Freundin sein, die sich in den höheren Kreisen New Yorks bewegt. Bei der Hochzeit trifft sie auf Aiden, seines Zeichens Trauzeuge des Bräutigams. Der Kerl sieht unverschämt gut aus, ist aber leider so versnobt wie die gesamte Hochzeitsgesellschaft. Das ist ja nun gar nichts für die bodenständige, in Brooklyn lebende Frankie. Und der toughe Aiden ist das Wort „Nein“ nicht gewohnt – hat er doch in der Geschäftswelt alles erreicht, was er wollte. Im Vorfeld der Trauung gibt es Alkohol und Partys en masse und Frankie hat alle Hände voll zu tun, die Braut und ihr weibliches Gefolge beisammen zu halten. Doch dann wird der Bräutigam entführt und Aiden eilt zur Hilfe.

Nach den Feierlichkeiten muss Aiden es nicht allein mit Frankie aufnehmen, wenn er sie erobern möchte, sondern auch noch mit ihrer italienischstämmigen Familie im Hintergrund. Ihre Brüder beispielsweise laden ihn zu einem Sportevent ein. So ganz ohne Caterer und VIP-Loge. Willkommen in der richtigen Welt, lieber Aiden!

Ein toll zu lesender Schmöker, der so manche überraschende Wendung bereit hält. 🙂

kwk

Bibliotheksgeschichte(n) – Oh, was ist das?

Ein weiteres Artefakt aus dem kleinen Museum des Kollegen. Sieht ein bisschen aus wie ein Eiskratzer, oder? 😉

Nein, das kleine Ding macht den Bildschirm des PCs sauber. Quasi ein „Staubkratzer“. Unser Bibliothekssystem, Bibliotheca, haben wir früher von der Firma „Bond“ bezogen. Da gab es dann eben so ein nettes Teil dazu. Um das Jahr 2000 herum muss das gewesen sein. Ich finde es irgendwie ganz niedlich, ob wohl es in die Kategorie „Klüngelkram“ gehört, welcher ganz schnell in den Tiefen der Schreibtischschublade verschwand – und möglicherweise nie benutzt wurde.

kwk

Zucchini-Tomaten-Käse: vegetarisches Single-Essen oder als Beilage

Ich mache keine Mengenangaben, denn dieses Rezept lässt sich gut variieren. Es ist bestens geeignet als Single-Essen, man kann es aber auch als Beilage z.B. mit Reis und Geflügel zum Teil einer Hauptmahlzeit für mehrere Personen machen. Ich mag es kräftig gewürzt mit einer gewissen Schärfe; aber man kann auch Ajvar und Chili weglassen, meine Freundin nimmt stattdessen ein paar Tropfen Öl, damit es nicht zu trocken wird.

Zutaten:

  • Zucchini
  • Tomaten
  • Schafskäse
  • Ajvar
  • Salz (?), Pfeffer, Chilipulver oder Cayennepfeffer nach Geschmack
  • Hartkäse, gerieben

Gemüse in Scheiben schneiden und in einer Auflaufform schichten, nach einer Gemüseschicht würzen, etwas Ajvar verstreichen und Schafskäsewürfel darüber streuen, dann wieder Zucchini- und Tomatenscheiben und so fort. Zuletzt noch geriebener Hartkäse darüber, ich nehme meist mittelalten Gouda oder einen würzigen Bergkäse. Ab mit der Auflaufform in den Backofen: Umluft 160° C, solange bis es in der Form brodelt und der Käse verlaufen und leicht gebräunt ist, dazu den Ofen zuletzt evtl. für ein paar Minuten auf Oberhitze schalten. Die Zucchini dürfen gerne noch etwas Biss haben.

Offen gesagt, im Alltag erspare ich mir das Schichten für die Optik; stattdessen schneide ich das Gemüse einfach in mundgerechte Stücke, bröckele den Schafskäse dazu, mische alles mit den Gewürzen und dem Ajvar und streue dann den Hartkäse darüber. Das geht schnell und schmeckt genauso wie die feine Art.

Salz lasse ich übrigens ganz weg, der Käse hat genug. Tja, ich nehme gerne und viel Käse.

Varianten:

Auch ein Gratin ohne Zucchini, also nur mit Tomaten und Schafskäse schmeckt sehr gut, dazu vielleicht ein knusprig-warmes Kräuterbaguette.

Meine Lieblingsvariante: statt Zucchini Spinat; tiefgekühlten Spinat und alle anderen Zutaten habe ich fast immer im Haus; dann nehme ich auch gerne Ziegenkäse statt Schafskäse. War mal eine Notlösung, weil ich außer Tomaten kein frisches Gemüse hatte und ist zu einem Leibgericht geworden.
Auch Grüne Bohnen, die ich auf dem Balkon selbst gezogen hatte, schmeckten als Gratin in dieser Art als „Ersatz“ für Zucchini bzw. Spinat.

HilDa

Buchtipp: „Die Nebel von Skye“

Manchmal muss es einfach etwas locker-flockig-leichtes zu lesen sein. Habt ihr auch solche Momente? Gerade an heißen Sommertagen lesen sich Goethe oder Sachbücher nicht so gut wie sonst. 😉

Ich habe mal wieder in unserer Teen-Bib gestöbert und muss sagen, die Cover der Jugendbücher werden immer schöner! Da das Auge ja bekanntlich (mit) liest, ist das eine tolle Sache- wenn denn das Aussehen hält, was es verspricht.

In diesem Fall passte beides, Covergestaltung und Handlung.

Die Geschichte wird aus der Perspektive eines Mädchens namens Enya erzählt und spielt spielt auf der schottischen Insel Skye (wunderschön, bin selbst schon dort gewesen!). Ihre Tante Mathilda hat den ganzen Familienclan auf die Isle of Skye eingeladen, ohne Ausnahme. Genächtigt wird auf Dunvegan Castle- einer typischen schottischen Burg. Und das alte Gemäuer ist nicht ohne. Enya sieht Dinge, die der Rest der Familie nicht bemerkt und muss aufpassen, nicht als Trottel der Familie da zu stehen. Aber auch der Rest der Gesellschaft auf der Burg ist speziell: ist die Schauspielerin Gloria wirklich die Person, für die sie sich ausgibt? Und behält die Wahrsagerin Miss Adeline mit ihrer Prophezeiung Recht? Natürlich darf ein männlicher Part nicht fehlen. Jona, der Enkel der Wahrsagerin und Enya kommen sich näher. Aber mag er Enya wirklich oder hat er etwa mehr Interesse an der Burg…?

Viel Spaß beim Schmökern! 🙂

kwk

„PressReader“ – Aktuelles

Ihr Lieben, eine kurze, aber wichtige Nachricht für euch. Bei unserem „PressReader“- Angebot hat sich leider etwas geändert.

Bitte beachtet: Der Zugriff auf die „Neue Westfälische“ ist nicht mehr möglich. 
Der Vertrag zwischen dem Verlag und PressReader wurde zum 31.05.2021 beendet. Die Stadtbibliothek Bielefeld hat leider keinen Einfluss auf diese Entscheidung.
Wir danken für euer Verständnis.

Lorem ipsum*

Ich würde jetzt so gerne etwas Geistreiches schreiben.

Ja, geistreich und bewegend soll es sein. Und mit Humor natürlich. Kurz, prägnant und doch vielsagend. Ein Schuss Pathos darf auch mit dazu, aber nicht zu viel, sonst wird’s schwülstig. Wortgewandt, aber doch allgemeinverständlich. Sachlich, aber auch gerne emotional. Nur nicht allzu persönlich. Ein wenig provokant, damit’s aufrüttelt; aber ich möcht‘ auch niemandem weh tun, es soll schon jedem gefallen.

Man soll dem Werk nicht anmerken, dass jeder Satz abgewogen, jedes Wort wohl überlegt, jeder Gedankenstrich bedeutungsschwanger ist; leicht soll der Text wirken und ganz natürlich, als wäre er spontan entstanden und nicht stundenlang erarbeitet. Schlicht genial. Originell. Und bedeutend, zeitlos gut, auch in vielen Jahren wird man dies noch mit Gewinn lesen.

Und dieses epochale Stück Prosa nutze ich dann, um endlich die neuen Formatierungsmöglichkeiten dieses Programmes auszuprobieren. Dazu zeige ich dann zwei bis drei Fotos oder so, das reicht schon, sie müssen nur das Thema unterstreichen und einen kunstsinnigen Kontrapunkt setzen. Dann kann ein Gesamtkunstwerk entstehen, bei dem Inhalt und Form in gleicher Weise ansprechen.

Mir fällt halt nur überhaupt kein Thema ein.

ICH WEISS NICHT, WAS ICH SCHREIBEN SOLL!!11!!!

Blume im Pflaster

Ach, zur Not muss dann eben diese Schreibübung zum Experimentieren herhalten. Und zur Bebilderung nutze ich einfach all die versehentlich ausgelösten Schnappschüsse oder misslungenen Bilder, die ich eigentlich längst löschen wollte, hehe.

Wer weiß, irgendjemand interpretiert dann vielleicht etwas Geistreiches hinein. Oder hält es für herrlich intellektuellen Nonsense. Kunst womöglich.

Egal, Hauptsache ich habe etwas, was ich aus dem Homeoffice vorweisen kann.

HilDa

*Lorem ipsum …: das sind die ersten Worte eines Blindtextes, „der nichts bedeuten soll, sondern als Platzhalter im Layout verwendet wird, …“ – mehr und ausführlicher bei Wikipedia hier.

Bitte, ein Gedicht #14

Annette von Droste-Hülshoff hat unter der Überschrift „Der Säntis“ die vier Jahreszeiten lyrisch beschrieben. Hier die Strophen zum Frühling:

Der Säntis

Frühling

Die Rebe blüht, ihr linder Hauch
Durchzieht das tauige Revier,
Und nah und ferne wiegt die Luft
Vielfarb’ger Blumen bunte Zier.

Wie’s um mich gaukelt, wie es summt
Von Vogel, Bien‘ und Schmetterling,
Wie seine seidnen Wimpel regt
Der Zweig, so jüngst voll Reifen hing.

Doch sucht man gern den Sonnenschein
Und nimmt die trocknen Plätzchen ein;
Denn nachts schleicht an die Grenze doch
Der landesflücht’ge Winter noch.

O du mein ernst gewalt’ger Greis,
Mein Säntis mit der Locke weiß!
In Felsenblöcke eingemauert,
Von Schneegestöber überschauert,
In Eisenpanzer eingeschnürt:
Hu, wie dich schaudert, wie dich friert!

(Annette von Droste-Hülshoff, 1797-1848)

Bitte ein Gedicht – das ist Wunsch und Angebot zugleich. In unregelmäßigen Abständen möchten wir gerne zur Lyrik verführen und präsentieren einzelne Gedichte oder weisen auf besondere Lyrikbände aus unserem Bestand hin.

Stadtwanderung

Ich habe auch zu denen gehört, die zur Kirschblüte in die Straße „Auf dem langen Kampe“ gepilgert sind, um ein Foto von der Blütenpracht zu machen. Dabei stand unter fast jedem Baum bereits ein Grüppchen junger Leute, die sich gegenseitig in allen möglichen Posen mit der rosa Allee im Hintergrund fotografierten: lächelnd, hüpfend, scherzend, allein, zu zweit im Arm liegend, küssend; Eltern hockten mit den Kindern auf der Straße für ein Foto, da mussten die Autos halt kurz warten. Es gab viele Spaziergänger wie mich und auch Radfahrer. Nahezu jeder hatte sein Smartphone griffbereit und suchte die eine besondere Perspektive, das eine originelle Motiv. Oder beobachtete die anderen bei ihren Posen. Ich habe mich gar nicht getraut, mein Handy zu zücken. Wer möchte schon inmitten all der Möchtegern-Influencer* für eine Möchtegern-Influencerin gehalten werden?

Aber bei diesem einen Baum fast schon am Ende der Allee, der als einziger weiße Blüten hatte, konnte ich dann doch nicht widerstehen. Blöderweise waren kurz zuvor Wolken aufgezogen, so sieht man nicht gut, dass der Baum auch einige Äste mit rosa Blüten hat, eine botanische Besonderheit, die gerade niemanden sonst interessierte. Nun ja, ich bin auch keine gute Fotografin, ein Filter hat etwas geholfen.

Ihr werdet im Netz mit dem Hashtag #AufDemLangenKampe genügend Bilder finden: Schnappschüsse, Selfies, professionelle Fotografien, jeder Baum einzeln, die volle Blütenpracht in der Totalen und sogar Luftaufnahmen.

Die Straße ist übrigens auch zu jeder anderen Jahreszeit ein Spaziergang wert, nicht nur in den wenigen überlaufenen Tagen der Kirschblüte. Zumal man die Allee in einen Rundweg einbauen kann, als Spaziergang ein ordentlicher Marsch und auch als kleine Radtour gut geeignet. Mein Abendspaziergang nach dem Dienst hatte natürlich die Bibliothek am Neumarkt als Ausgangspunkt. Bis zum Ostbahnhof gibt es einen etwas versteckten Fußweg durch Kleingartenanlagen (parallel zur Werner-Bock-Straße hinter der Seidenstickerhalle vorbei, dann Am Stadtholz überqueren und rechts an der Feuerwache vorbei bis zur Bleichstraße).

Graffiti an einer Kleingarten-Vereinshütte

Ich muss gestehen, dort habe ich etwas die Orientierung verloren und bin einmal im Kreis gegangen, aber man kommt an der Bleichstraße in der Nähe des Ostbahnhofs heraus, an dem auch schon die insgesamt 1,3 km lange, mit Japanischen Kirschbäumen gesäumte Wohnstraße mit dem ungewöhnlichen Namen Auf dem Langen Kampe beginnt. Am anderen Ende erreicht man die Radrennbahn und kann von dort auch noch weiter wandern oder fahren z. B. in Richtung Heepen. Ich habe den Rückweg an den Lutter-Stauteichen vorbei gewählt. Bis zur Teutoburger Straße kann man durch einen Grünzug gehen und danach durch verkehrsberuhigte Wohnstraßen ins Zentrum gelangen (Ravensberger Straße). Auch ohne Kirschblüten gibt es genug zu sehen auf dieser Wanderung oder Radtour: Schrebergärten, Wasservögel, Spielplätze u.v.m. Ganz zu schweigen von den Menschen, die man unterwegs trifft, denn nicht nur zur Kirschblütenzeit haben auch andere diese stadtnahen Möglichkeiten entdeckt und nutzen sie bei schönem Wetter ausgiebig. Natürlich verrate ich hier alles andere als einen Geheimtipp; ich empfehle in dieser Zeit sicher nicht, dass sich jetzt halb Bielefeld zur gleichen Abendrunde aufmachen soll – während der Kirschblüte war es anstrengend genug, den Abstand einzuhalten, ein Slalomlauf.

Spielplatz in einer Wohnsiedlung
Weg zwischen Kleingärten
Stauteich in der Abendsonne

Bielefeld und seine nähere Umgebung bieten viele Möglichkeiten für Spaziergänge oder Radtouren. Es muss gar nicht die großgeplante Tour sein. Selbst ein Spaziergang durch das eigene Wohnviertel, durch Straßen und Fußwege, die man sonst nie nutzt, kann zu interessanten Entdeckungen und Beobachtungen in der eigenen Stadt führen: Mich interessieren zum Beispiel die Siedlungsarchitektur, die Bepflanzung und Gestaltung in Vor- und Schrebergärten, alte Hausfassaden, Haustüren aus Holz, schmiedeeiserne Gitter und Geländer, originelle Graffiti, … . Und dann sind da noch die Naturbeobachtungen, die man ohne viel Aufwand machen kann: zurzeit das Ergrünen und Aufblühen im Frühling, Schwäne und Enten mit ihren Küken, Reiher in Lauerstellung, Singvögel bei Nestbau oder Futtersuche, …

Ihr müsst nur los ziehen, die Augen offen halten und aufmerksam sein.

Die fabelhafte Wibke Ladwig (@sinnundverstand) nennt es ihre #CoronaWanderreisen, in denen sie ihre Stadt Köln neu kennen lernt. Und ihren #GangInsHeimbüro, bei dem sie in ihrem eigenen Viertel ungewöhnliche Alltagsentdeckungen macht. Die Fotos mit ihren witzigen Kommentaren findet Ihr bei Instagram und Facebook oder auch in einigen Beiträgen ihres Blogs (z.B. Gang ins Heimbüro hier). Ihr besonderer Blick für scheinbare Kleinigkeiten war es, der mich zu nun auch zu meinen Stadtspaziergängen angeregt hat. Und ihre wertschätzende Offenheit ist ein gutes Vorbild. Ich kann zumindest sagen: Es tut mir gut.

Im Juni ist in Bielefeld wieder für drei Wochen Stadtradeln, auch eine gute Gelegenheit, sein Umfeld neu zu „erfahren“.

HilDa

Currywurst-Gnocchi-Auflauf

Der Imbissklassiker mal anders – einfach und sehr schnell als Auflauf zubereitet. „Einfach und schnell“ klingt immer gut, oder? Viel Spaß beim Ausprobieren!

Zutaten (laut Rezept für 4 Personen, ich fand es eher für 3 ausreichend):

  • 3 Lauchzwiebeln
  • 4 feine Bratwürstchen
  • 1 EL Öl
  • 1 Packung (400g) frische Gnocchi aus dem Kühlregal
  • 1 TL Curry
  • 200g Tomatenketchup
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • Pfeffer
  • geriebener Emmentaler

Und so geht’s:

  1. Backofen vorheizen (Umluft 175°C). Lauchzwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Würstchen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
  2. Öl in einer Pfanne erhitzen. Gnocchi und Wurstscheiben darin nacheinander 4-5 Minuten goldbraun braten. Beides in eine Auflaufform geben. Die Lauchzwiebeln mit dem Curry im Bratfett kurz andünsten, Ketchup und Brühe zugeben und aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Soße über die Gnocchi und Wurstscheiben gießen und alle mit dem Käse bestreuen. Im heißen Ofen ca. 15 Mimuten überbacken.

Guten Appetit! 🙂

kwk