Paul Maar und die Sonntagsöffnung

Neu bei uns: Sonntags in der Bibliothek

Vorläufig ist es nur ein Projekt, ein Test. Wir öffnen sonntags (außer an Feiertagen) von 10 bis 16 Uhr die Zentralbibliothek im sogenannten Open-Library-Modus, d.h. es stehen alle Selbstbedienungsfunktionen des Hauses zur Verfügung, aber kein Personal für Auskünfte oder Service.

Das Projekt läuft bereits seit dem 4. Februar und dieser erste Sonntag war schon ein großer Erfolg. Naja Kunststück, haben wir doch mit einer Veranstaltung begonnen, und kein geringerer als Paul Maar hat mit einer Mischung aus Lesung und Musik (das Schiefe Märchen-Trio) unsere ausverkaufte Literaturbühne gerockt. Natürlich war das Sams dabei und außerdem viele andere Figuren und Geschichten aus den Büchern des beliebten Kinderbuchautors. Die Lesung war schon lange vor dem Sonntag ausverkauft – 300 kleine und große Zuschauer und gebannt Zuhörende in der Bibliothek.

Auf einer Bühne sitzen 3 Herren, einer am Piano, einer mit Gitarre und in der Mitte Paul Maar. Auf einem Flipchart neben ihm ist das Sams gezeichnet. Im Hintergrund an der Wand der Schriftzug "Sonntags in der Bibliothek mit Paul Maar und dem 'Schiefe Märchen-Trio'"
Paul Maar (Mitte) mit den beiden Musikern Wolfgang Stute und Konrad Haas
(Foto ©KlausHansen 2024)

Nach der Veranstaltung gegen 12 Uhr war dann auch Einlass für alle zur ersten Sonntagsöffnung, und tatsächlich warteten schon Nutzer ungeduldig vor der Tür. Ein ruhiger Sonntag war das nicht, in der Kinderbibliothek ging es noch lange höchst lebhaft zu. 😊 In etwas ruhigeren Ecken wurde aber auch konzentriert gearbeitet.

WLAN, PC-Arbeitsplätze, unsere RuheOASE, Arbeitstische mit Stromanschluss – all das steht nun auch sonntags zur Verfügung. Und natürlich unser Medienbestand in der Zentralbibliothek, zumindest der in der frei zugänglichen Aufstellung, das sind immerhin ca. 120.000 Medien plus der Landesgeschichtlichen Bibliothek des Stadtarchivs. Mit Hilfe der Ausleih- und Rückgabeautomaten können Medien ausgeliehen und selbstverständlich auch zurückgebracht werden. Und vor Ort wird dann gelesen, vorgelesen, gemalt, gespielt, wahrscheinlich auch ein klitzeklein wenig getobt … – jedenfalls finden wir am Montag manchmal ein kleines Chaos vor, nicht nur in der Kinderbibliothek. Nun ja.

Bitte behandelt das Gemeingut und Eure Bibliothek und natürlich die Menschen hier mit Respekt. Ich weiß, muss ich den meisten nicht sagen. Und doch, was wir hier manchmal erleben … .
Ach

Paul Maar erinnerte sich übrigens gut daran, dass er schon mehrfach zu Gast bei uns war kurz nach oder direkt anlässlich größerer Einschnitte in unserer Bibliotheksgeschichte, z. B. zu unserer Neueröffnung am Neumarkt im Jahr 2012. Dann wird das ja wohl auch mit der Sonntagsöffnung ein Erfolg. ☺️

HilDa


Während der Projektzeit werden wir ungefähr einmal im Monat eine Veranstaltung anbieten, hier unser Sonntagsprogramm für die nächsten Monate:

Sonntags in der Bibliothek
Grafik mit dem Schriftzug "Sonntags in der Bibliothek", der mit einem aufgeschlagenen Buch kombiniert ist, auf dem Lesende sitzen, ein Mann spielt Gitarre, zwischen den Buchstaben spielen ein Kind und ein Erwachsener mit einem Luftballon, eine Gruppe aus 2 Erwachsenen und einem Mädchen geht vorbei und zeigt auf die Buchstaben "Bibliothek"

Muku goes Stadtbibliothek

21.04. | 13.30 Uhr | Zentralbibliothek am Neumarkt

Auf einer Bühne tanzt eine Gruppe Frauen mit schwarzen Trikots, Hosen und Zylinder, vor der Bühne Publikum

Schüler*innen der Musik- und Kunstschule Bielefeld präsentieren ihr Können.

Ein bunter Nachmittag mit verschiedenen Auftritten von den Schüler*innen der MuKu in der Stadtbibliothek Bielefeld. Es wird eine große Vielfalt von klassische Stücken von Beethoven und Listz bis zu neuen Musical Pop-Songs zu hören und zu sehen geben. Der Eintritt ist frei!
Weitere Informationen hier.


Bielefelder Bloomsday meets Stadtbibliothek

16.06. | 14.30 Uhr | Zentralbibliothek am Neumarkt

Ein Musiker mit Akkordeon spielt in einem Lokal, ein Sänger mit großer Geste singt, das Publikum an den Tischen drumherum klatscht und singt

Der Bielefelder Bloomsday findet zum ersten Mal in der Stadtbibliothek Bielefeld statt.

Es wird aus dem Roman „Ulysses“ von James Joyce gelesen, gespielt, performt und musiziert. Zu hören und zu sehen sein wird dieses Jahr das 9. Kapitel. In diesem Kapitel geht es um die Literatur von Shakespeare […]. Es wird gestritten, gesungen, monologisiert und wie jedes Jahr soll gezeigt werden, wie viel Humor in dem Werk „Ulysses“ von James Joyce steckt.

Eintritt: 12 €, ermäßigt 8 €.
Es wird um eine Reservierung gebeten unter: katrin@bloomsday-bielefeld.de.
Weitere Informationen hier.


Lesung: Ein Schiff für den Frieden – Das mutige Leben des Rupert Neudeck

23.06. | 16 Uhr | Zentralbibliothek am Neumarkt

Grafik mit dem Titelbild eines Bilderbuches: "Ein Schiff für den Frieden: das mutige Leben des Rupert Neudeck. Erzählt von Christina Bacher. Mit Illustrationen von Lukas Ruegenberg"

Lesung und Gespräch mit Christel Neudeck und Christina Bacher über das Leben und Werk Rupert Neudecks und die Geschichte der Hilfsorganisation Cap Anamur. Der Name Rupert Neudeck ist vor allem mit dem legendären Schiff „Cap Anamur“ verbunden. Ein Leben im Dienst der Menschlichkeit – ein Leben voller Abenteuer. Das Buch schildert das Leben und Wirken dieses mutigen Mannes in einer verständlichen und lebendigen Sprache. Dabei wird der Text durch zahlreiche Illustrationen des bekannten und erfolgreichen Illustrators Lukas Ruegenberg veranschaulicht.

Der Eintritt ist frei! Eine Anmeldung wird erwünscht.
Weitere Informationen hier.

Engagement ist eine Spende wert!

Seit mehreren Jahren unterstützt die Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG mit einer großzügigen Spende die vier ehrenamtlich tätigen Stadtteilbibliotheken Baumheide, Dornberg, Heepen und Jöllenbeck. Auch für das Jahr 2024 hat Sebastian Pyttlick, Geschäftsstellenleiter Kesselbrink, am 21. März in der Stadtteilbibliothek Baumheide einen Check über 4.000 € für alle ehrenamtlichen Stadtteilbibliotheken unserer Bibliotheksleiterin Dr. Iulia Capros und Vertreter*innen der vier Teams überreicht. Die gespendete Summe möchten die Ehrenamtlichen in den Aufbau des Medienangebots investieren.

Die vier ehrenamtlich geführten Stadtteilbibliotheken bieten bereits seit 20 Jahren Zugang zu Medien und Information an. Sie sind ein wichtiger Bildungs- und Kulturort im jeweiligen Stadtteil, sie führen Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen durch und pflegen Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und weiteren Akteuren oder Institutionen vor Ort. Ohne die engagierten ehrenamtlichen Teams hätten die vier Stadtteilbibliotheken vor 20 Jahren schließen müssen.

Die Stadtteilbibliothek Baumheide hat im Januar 2024 ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert, die Stadtteilbibliothek Dornberg feiert mit einem schönen Programm vom 8. bis zum 12. April, die Stadtteilbibliothek Heepen feiert im Oktober und die Stadtteilbibliothek Jöllenbeck ist Anfang nächsten Jahres mit ihrem Jubiläum an der Reihe. Die Ehrenamtlichen verantworten selbstständig den Publikumsservice, sind für die Entwicklung der Veranstaltungsportfolios zuständig und größtenteils auch für die Medienerwerbung. Es sind die Fördervereine dieser Stadtteilbibliotheken die die Medienerwerbung tätigen, sie bemühen sich auch um verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für ihre Stadtteilbibliothek. Die Stadtbibliothek Bielefeld kommt für die Miete und für die Pflege der Räumlichkeiten auf, sorgt für die digitale Infrastruktur (Technik, Hard- und Software), für das Mobiliar und weitere Einrichtungsgegenstände. Das Personal der Stadtbibliothek ist für die Einarbeitung von Medien (Bestandsmanagement) und für die Öffentlichkeitsmaßnahmen zuständig. Die Abteilungsleiterin, zwei Koordinatorinnen und die Mitarbeiter der IT-Abteilung betreuen die Ehrenamtlichen, stehen bei verschiedenen Fragen mit Rat und Tat zur Seite und bieten Schulungen zu wichtigen Themen an.

1000 Beiträge!!!

Unser Blog ist jetzt im 8. Jahr und das dreiköpfige Redaktionsteam hat noch immer die gleiche Besetzung. Für unseren 1000. Blogbeitrag wollen wir gemeinsam zurückblicken:

Meine Lieblingsthemen in den letzten Jahren:

Was macht mir besonders viel Freude bei der Blog-Arbeit:

Was wünsche ich mir für die Zukunft des Blogs:

Wir bedanken uns bei allen Abonnenten und freuen uns auf weitere tolle Jahre. Denn … – Irgendwas is immer! 😎

Roomtour #3 – Stadtteilbibliothek Dornberg

Die Stadtteilbibliothek Dornberg befindet sich im Bürgerzentrum an der Werther Straße und ist sehr gut mit der 62 oder 21 erreichbar, sofern man an der richtigen Haltestelle steht. Bei Sonne und -10°C habe ich mich auf dem Weg gemacht, stand auch pünktlich am Jahnplatz – bis mir ein kleines Schild auffiel, welches mich darauf hinwies, doch bitte die Haltestelle Elsa-Brandström-Straße zu nutzen.

Flachbau von außen, mit Blick durch die Fensterfront auf die Stadtteilbibliothek im Inneren

Beim Betreten der Bibliothek fallen gleich Bilder an der Wand ins Auge, Teil einer Ausstellung. Ein paar Schritte weiter kommt man auf den Schreibtisch zu. Rechter Hand stehen Zeitschriften, Hörbücher, DVDs und natürlich Romane und Krimis, linker Hand die Taschenbücher. Neben aktuellen Büchern sind hier auch Werke Bielefelder Autoren und Autorinnen zu finden und solche, deren Handlung in Bielefeld oder OWL verortet ist. Mechthild Borrmann und Heike Rommel waren bereits zu Lesungen in Dornberg, am Neumarkt und weiteren Zweigstellen zu Gast. Im Blog wurde Borrmanns ‚Trümmerkind‘ bereits vorgestellt.

Foto-Collage aus 4 Fotos: der Roman "Zerrissene Wahrheit" von Heike Rommel - Büchertisch, auf dem viele Bücher ausgestellt werden - 2 Romane von Mechtild Borrmann: "Die andere Hälfte der Hoffnung" und "Der Geiger" - eine Innenansicht der Stadtteilbibliothek

Vorbei an den Taschenbüchern gelangt man zu den Kindermedien. Auch Sachbücher für Erwachsene stehen hier. Ein gemütliches Sofa und eine Sitzbank an der Fensterfront laden zum Vorlesen und Selberlesen ein.

Foto-Collage aus 4 Fotos:
Kinderbuch "Millie zählt Schäfchen" mit einem Schäfchen-Plüschtier daneben - ein Regal mit Kochbüchern, darin ausgestellt das Kinderkochbuch "Das grosse Räuber Hotzenplotz Koch- und Backbuch" und ein Teddybär - Kinderbuch "Ich bin (d)ein Buch, pack mich aus!" ausgestellt am Fenster, daneben ein Kissen auf dem ein Teddy sitzt - mehrere Bilderbuch-Tröge nebeneinander (aus einem lugt der Teddy)

Das Klavier in der Kinderbibliothek kommt bei Veranstaltungen zum Einsatz. Neben den bereits erwähnten Lesungen für Erwachsene findet in den Wintermonaten die Veranstaltungsreihe „Geschichten im Winter“ für Kinder ab 5 Jahren und allen Interessierten statt. Regelmäßig sind in der Stadtteilbibliothek Ausstellungen zu sehen, wie aktuell die Fotoausstellung „Dornberg, meine Heimat“ von Jürgen Benne. Im März 2024 steht übrigens ein rundes Jubiläum an: seit 20 Jahren wird die Stadtteilbibliothek Dornberg ehrenamtlich geführt.

Foto vom Klavier, daneben ein Regal mit Kinderbüchern und auf der anderen Seite ein rotes Sofa mit gelbem Kissen (und dem Teddybär)

Juliane

Guter Start in der Stadtteilbibliothek Baumheide

Roomtour #2

Seit einigen Monaten ist nun alles neu in der Stadtteilbibliothek Baumheide. Erhalten geblieben ist euch aber natürlich das Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, aktuell unterstützt von den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen aus der Zentralbibliothek, die euch bei Fragen zur Seite stehen.

Begeben wir uns jetzt gemeinsam auf einen kleinen Rundgang durch die neugestaltete Bibliothek. Wenn ihr durch den Haupteingang am Rabenhof kommt, seht ihr rechts in der Wand einen automatischen Türöffner und ein Kartenlesegerät, durch das ihr als Erwachsener (ab 18 Jahre) mit gültiger Benutzerkarte auch außerhalb der personalbesetzten Öffnungszeiten Einlass  erhaltet.

Dann gelangt ihr in den Vorraum und links ist der Eingang zur Bibliothek. Hinter dem Eingang befinden sich ein Sicherungsgate und dahinter ein Selbstverbuchungsautomat. Diese Vorrichtungen ermöglichen das Prinzip der offenen Bibliothek („Open Library“), mit längeren teilweise personalfreien Öffnungszeiten.

Im vorderen Bereich der Bibliothek ist ein fest installierter PC für Besucher*innen der Bibliothek, links davon steht der Beratungs-PC für das Personal. Wenn ihr euch im Bibliotheksraum umschaut, seht ihr rechts einen weiteren Raum. Das ist der sogenannte Mehrzweckraum, gedacht für ruhiges Arbeiten, zum Beispiel an den Hausaufgaben, oder für Veranstaltungen.

Die gesamte Innenausstattung ist neu und trägt zu einer guten Aufenthaltsqualität bei.  Auch wenn ihr in die Regale schaut, werdet ihr im Wesentlichen neue Bücher aus den letzten zwei Jahren finden. Neu ist auch, dass es Toni-Hörspielfiguren und einen bereits vorbereiteten Toni-Würfel zum Ausleihen gibt.

Die Büros und Toilettenanlagen sind jetzt gegenüber dem Eingang im hinteren Teil der Bibliothek. Davor geht es rechts in unser sogenanntes Wohnzimmer. Dort stehen die Bücher für erwachsene Leser*innen. Natürlich legen wir als Familienbibliothek großen Wert auf einen attraktiven Kinderbereich. Dieser liegt an der Fensterfront und hier können Familien mit Ihren Kindern Bücher anschauen und zum Ausleihen aussuchen.

Ich hoffe, ihr seid neugierig geworden und erfreut euch ebenso wie wir ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen an unserer neugestalteten Stadtteilbibliothek Baumheide.

Hinweise zu den Öffnungszeiten ab 2024:

Ab Januar 2024 ist die Stadtteilbibliothek werktags (einschließlich samstags) von 10 bis 20 Uhr zugänglich: Während der personalbesetzten Zeiten (Mo. bis Sa. 10 – 13 Uhr und Mo. bis Fr. 15 – 18 Uhr) ist die Eingangstür offen oder ihr öffnet sie mit Hilfe des grünen Türöffners. Das Prinzip der „Open Library“ gilt in den Mittagspausen von 13 bis 15 Uhr, abends von 18 bis 20 Uhr und samstags von 13 bis 20 Uhr. Erwachsene Besitzer*innen einer Bibliothekskarte erhalten durch die Benutzung des Kartenlesegeräts Zugang zu den Bibliotheksräumen und können mit Hilfe des Selbstverbuchungsautomaten Medien ausleihen und zurückgeben.

Resi Heuwinkel, ehrenamtliche Mitarbeiterin

Neu bei uns!!

Grafik mit dem Schriftzug "filmfriend"

Die Streamingplattform Filmfriend bietet speziell für Bibliotheken und Ihre Nutzer*innen ein breites Angebot mit Spielfilmen, Kurzfilmen und Dokus in verschiedenen Genres und Themenwelten – für Erwachsene und Kinder.

Ihr könnt Euch mit Euren Zugangsdaten (Ausweisnummer & Passwort) auf der Seite filmfriend|Stadtbibliothek Bielefeld anmelden und das dortige Angebot an Filmen und Serien nutzen. Die FSK-Freigabe wird mit dem Alter der eingeloggten Person abgeglichen. Zugelassen sind Bibliotheksausweise mit Zugriff auf unsere e-Angebote (Pressreader, Onleihe OWL etc.). Mit Ausnahme des Internet Explorer werden alle Standardbrowser unterstützt. Ebenfalls freigeschaltet ist auch die filmfriend-App für iOS und Android, die zum Download im jeweiligen Store bereitsteht. Ihr könnt aber auch über www.filmfriend.de gehen und dann unsere Bibliothek auswählen.

Die einzelnen Film- und Serientitel werden noch in unseren Online-Katalog eingespielt, dann sind sie auch über unsere Webseite recherchierbar (z.B. in der Erweiterten Suche über Mediengruppe: filmfriend).

Unter dem Menüpunkt Häufig gestellte Fragen findet Ihr ausführliche Erklärungen und Informationen zu Anmeldung, Jugendschutz, technische Fragen etc.

Neu bei uns

Foto mit einer Außenansicht der Stadtteilbibliothek Baumheide, ein Flachbau mit Waschbeton-Fassade, im Erdgeschoss eine lange Fensterfront. Vor dem Gebäude einen Wiese und ein Baum

Ab dem 8. Januar 2024 werden die Open-Library-Zeiten der Stadtteilbibliothek Baumheide erweitert. Das bedeutet, zu den Abendzeiten haben erwachsene Nutzer mit ihrer Bibliothekskarte von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr, am Samstag den ganzen Nachmittag bis um 20:00 Uhr freien Zugang, auch wenn kein Personal anwesend ist. Während der Mittagszeit war das ja schon seit einigen Monaten möglich.

Die Tür öffnet sich aber nur, wenn man sich zuvor mit seiner gültigen Bibliothekskarte am Türöffner-Paneel identifiziert hat.

Für die Stadtteilbibliothek Sennestadt (Open Library ab 2017) und unsere Zentralbibliothek (Open Library ab 2019) haben wir dieses sogenannte Open-Library-Konzept bereits ausführlich beschrieben. Und dass so auch eine Öffnung in den Ferien möglich macht, hat sich schon lange in Sennestadt bewährt (hier ein Bericht von 2019).

Hier die neuen Öffnungszeiten der Stadtteilbibliothek Baumheide:

Öffnung mit Information:
Mo. – Fr. 10 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr
Sa. 10 – 13 Uhr
Open Library (Zugang ab 18 J.):
Mo. – Fr. 13 – 15, 18 – 20 Uhr 
Sa. 13 – 20 Uhr 

Neu bei uns

Unsere Bibliothek der Dinge – die „unabDINGbar“ – wurde erweitert mit neuen Dingen zum Ausleihen. Eine vollständige Liste findet Ihr hier.

Grafik mit dem Text "un.ab.DING.bar - Bibliothek der Dinge" und darunter ein kleines Foto mit dem Regal der Bibliothek der Dinge in der Bibliothek

Neu hinzu gekommen sind einige Outdoor-Spiele (z. B. Jonglierringe, ein Boules-Set, Slackline), Party-Zubehör (z. B. Disco-Licht, Karaoke-Maschine) und auch unser Werkzeug-Angebot wurde vergrößert (z. B. mit einem Baustrahler, einem Radmutternschlüssel oder einem Fahrrad-Werkzeugkoffer). Außerdem neu im Programm ist medienpädagogisches „Spielzeug“ wie Bee-Bots (einfache programmierbare Roboterbienen für Vorschul-Kinder) oder Dash-Lernroboter oder Einplatinencomputer zum Einstieg in spielerisches Programmieren.

Stöbert einfach und probiert gerne aus.

Die Bibliothek der Dinge können alle Menschen ab 18 Jahre mit einem gültigen Bibliotheksausweis nutzen. Die Ausleihe und Rückgabe erfolgt am Schreibtisch im 1. OG durch unsere Mitarbeiter*innen. (Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr). Die Leihfrist für alle Dinge beträgt zwei Wochen und sofern sie nicht vorgemerkt sind, können sie auch verlängert werden.
Mehr Informationen findet Ihr in unserem Blogbeitrag zur Eröffnung der unabDINGbar hier.

Wackelpeter 2023

Das Kinderkulturfest Wackelpeter ist eine schöne Tradition in Bielefeld. Immer am letzten Sonntag der Sommerferien findet es im Ravensberger Park statt. Naja fast immer, wenn da nicht so eine Pandemie dazwischen kommt. Oder ein Gewitter mit Starkregen.

Tische in L-Form aufgestellt, einer mit schwarzem Tuch, der andere mit blauer Folie abgedeckt. Auf dem schwarzen Tisch steht ein Kamishibai (Papiertheater) und eine blaue Kiste mit Kinderbüchern. Auf dem blauen Tisch stehen zwei Druckpressen sowie weiteres Bastelmaterial
Der Aufbau ist fast fertig.

Alles sollte wieder normal sein: Spaß und Spiele, Kunst und Action. (YouTube-Video von Radio Bielefeld) Aber die Wiesen im Park waren durch den vielen Regen in den zwei Wochen zuvor so stark aufgeweicht, dass kurz vor Beginn etwas umorganisiert werden musste. Das betraf aber nicht unsere Planungen; wir wollten wieder unsere Kinderdruckerei aufbauen. Im letzten Jahr war so oft danach gefragt worden (da hatten wir uns nach der Corona-Pause für ein Programm mit weniger Aufwand entschieden).

Komplettansicht des Standes: 2 Tische in L-Form mit den Druckutensilien und mit einem Büchertisch, alles unter einem blauen Pavillon mit der Aufschrift "Stadtbibliothek Bielefeld
Und so sieht der Stand komplett aus

In diesem Jahr waren wir nur zu dritt, aber unsere Kollegin Rieke hatte alles gut vorbereitet: Sie brachte mit unserem Lesemobil das gesamte Equipment zum Standort neben dem Historischen Museum; die Veranstalter hatten für uns auch schon Tische und Bänke bereit gelegt. Wir konnten schnell aufbauen und waren fertig, als sogar deutlich vor 11 Uhr der „Wackelpeter“ eröffnet wurde. Der Platz war da schon rappelvoll – und so blieb es auch den Tag über. Wir hatten gerade mal Zeit für jeweils eine kurze Pause im Wechsel.

Druckvorlagen mit grüner Farbe: das Sams, ein Roboter und der Turm der Sparrenburg
Druckvorlagen in Rot: ein Seepferdchen, ein Bielefeld-Logo, ein Reh, eine Blüte

Am Stand war immer Betrieb, mal bildeten sich Schlangen auf der grünen Seite, weil die Druckvorlage des Sparrenburgturms besonders gefragt war. Und mal warteten die Kinder geduldig auf der roten Seite, weil sie Blüten, Seepferdchen oder Reh drucken wollten. Auch der Büchertisch weckte zwischendurch Interesse. Das macht sehr viel Spaß mit den Kindern, ihre Begeisterung und Wissbegier steckt an. Allerdings hatten wir kaum Gelegenheit, mit Eltern, Pädagoginnen oder unseren Kooperationspartnern zu sprechen, die extra an unserem Stand vorbeischauten und Fragen oder Ideen hatten. Selbst für Freunde und ehemalige Kolleginnen blieb nur ein kurzes Hallo.

Auf eine Druckvorlage (ein gefiedertes Blatt) wird mit einer Rolle grüne Farbe übertragen
Man sieht auf dem Foto mehrere Hände in Aktion an einem langen Tisch: Da wird Farbe auf Druckvorlagen gerollt, helfende Hände halten dabei die Vorlagen in Position. Auf einem Schild steht "Kinderdruckerei"

Am Ende schätzte Kollegin Rieke überschwänglich, da seien doch bestimmt 600 Karten von den Kindern bedruckt worden. Nun ja, fast. Wenn wir nicht plötzlich ausgebremst worden wären, hätten wir diesen Wert vielleicht wirklich erreicht.

Doch dann kam das Gewitter. Ich hatte ja erst gedacht, die dunklen Wolken ziehen vorbei. Doch von den Gebäuden verdeckt, zog da etwas wirklich gewaltiges heran und entlud sich gegen 16 Uhr über dem Ravensberger Park.

Die Bücher hatten wir schnell in Kisten gepackt, die standen nun in der Mitte des Pavillons zusammen mit allem anderen, das nicht nass werden durfte. Zu uns hatten sich auch einige Passanten gesellt, die es nicht mehr bis ins Historische Museum geschafft hatten. Aber es wurde zu eng unter dem kleinen Pavillondach, der starke Regen schlug von den Seiten herein, der Boden unter uns nässte mehr und mehr durch, das Zeltdach sammelte Wasser an den Rändern, das alle paar Minuten herausgedrückt werden musste …
Wir holten dann lieber das Lesemobil und bauten ab.

Auch der Wackelpeter wurde offiziell abgebrochen. Eine Weile hatte die Kinder-Rock-Band „Randale“ noch ungerührt weiter gespielt. Doch dann kam die Durchsage, der Platz und auch die Zelte sollten geräumt werden – Blitzgefahr und Windböen machten die Sache zu riskant.

Die Stimmung blieb erstaunlich gelassen. Da gab es eben auch die vorsorglich mit Gummistiefeln ausgerüsteten Kinder, die fröhlich durch die riesigen Pfützen sprangen. Und Erwachsene hörte ich grinsend verkünden: „Wackelpeter goes Wacken!“

Nun, wir waren jedenfalls schon nach wenigen Minuten nass bis auf die Knochen. Die tropfnassen Planen und Zeltstangen konnten nicht über Nacht im Wagen liegen bleiben. Also fuhr die Kollegin noch in eine unserer Stadtteilbibliotheken und baute den Pavillon dort an geeigneter Stelle zum Trocknen wieder auf.

Das war nicht der erste Wackelpeter mit Regen, aber einen Abbruch hatte es meines Wissens zuvor noch nicht gegeben. Bei meiner Heimfahrt war ich froh, dass ich mit dem Rad durch die Riesenpfützen, die sich auf dem Platz zu einem See verbunden hatten, fahren konnte – mit meinen flachen Schuhen wäre ich bis über die Knöchel versackt.

Der Wackelpeter 2023 geht wohl in die Geschichte ein.

Morgens hatte ich noch gedacht, dass ich mich nie wieder freiwillig zum Sonntagsdienst melden würde. Abends war ich dann zwar durchaus froh darüber, dass ich fast zwei Stunden früher als erwartet zu Hause war. Der Tag war anstrengend. Aber den nächsten Wackelpeter-Termin möchte ich mir doch wieder frei halten. Es ist ein tolles Familienfest mit wunderbarer Atmosphäre. Und die Kinderdruckerei der Stadtbibliothek gehört unbedingt dazu – wie schon seit dem ersten Wackelpeter. Sagte ich schon, dass es Spaß macht?

Ein ganzer Tag am Stand ist anstrengend. Aber im nächsten Jahr können wir uns ja vielleicht wieder mit mehr Kolleginnen abwechseln. Und auf den Regen verzichten. Dann schaffen wir auch die 600 handgedruckten Postkarten, liebe Kinder. 💌👍

HilDa

Deutscher Lesepreis 2024 – wir sind nominiert!

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie groß die Freude bei uns war, ganz besonders bei unseren Kolleginnen Anja Debrow und Christiane Pagenberg. Sie sind verantwortlich für das Projekt „Meine Sprache, Deine Sprache: Sprach- und Leseförderung für neu zugewanderte Kinder im Grundschulalter“. Für den Deutschen Lesepreis 2024 in der Kategorie „Herausragendes kommunales Engagement“ (Gefördert vom Deutschen Städtetag & der Deutschen Fernsehlotterie) ist nun genau dieses Projekt nominiert worden!

An dem Projekt nehmen aktuell 14 Kinder zwischen 6 und 8 Jahren aus der OGS – Gruppe der Hellingskampschule teil, unterstützt wird das Projekt vom Lions Club Ravensburg.

Nun ist daraus das Bilderbuch „Besonders“ entstanden. Unsere Kollegin, die Medienpädagogin Mirjam Niketta hat bei dessen Gestaltung unterstützt. Dieses Buch haben die Kinder selber geschrieben und gemalt. Die Wunderwesen aus dem Buch bastelten die Kinder ganz alleine aus Stoffresten, Glitzer und Knöpfen. Thema des Buches ist eine Schatzsuche, bei der Freundschaft eine wichtige Rolle spielt.

Die Gewinner werden am 27. Februar 2024 im Humboldt-Carré in Berlin ausgezeichnet. Wir drücken alle Daumen!!!

Hier noch in aller Kürze, wofür der Deutsche Lesepreis eigentlich steht:

„Um die Leseförderung in Deutschland und ganz besonders für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den sechs Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement.“ (https://deutscher-lesepreis.de/aktuelles/)

Vor zwei Jahren hatten wir schon einmal einen ausführlichen Bericht über das Projekt „Meine Sprache, Deine Sprache“ hier im Blog.